Kapitel 4

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Dankbar dafür, dass ihr Mann stark war, wenn sie schwach war..

Er sah in ihr Gesicht und wischte mit seinem Daumen die Tränen weg. Sie lächelte ihn an und er konnte in ihrem Blick sehen, wie dankbar sie ihm war, dafür, dass er immer für sie da war. Partner im Leben und im Kampf für Gerechtigkeit. So hieß es in ihrem Eheversprechen. Und danach folgte noch "Ihr" Wort: Immer.

"Komm, lass uns gehen. Wir müssen immerhin noch einen Mörder schnappen.", versuchte er sie von ihrem kurzen Zusammenbruch abzulenken. Sie nahm den Versuch dankend an und nahm seine Hand. Egal was passieren würde, Rick würde bei ihr bleiben. So viel war sicher.

Sie betraten wieder das Büro und wurden interessiert beobachtet. Anscheinend war ihre kleine Flucht nicht unbemerkt geblieben. Sie ignorierten sie weitgehend, bis Esposito und Ryan in ihr Blickfeld traten. "Hey Beckett, alles ok?", fragte Espo besorgt?

"Ja, ja. Alles bestens. Mir war nur auf ein Mal so schlecht...", antwortete sie verlegen.

Rick schaute in eine andere Richtung, weil er schon wieder Lächeln musste. 'Wenn das so weiter geht, schaff ich das nicht bis Samstag', dachte Rick und verbannte das Lächeln von seinem Gesicht.

Doch dies war nicht von Esposito unbemerkt geblieben. Er schaute ihn verdutzt an. Er freute sich wenn es Beckett schlecht ging? Was hat das denn zu bedeuten?

"Irgendwelche neuen Hinweise zu unserem Opfer?", fragte Beckett tapfer, obwohl ihr noch immer sehr schlecht war.

"Ja. Wir kamen grade von Lanie. Sie hat das Opfer identifiziert: Joseph Winter. Er ist Bankangestellter und wohnt in New York. Er hat keine Familie. Er hat keine Schulden. Dieser Typ war total unauffällig.", erzählte Ryan.

"Naja, immerhin hat sein unauffälliges Leben anscheinend dafür gesorgt, dass er ermordet wurde.", gab Beckett zu bemerken.

"Vielleicht-", setzte Castle an, doch Beckett warf ihm einen dieser Blicke zu: Wenn-du-mir-jetzt-mit-einer-Alien-Theorie-kommst-muss-ich-dich-umbringen. Deshalb verstummte er augenblicklich und schaute lächelnd auf den Boden.

"Also keine Verwandten?", fragte Kate.

"Nein. Aber Ryan und ich wollten zu seinem Arbeitsplatz fahren und uns da mal umhören.", sagte Esposito.

"In Ordnung. Ich werde dann mal versuchen sein so unauffälliges Leben zu durchlöchern", und Kate setzte sich an ihren Schreibtisch. 

"Hey, Castle kann ich mal kurz mit dir reden?", fragte Ryan gedämpft, sodass Kate nichts hörte.

"Ja, klar. Worum geht's?"

"Ähm, vielleicht sollten wir mal kurz in den Pausenraum gehen."

Rick nickte, wusste jedoch nicht, worum es sich bei dem Gespräch handeln sollte, dass es so wichtig war und anscheinend auch so geheimnisvoll.

Im Pausenraum angekommen begann Esposito zögerlich.

"Willst du mir nicht vielleicht etwas erzählen?"

"Was denn?"

"Nun ja. Du hast gelächelt, als es Beckett schlecht ging."

'Mist.' Dachte Rick innerlich. Doch plötzlich kam ihm die Idee. Warum sollte er es ihnen nicht erzählen? Sie konnten ihm doch helfen...

"Also. Vielleicht kommt es etwas überraschend, aber Beckett und ich versuchen schon seit 2 Monaten schwanger zu werden.", begann Rick.

"Was? Wow! Glückwunsch! Und lass mich raten, sie ist schwanger!", sagte Espo und seine Augen wurden immer größer.

His SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt