9.Albtraum

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Ich sah zu den anderen: "Und ihr? Seid ihr auch Übernatürliche?", Benjamin schüttelte den Kopf: "Nein, Katherina ist die einzige von uns.", ich fuhr mir aufgewühlt durch die Haare und nickte dann.

Ich hatte so viele Fragen. Wie sollte ich meine antworten bekommen? Ich seufzte. Darüber werde ich mir morgen den Kopf zerbrechen. Es war ein langer Tag gewesen und ich spürte schon die Erschöpfung in meinen Knochen.

"Kommt, wir sollten uns vielleicht auf den Weg zurück zur Hütte machen. Hoffentlich machen sich die anderen keine Sorgen um mich.", die anderen nickten und wir machten uns auf den Weg.

Nur gab es ein kleines Problem, ich hatte keine Ahnung wo ich war: "Ähhh, habt ihr vielleicht eine Idee wo wir sind?", "Ja, ich habe mir erlaubt mich ein wenig umzusehen. Wenn du immer weiter nach Norden gehst, kommst du wieder zum Büro von Holliday.", antwortete Benjamin, ich nickte ihm dankend zu und folgte seiner Anleitung.

Es wurde immer dunkler und die Nacht brach herein. Ich war viel weiter gelaufen als ich gedacht hatte. Aber wie konnte ich so schnell, so weit laufen? Es wurde kühler, und Max griff nach meiner Hand.

Ich sah zu ihm, er suchte  mit leicht hektischem Blick den Wald ab, man sah ihm an das er Angst hatte.

Kurz entschlossen hob ich ihn hoch und drückte ihn an mich: "Keine Angst, dir kann nichts passieren.", er nickte und legte den Kopf mit geschlossenen Augen an meine Schulter.

Da er ein Geist war, wog er praktisch nicht und dennoch hatte er eine feste Oberfläche. Es fühlte sich ein wenig komisch an, etwas zu tragen was kein Gewicht hatte, doch ich hatte mich schon seit längerer Zeit daran gewöhnt.

Wir gingen immer weiter, bis mir etwas auffiel, dass mich sofort anhalten lies. "Mary?", Ich beachtete die anderen nicht, sah nur dort in die Dunkelheit hinein und lauschte.

Nichts, man hörte absolut nichts. Es war einfach nur still. Zu Still. Man hörte nicht den Wind wispern, wie er über die Blätter strich und sie leicht zum rascheln brachte. Man hörte auch keine Tiere, wie eine Eule oder einen kleinen Fuchs der das Laub aufwühlte. Man hörte absolut nichts. Und das machte mir mehr Angst als ich mir selbst gestehen würde.

"Kommt wir sollten weitergehen.", die anderen sahen mich noch einmal besorgt an machten sich dann aber wieder auf den Weg. Ich setzte Max wieder am Boden ab und nahm ihn bei der Hand, mit der anderen rieb ich mir die Schläfe.

 Es hatte angefangen weh zu tun, wie ein bohrender Schmerz zuckte er durch meinen Kopf, doch der Schmerz verschwand so schnell wie er gekommen war.

 "Swester? Gehft es dif nich guf?", "Doch, doch es geht schon wieder.", beruhigte ich ihn und folgte schnell den anderen, um wieder aufzuholen.

Es war noch immer so still, wenn es nicht sogar noch stiller geworden war. Ging das denn? Konnte die Stille noch stiller werden? Schon wieder eine Frage, deren antwort ich nicht wusste. Vielleicht sollte ich anfangen eine Liste zu erstellen.

Ich rieb mir über den Arm, ich hatte Gänsehaut. Wieder schoss ein kurzer Schmerz durch meinen Kopf, ich keuchte auf. Was war das? Mir wurde immer unwohler, ich suchte die Gegend ab, doch sah nichts außer dunkler Bähme, die Schatten warfen, und Schwärze.

Die Stille war jetzt schon fast erdrückend.

"Benjamin? Weißt du wie weit es noch ist?", "Es kann nicht mehr sehr weit sein, 10 Minunten noch und wir sollten wieder am Waldrand sein.", antwortete er über die Schulter. Ich nickte auch wenn er mich nicht sehen konnte.

Ich suchte wieder die Gegend ab........... und blieb mit den Augen an einer Gestalt hängen.

Ich erstarrte. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, konnte nur noch diese Gestalt ansehen.

Das erste was mir auffiel, waren die Augen.

Diese Augen die sich in meine brannten. So feuerrot, das ich Angst hatte ich würde mich an ihnen verbrennen.

Dann das Lächeln.

Das Lächeln, so grausam, so gehässig, so raubtierhaft. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, das er dieses Lächeln trug, wenn er vorhatte, jemanden zu ermorden. Wenn er sein Ziel erfasste und darauf losging. Wenn er jagte.

Das alles brannte sich in mein Gedächnis, doch irgendwie, war es mir bekannt. Vertraut. Ich hatte ihn schon einmal gesehen. Gestern kurz nachdem ich hier angekommen war!

Er hob eine Hand und winkte mir leicht. Alleine diese Geste jagte mir einen Schauer über den Rücken, doch dann begann er zu lachen.

Dieses Lachen. Es fühlte sich an, als würde mir die Luft zugeschnürt werden, als würde ein Feuer über meine Haut züngeln, mir die Haut von den Knochen schmelzen. Es fühlte sich an als würde ich brennen. Mein Kopf tat so weh.

Dieses Lachen, so leise es auch war, hatte ich schon öfter gehört.

 Mir fehlte etwas. Was war es?

Ich begann Sterne zu sehen. Es wurde immer schneller alles schwarz um mich herum. Und die Schmerzen immer schlimmer. Sie bohrten sich immer weiter in mich hinein, breiteten sich aus.

Diese Schwärze, ich will mich in sie fallen lassen, vielleicht beendete sie ja diesen Schmerz.

Doch da hörte ich noch etwas. Es waren Worte. Die Stimme war....... seine Stimme.

Sie flüsterte mir etwas zu. Etwas was mich fast mein ganzen Leben hinterfragen ließ. Seine Worte waren:

"Erinnerungen."

Eine meiner Fragen wurde endlich beantwortet.

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Max Worte: "Schwester? Geht es dir nicht gut?"

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Hey! Sorry, ich weiß das dieses Kapitel etwas kurz ist, doch ich hoffe es gefällte euch trotzdem.

Ich würde mich sehr über ein paar Komentare freuen, damit ich weiß ob ich etwas besser machen kann, und wie ihr meine Fanfiction so findet.

Marina JacksonWhere stories live. Discover now