4. Vorstellungsrunde im engeren Kreis

122 8 3
                                    

Hey Leute! Hier ist das neue Kapitel! Hoffe es gefällt euch! :)

......................................................................................

Ich sah faszieniert die braune schokoladene Flüssigkeit, in der Tasse zwischen meinen Händen an, meine beiden Hüttenkameradinnen, hätten gesagt es sei Kakao. Bis jetzt hatte ich noch nie so etwas gekostet, so etwas konnte ich mir nicht leisten, jeder einzelne Cent war wichtig und musste überlegen verwendet werden.

Wir hatten uns an den Küchentisch gesetzt, jeder mit einer Tasse heißen Kakao, während Kira die ganze Zeit über, irgendeinen Quatsch erzählte, wie zum Beispiel:

"Hey habt ihr schon von diesem neuen Shampoo gehört das voll gut für gefärbte Haare ist? Auch wenn meine Haarfarbe natürlich ist, ist das  sicher ein großer Vorteil sich nicht immer die Haare nachfärben zu müssen, oder?", und noch vieles andere, bis sie dann doch auf ein, ein wenig interessanteres Thema zu sprechen kam:

"Hey, Lara wo kommst du eigentlich her?  Ich hab gehört voll viele Werwolf Familien sind Abtrünnige.". Ich zog eine Augenbraun hoch.

 Also ist sie ein Werwolf, aber was war Kira? Lara wurde leicht rot und stotterte: "W..Was willst du damit sagen?! Meine Eltern sind doch keine Abtrünnigen! Wir halten uns an die Regeln,  und außerdem Wohnen wir in einem wundervollem Haus am Strand, und.... !",

"Wow sorry! Ich wollte dich echt nicht beleidigen, bin bloß neugierig!", versuchte Kira sie zu beruhigen.

Ich sah sie beide schweigend an, der erste Eindruck den Lara bei mir hinterlassen hat war, dass sie ein offener, fröhlicher Mensch war, doch diese Reaktion gerade, lies eher darauf schließen das sie auch aufbrausend war. Mir fiel plötzlich auf das die beiden mich erwartungsvoll ansahen, und ich wurde rot: "Ähm, sorry war grad in Gedanken versunken, was habt ihr gesagt?",

Kira kicherte wiederholte dann aber: "Wir haben dich gefragt wo du lebst, und so.", Lara zuckte kurz mit der Augenbraun und sah mich fragend an.

Mir wurde ganz kalt. Was sollte ich ihnen sagen?

Das ich in einem Alkohol verpestetem Haus, mit einer Mutter die nie da war und einem sich ins Koma trinkenden, gewalttätigen Typen wohnte? Das ich mein Leben geglaubt hatte ich wäre gestört, das mich alle in meiner alten Schule gemieden haben, und das ich arbeiten MUSSTE damit wir überhaupt über die Runden kommen konnten?

Nein! Es gab nur zwei Arten wie sie darauf reagieren konnten: Die erste wäre sie hätten extremstes Mitgefühl für mich und würden mich wie jemanden behandeln der nichts vertragen konnte (A.N. Ich meine das jetzt im Sinn, das sie immer so voll mitleidig auf einen reagieren, und einen behandeln als wäre man so ein zerbrechliches Püppchen das vor der Welt beschützt werden muss.)Und die Zweite wäre, sie würden anfangen sich vor mir zu fürchten, sie würden mich für irgendein Psycho halten, das jeden Moment anfangen könnte auf einen los zu gehen. Nein!

 Ich räusperte mich kurz: "Ich wohne mit meiner Mutter und meinem Stiefvater in einem kleinen Haus, in einem Außenbezirk, meine Mutter arbeitet in einer Klinik und ist leider nicht so oft da, aber mein Stiefvater ist eigentlich rund um die Uhr zuhause, also bin ich nie wirklich alleine.", nichts davon war  gelogen, ich verschwieg nur das meiste.

"Okay und was bist du?", fragte Lara: "Ich weiß nicht was ich bin, Holliday hat mir aber erklärt das ich Geister sehen kann, fragt mich nicht woher sie das weiß.",

Lara sprang von ihrem Stuhl auf als hätte sie einen Tarantel gestochen und ging jetzt immer weiter noch hinten: "D...Du kannst Geister sehen?", stammelte sie mit vor Furcht geweiteten Augen, ich schielte zu Kira: "Du hast keine Angst vor mir?",

Kira grinste mich an: "Nö, ich find das nicht so gruselig, außerdem liebe ich Horrorfilme, also so mit Zombies, Geistern und all den anderen Horrorgestalten!", ich lächelte sie leicht an sah dann wieder zu Lara:

"Oh ne! Sieh mich nicht an als wäre ich gemein, Geister zu sehen ist einfach voll freakig!", ihre Augen wanderten leicht gehetzt durch den Raum: "Es sind aber nicht gerade welche hier oder?", ich versuchte ein schmunzeln zu unterdrücken, soll ich ihr von Jeff erzählen der gerade so ziemlich vor ihr stand und sie mit zusammen gekniffenen Augen musterte , oder von den acht anderen Gestalten die gerade in diesem Raum verteilt sind erzählen?

