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~ eine Woche später ~
Mittlerweile war schon eine weitere Woche dahin gezogen, und Brian wurde immer unnahbarer. Ich musste etwas unternehmen! Aber was?!

Gerade sammelten sich schon alle um den Bus nach Wolfach, Klassenfahrt. Dort musste was passieren! Das war mir klar.

Ich umarmte meinen Bruder ein letztes Mal, bevor ich zh den Anderen in den Bus stieg. Mike hatte mir einen Platz in der letzten Reihe frei gehalten, neben ihm, Chantal, Chris, und Olivia.

Ich hielt nach Brian Ausschau, doch der saß ganz vorne neben Miss Lavin... Arsch!

Ich kuschelte mich in Chris Arme. "Schnuckelchen, was ist denn los?" "Ach, ich bin nur etwas müde." "Dann schlaf. Ich wecke dich dann, wenn wir da sind." "Einverstanden."

Ich kuschelte mich nach näher an ihn, und rutschte auf seinen Schoß. Das Letzte, was ich jörte bevor ich in meine Träume abdrivtete, war Brian, der meinte, dass wir uns alle auf unsere Plätze setzten sollen, da es jetzt losginge. Und schon war ich weg...

~ sechs Stunden später ~

Ein Rucken weckte mich. "Hey. Du hast sogar die Pause verpennt.", murmelte Chris. "Oh, sind wir denn schon da?" "Ja, jetzt gleich."

Wir fuhren auf den Vorhof eines alten Bauernhofes mitten zwischen Bergen, Bächen, und der Pampa. Die Sonne war am Untergehen. Es war bereits Abend.

Ich streckte mich. Man hatte mich tatsächlich während der gesamten Fahrt auf Chris Schoß schlafen lassen?!

Chris und ich hüpften Hand in Hand aus dem Bus. Die Luft war kühl und frisch. Der Bach plätscherte. Der Wind bließ sacht.

Miss Lavin klärte die Zimmeraufteilung und Brian die Richtlinien, und was geplant war. Langweilig!

Als ob ich mich an die Vorschriften halten würde?! Ich würde nicht mit Chantal, Olivia, und Emma auf einem Zimmer bleiben, wenn Chris, Mike, und Nic, nur zwei Türen entfernt nächtigten.

Ich schmiss meinen Koffer auf ein Bett, und huschte sofort zu Chris, dann starteten wir eine Erkundungstour. Bäume, schmale Wege, und Stille, wohin man nur sah.

Und als schließlich schon der Mond strahlte, gingen wir auch zurück.

"Shops, wie in der Zivilisation, gibt es hier wohl nicht?!" "Nein, nicht wirklich.", merkte Chris an, und warf mit dann seine Jacke über.

Wir erreichten gegen zehn Uhr abends die Herberge. Ich ließ mich in Chris Bett fallen, Chris neben mir, als Miss Lavin reinstürmte. Mieses Timing, verdammt mieses Timing!

"Wir wart ihr zwei?! Ihr habt das Abendessen verpasst!" "Wir hatten so wieso kein Hunger."

"Das spielt keine Rolle! Wo wart ihr?!" "Uns umsehen." "Habt ihr vorhin nicht zu gehört?! Ihr dürfz euch nur in unmittelbarer Nähe des Gemäuers aufhalten!"

"Haben wir.", grummelte Chris. "Jaja, und um diese Uhrzeit, Alex, haben sie hier sicher nichts mehr verloren! Also raus!", schrie sie wutentbrannt.

Ich sprang auf. "Sie mich auch!", keifte ich und lief an ihr vorbei in mein Zimmer. Meine Zimmergefährten waren so fertig, das sie schon schlummerten.

Zu erst versuchte ich in meinen Bett zu schlafen, aber dieser Druck, die Angst. Ich drehte und wälzte mich hunderte Male, aber mit Schlafen war da nichts!

Schließlich schlüpfte ich doch zu Olivia unter die Decke. Sie war schmal, und still, schloss mich sogar in ihre Arme, die große Schwarzhaarige. Und letzten Endes schlief ich doch ein.

~ sechs Uhr in der Früh ~

"Aufstehen Baby!", krähten Chantal und Olivia wie aus einem Hals, während sie auf dem bett auf und ab hüpften. Ich starrte verschlafen an die Wanduhr: Sechs Uhr.

Breaking RulesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt