Kapitel 5

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Während der Fahrt nach New Orleans, sah ich nur durch die verdunkelten Scheiben auf die vorbeiziehende Landschaft und dachte über meine Zukunft und das Geschehene nach. Die Worte meiner Mutter schwirrten mir dabei durchgehend im Kopf herum. ,,Was ich damit sagen will, Zoe, ist das du aus einer langen Generation von Hexen abstammt." Diese Worte werden für mich nie in Vergessenheit geraten, dass war mir gewiss.
Endlich am Internat angekommen, stieg ich sofort aus dem Auto aus. Ich realisierte erstmals nicht das ich vor einer protzigen weißen Villa mit prunkvoller Verzierungen stand. Die in schwarz gekleideten Männer brachten mich hinein und stellten mir mein Gepäck in den Eingangsbereich der Villa. Es wirkte für mich schon nach den ersten Schritten, die ich das Haus betrat, äußerst Kühl und Mystisch. Je weiter ich in das Haus hinein ging, desto mehr überviel mich ein unangenehmes Gefühl. Durch die Flure hörte man nur das Klappern meiner Schuhe auf dem hellen Packetboden. ,,Hallo? Ist jemand da? Hallo?", rief ich während ich mich in den großen offenen Räumen der Villa umschaute.
Auf einmal hörte ich schnell vorbei laufende Schritte durch die Gänge des Hauses umher laufen. Erneut rief ich: ,, Hallo? Ist da jemand?". In meinem Augenwinkel erblickte ich eine merkwürdige schwarze Gestalt hinter mir vorbeiziehen. Ein helles Kichern halte hämisch durch die Räume. Langsam schlich ich zur Tür des Wohnzimmers, indem ich mich gerade befand und schaute vorsichtig um die Ecke. Da ich niemanden entdecken konnte ging ich wieder zurück auf den Flur in Richtung Treppe, die bereits vom Eingangsbereich aus erkennbar war.
Plötzlich stürmten drei finster Gestalten in schwarzen Roben mit seltsamen schwarzen Masken, die an beiden Seiten durch weiße Streifen gemustert waren, direkt von der Treppe auf mich zu. Panisch schrie ich auf und versuchte in den mir einzig bekannten Raum zu flüchten. Ich hoffte, dass mir das Wohnzimmer Schutz bieten würde. Allerdings erwies sich dieser Einfall als vertaler Fehler, da es dort keine einzige Fluchtmöglichkeit gab. Die drei trieben mich in die enge und packten mich an den Armen. Ich wehrte mich, doch alleine konnte ich gegen diese Kreaturen nichts ausrichten. Sie zerrten mich auf einen Tisch, der sich ebenfalls direkt im Wohnzimmer befand. Sie fesselte meine Hände und Füße an die Tischbeine und knebelten mir den Mund damit ich nicht nach Hilfe schreien konnte. Neben meinem Körper zeichneten sie Symbole und zündeten sogar ein Feuer. Anscheinend war ich ein Teil eines Rituals wozu sie mich als Opfer brauchten . So durte es nicht Enden! Klar zerbrach meine Welt gleichzeitig mit Daniels tot. Wem würde es denn nicht so ergehen. Schließlich habe ich einen geliebten Menschen verloren, doch ich hatte nicht im geringsten vor mir das Leben zu nehmen.
Sie sprachen irgend welche Hexen -oder Zaubersprüche und kreisten mit ihren Händen über mich hinweg um etwas herauf zu beschwören. ,,Was macht ich da schon wieder, Mädchen? Ihr sollt doch nicht immer solche Aktionen mit unseren Neuankömmlingen veranstalten!". Diese Worte von einer solch sanften und gleichzeitig autoritären Stimme waren für mich die Erlösung.

Not another teen storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt