Die Drachenkönigin - Wie alles begann

6. KAPITEL

Nachdem Elsa von Buck zur Drachenreiterin ernannt wurde, machte sie sich auf den Rückweg nach Arendelle. Sie wollte sich ein bisschen ausruhen, denn am nächsten Morgen würde sie mit dem Training anfangen. Bevor sie jedoch im Schloss ankam, zauberte sie ihr Schneekleid zurück. Es wäre sehr auffällig, wenn sie mit einer Rüstung durch Arendelle rennen würde. Als sie aber im Schloss ankam, wartete Kai schon auf Elsa. Er stand im Hof mit verschränkten Armen und machte ein miesepetriges Gesicht. „Königin!",rief er. „Wo wart ihr den solange? Wir haben schon gedacht, ihr seid von einem Drachen gefressen worden!" „Ich war im Wald und habe einen Spaziergang gemacht",antwortete Elsa kühl. „Ihr sollt doch nicht im Wald spazieren gehen. Außerdem habt ihr noch viel Schreibtischarbeit zu erledigen",meinte Kai. Elsa stöhnte. Nicht schon wieder! Langsam ging es ihr auf die Nerven, eine Königin zu sein. Dann besann sie sich wieder. „Okay",sagte sie. „Aber ich gehe noch mal schnell in mein Zimmer." Mit diesen Worten verschwand sie im Schloss. Im Flur begegnete sie Anna. Anna sah ziemlich wütend aus. „Was ist denn los?",fragte Elsa. „Hast du dich wieder mit Kristoff gestritten?" Anna nickte nur stumm. Sie folgte Elsa in ihr Zimmer. Elsa öffnete ihr Fenster und pfiff einmal laut. Ein blauer Schrecklicher Schrecken flog durchs Zimmer und landete auf Elsas Schulter. Anna machte ein erschrockenes Gesicht. ,,Ein Drache!" „Was denn? Das ist ein Schrecklicher Schrecken, kein Riesenhafter Albtraum." „Aber es ist trotzdem ein Drache!",beharrte Anna. „Der Drache ist kein es, sondern eine sie. Das ist Snow",stellte Elsa den Schrecklichen Schrecken vor. Buck hatte ihr den katzengroßen Drachen geschenkt, damit Elsa ihm Nachrichten schicken konnte, auch wenn sie zugeben musste, dass das noch auffälliger war als die Rüstung. Sie schrieb eine Nachricht auf einen Zettel und befestigte ihn an Snows Bein. Dann flog Snow in Richtung Wald. „Mit wem triffst du dich eigentlich immer?",fragte Anna. Sie hatte Elsa beim Schreiben über die Schulter geguckt. „Ich treffe mich nur mit Buck",antwortete Elsa ruhig. Annas dunkler Gesichtsausdruck veränderte sich zu einem Grinsen. „Wie ist dieser Buck denn so? „Er ist sehr freundlich, obwohl man das eigentlich nicht auf den ersten Blick sieht." „Kann ich ihn mal treffen?",fragte Anna hoffnungsvoll. „Ähm, vielleicht irgendwann mal, aber ich glaube nicht, dass du ihn wirklich mögen wirst." Damit war das Gespräch beendet und Elsa ging in ihr Arbeitszimmer. Sie setzte sich an den Tisch und fing mit den Dokumenten an. Sie freute sich schon darauf, endlich mit Buck durch die Lüfte zu fliegen und die Flugrüstung auszuprobieren.