 Ich schüttelte den Kopf: "Nein es sind gerade keine hier.", Lara entspannte sich sichtlich, zögerte kurz kam dann aber wieder zu uns an den Tisch: "Na gut, aber sag immer wenn einer da ist, ja?!", ich nickte, auch wenn ich nicht vorhatte dieses "Versprechen" zu halten.

 Dann sah ich zu Kira: "Okay, jetzt bist du dran!"," Okay, also ich bin Gestaltwandlerin auch wenn ich, mich nur in Katzentiere verwandeln kann, lebe mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder zusammen in einer Villa, die wir von meinen Großeltern geerbt haben. Fast alle meine Vorfahren waren Gestaltwandler , bis meine Mutter sich in meinen Vater verliebt hatte der ein Werwolf war. Ich glaube deswegen kann ich mich auch nur in Katzentiere verwandeln. Mein Verhältnis zu meinen Eltern ist recht angeknackst seid ich mich vor zwei Monaten als Lesbe geoutet habe und das ist auch der Grund wieso ich jetzt hier bin.", schloss sie ihre kleine Autobiographie ab und zuckte mit den Schultern,

 ich ließ meinen Blick über sie wandern. "Also sind deine Augen deshalb so Katzenartig. Weil du eine Gestaltwandlerin bist.", sie nickte und grinste mich wieder an: "Ja keine  Ahnung wieso meine Augen nicht menschlich sind, ich wurde schon mit ihnen geboren, meine Eltern... .", Kira wurde von Laras Gähnen unterbrochen, und ließ uns zu ihr hinschauen, sie schlug sich schnell die Hände vor den Mund und wurde leicht rot:

"Was kuckt ihr den so, es ist schon spät.", ich sah auf eine Uhr die über der Küche hing, und tatsächlich war es schon elf.

"Okay dann würde ich sagen wir beziehen unsere Zimmer und morgen suchen wir uns gleich noch unsere sogenannten  Unterrichtsstunden aus.", schlug Kira vor, während wir zu den Zimmern gingen fragte ich sie dann:


"Was meinst du mit Unterrichtsstunden?", "Naja, es gibt hier so Kurse von denen man mindestens zwei belegen muss, man sollte aber nicht mehr als sechs nehmen, halt damit wir nicht nur das schöne Wetter genießen sondern auch uns in die Gesellschaft der verschiedenen Übernatürlichen einfinden.", "Verstehe, na das wird dann ja ein Spaß.", sie kicherte wieder bei meinem Sarkasmus.

 "Gut, wenn es euch nichts ausmacht nehme ich das erste Zimmer okay?", die beiden andern nickten: "Ich nehme das am Ende des Flurs!", rief Lara mit einem lächeln auf den Lippen, Kira nickte und nahm das in der Mitte, auf der anderen Seite des Flurs: "Gute Nacht, Leute!", "Gute Nacht!", "Schlaft Gut!",

wünschte ich ihnen noch und betrat mein Zimmer. Es war nicht sehr groß, hatte recht schlicht gehaltene Möbel und roch noch alte Holz, kurz gesagt ich fand es klasse!

Ich schmiss mich auf das kleine Bett in einer Ecke und zog den Duft, durch meine Nase. Hier roch absolut Garnichts nach Bier oder Zigarren!

Ich sah in die Mitte des Raumes, auf dem einfachen braunen Teppich standen meine Koffer. Ich ging zu ihnen holte ein Schlafshirt und Hausshorts heraus, zog mich um und verkroch mich in der Wärme der Decke.

Wie lange wird es wohl dauern bis hier alles mit Eis überzogen ist?

 Ich sah wie Kathi hatte sich auf meine Bettkante gesetzt und streichelte mir beruhigend über de Rücken: "Na das war heute aber ein merkwürdiger Tag oder?", versuchte sie mich lächelnd aufzumuntern.

Hmmm. "Du hast die ganze Zeit über gewusst das es so etwas wie Übernatürliche gibt oder? Du hast die ganze Zeit über gewusst das ich auch eine bin?", sie nickte und strich mir über die Wange, mir wurde wieder ganz kalt:

"W...Wie bist du gestorben?", ihre Augen begannen traurig zu schimmern: "Ach Kleines, willst du das wirklich wissen?", ich nickte zögernd:

"Ich wurde ermordet."

.....................................................................................

Hey Leute! Ich weiß das Kapitel ist ein wenig kurz, aber ich werde mich bemühen, das nächste Kapi schon etwas früher zu veröffentlichen!




Marina JacksonWhere stories live. Discover now