Chapter 20

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Es sind mittlerweile Monate vergangen seit Jai wieder wach ist. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass alles wieder beim alten ist. Mehr oder weniger jedenfalls. Das traurige an der Sache ist, dass es wirklich alles wieder beim alten ist. Chloë ist nicht mehr so oft hier, da sie an einem Filmdreh in Abu Dhabi beschäftigt ist. Brooklyn ist wieder in London. Und ich? Ich bin hier mit meinen Twinnys. Nicht das mich das stört, aber ich vermisse Chloë und Brooklyn schon ein bisschen,wenn ich ehrlich bin. Besonders Brooklyn. Ich vermisse seine Nähe, seine Stimme, sein Lachen -einfach alles. Er fehlt mir mehr, denn je. Wir telefonieren jeden einzelnen Tag. Gerade sitze ich hier und lasse mich von der Visagistin schminken. Es ist nun endlich so weit. Der Filmdreh von The Change fängt endlich an. Es ist der Film, dessen Script ich schon auswendig lernte bevor ich Brooklyn wiedertraf.
Ich unterhielt mich mit der Visagistin über diverse Themen ehe sie mich fertig geschminkt hat und ich gehen muss.

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"Mach dich gefasst auf eine Veränderung", sagt Stephen McClain, welcher im Moment Elijah verkörpert, ernst und blickt mir tief in die Augen.

"Was meinst du? Was für eine Veränderung?", trage ich meinen auswendig gelernten Text vor.

"Du wirst...",fängt Stephen an ehe er von einem klingelnden Handy unterbrochen wird.

"Cut.", ruft der Regisseur durch den Raum.

Der typische Apple Klingelton ist zu hören. Niemand regt sich, da fällt mir auf, dass es mein Handy ist und ich blicke peinlich berührt alle an. Ich gehe langsam zu meiner Lederjacke, während ich förmlich von allen Blicken durchbohrt werde, nehme mein Handy und hebe, ohne auf den Anrufernamen zu schauen, ab.

"Ist das gerade so dringend?!", schnauze ich den, mir noch unbekannten, Anrufer an.

Es ertönt ein enttäuschtes "Sorry, ich wollte nicht stören Darling."

Die Stimme kommt mir so vertraut und vor allem bekannt vor. Es gibt nur eine Person die mich Darling nennt.

Brooklyn.

Oh Mist. Ich hätte vorher schauen sollen, wer anruft.

"Oh god. Tut mir so leid Boo-Brook. Ich habe nicht gewusst, dass du es bist. Was gibt's? ",entschuldige ich mich peinlich berührt bei ihm.

Auf der anderen Seite der Leitung ist ein raues Lachen zu hören.

"Nichts. Wollte nur mal deine Stimme hören. Was machst du eigentlich gerade so wichtiges? Ich meine es kann doch nichts wichtigeres auf diesem Planeten geben als mich, Brooklyn Joseph Beckham.",gibt er gespielt arrogant von sich.

"Ich bin gerade am Set. Du erinnerst dich bestimmt noch an dieses Script an dem ich immer saß? The Change? Das ist es.", antworte ich ihm.

"Oh. Achso. Ich wollte dich nicht stören. Ich dachte du hättest gerade Zeit, aber ich habe nicht an die verschiedenen Zeitzonen gedacht .", tönt es etschuldigend aus den Lautsprechern und ich kann bildlich sehen wie er sich durch seine dunkelbraunen Haare fährt. Ich fange auf einmal an zu schmunzeln. Ich vermisse meinen charmanten Briten schon etwas, seit er nicht mehr in den United States ist.

"Na dann. Ich glaub ich lege dann mal auf und rufe dich später nochmal an. Bye Darlin' und viel Spaß beim Dreh",verabschiedete er sich und legte auf.

"Dein Loverboy scheint dich zu vermissen. Süß.", neckte mich mein Kollege Stephen McClain, der schon etwas älter war als ich. Seine einfachen Wörter ließen meine Wangen um ein paar Nuancen röter werden woraufhin Stephan herzlich lacht.

"Ich hoffe wir können nun ungestört weiterarbeiten, miss McKey?",sprach der Regisseur.

Ich nickte.

"Natürlich."

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Ich war gerade zu Hause und hatte mich müde auf mein Bett geschmissen, da es ein langer Tag war, ehe mein Handy wieder klingelte.

Ich blickte auf den Display.

Boo-Brook❤

"Hey,Boo",nahm ich ab.

"Hey, my Dear. Wie war dein Tag? Du klingst etwas müde...", stellte er fest.

"Hmm, ja. Der Dreh war schon eine kleine körperliche Anstrengung. Und dann kommt noch die "Schule". Mein Privatlehrer lässt nicht nach und zwingt mich sozusagen zu Unterricht in jeder freien Minute. Aber kommen wir zu dir... Wie geht's dir und gibt's einen bestimmten Grund warum du angerufen hast?",fragte ich.

"Bildung und so, aber ansonsten alles in bester Ordnung. Ich wollte dich fragen ob du im April Zeit hast?", flüsterte er.

"Natürlich. Warum? Und du warum flüsterst du?"

"Weil es hier tief nachts ist? Ich wollte fragen ob du Lust hast mit Libby und mir zu Coachella gehen willst?", war seine Antwort auf meine Fragen.

"Dich hört doch eh niemand. Klar, ich bin dabei. Wann kommst du nach Kalifornien?"

"Am 1. April fliege ich."

"Fährst du dann direkt zu mir? Also nur wenn du willst natürlich...",bot ich ihm zögerlich an mit der Hoffnung die Antwort wäre positiv.

"Natürlich, wenn ich dich damit glücklich machen kann. Soll ich dann zu dir oder zu deiner Mom Katherine?", fragte er und betonte das Mom stark.

Ich wohnte alleine, mehr oder weniger. Ab und zu besuchte ich Katherine für längere Zeit, aber meistens war ich alleine mit Ryan, meinem Bodyguard, zu hause. Natürlich gehörte die Villa nicht offiziell wirklich mir, da ich zu jung war um einen Kaufvertrag zu ubterschreiben.

"Komm zu mir."

Wir redeten noch stundenlang weiter ehe Brooklyn zu müde ist um unserer Konversation folgen zu können. Ich bemerkte wie auch mich die Müdigkeit packte und machte mich bettfertig. Ich schmiss mich auf mein King-sized-Bed und schaltete die kleine Lampe auf meinem Nachttisch aus. Ich tastete kurz nach meinem Handy und schaltete es an. Das helle Licht des iPhones blendete mich kurz, aber nach ein paar Sekunden hatte ich mich daran gewöhnt und scrollte in Instagram meinen Feed durch. Es gab nicht interessantes. Auch im Internet fand ich keine schlechten oder ausschlaggebenden Schlagzeilen über mich. Ich legte das Handy mit einem guten Gefühl zur Seite und fiel in einen festen Schlaf. Hätte ich schon eher gewusst was mir morgen zustoßen würde wäre ich wohl eher etwas beunruhigt...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07, 2016 ⏰

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