Nun stehe ich hier. Direkt vor Brooklyns Villa mit schweißigen Händen. Tausende Gedanken gehen mir durch den Kopf. Was, wenn er mich danach hasst? Was ist, wenn nichts mehr wird wie es war? Was passiert, wenn die Medien alles mitbekommen? Was ist, wenn ich als Betrügerin durchgehe? Wie sollte ich mit so viel Hass klarkommen? Was ist, wenn ich danch niemanden mehr habe? Ach was... das ist doch absurd. Jai und Luke sind immer für mich da. Ich nehme mir meinen ganzen Mut zusammen und klingel an dem großen Tor.
"Beckham. Wer ist da?", ertönt Davids Stimme.
Ok. Ich ziehe das jetzt durch. Ich nehme tief Luft um mich etwas zu beruhigen.
"Hei David. Hier ist Emelie.",bringe ich unsicher raus.
"Oh Hallo Emelie. Warte kurz", mit diesen Worten lässte er das Tor öffnen.
Ich laufe zur Haustür wo David schon auf mich wartet.
"Komm doch rein, hast du durst? Einen Kaffee? Oder Espresso? Vielleicht einen Cappuccino?", begrüßt David mich freundlich wie immer.
"Nein Danke. Ich bin wegen Brooklyn hier.", lehne ich dankend mit einem Lächeln ab.
"Achso. Ich gehe ihn schnell holen.", so verschwindet David die Treppen hoch.
Keine 2 Minuten später kommt Brooklyn Top-gestylt die Treppen runter gelaufen.
"Schön dich zu sehen Emelie", begrüßt er mich mit einer Umarmung.
"Hei. Ich muss dir etwas sagen.", fange ich kleinlaut an.
"Na dann. Schieß los. Ich muss dir danach auch noch etwas gestehen.", meint Brooklyn leicht schüchtern. So kenne ich ihn gar nicht.
"Alsooooo..." setze ich fort und ziehe das "O" in die Länge.
"Du musst mir versprechen, dass du mich nicht hasst"
Brooklyns Miene wechselt von fröhlich zu fragend-sorgend. Seine bisher leuchtenden Augen wandeln sich zu einem Was-hast-du-angestellt-Blick um. Na toll. Das kann nur noch schief gehen.
"Ach weißt du was? Erzähl doch du zuerst was du auf dem Herzen hast. Wie wärs?", versuche ich.
"Nein. Du sagst mir jetzt was los ist. Du wirkst sehr angespannt. ", antwortet Brooklyn hartnäckig.
Wir schweigen eine lange Zeit. Im ganzen Haus herrscht Stille. Victoria und Brooklyns Geschwister sind nicht Zuhause. David ist auch verschwunden.
"Du weißt doch noch Allison? Allison Grey? Deine Ex-Bff? Na ja, also wie soll ich sagen", fange ich an.
Er sah mich mit großen Augen an. Ich habe wohl einen wunden Punkt getroffen. Seine Augen werden ganz glasig.
"Ja. Was ist mit ihr?", krächzt er mehr oder weniger.
Wieder herrscht Stille. Es ist einfach nur unerträglich.
"Du hast sie nie verloren. Ich sehe sie. Jeden einzelnen Tag. Und das tust du auch.", fahre ich fort.
Brooklyns unwissende Miene gibt mir zu wissen, dass er es nicht versteht.
"Was meinst du damit?", fragt er.
"Verdammt noch mal Brooklyn! Siehst du es denn nicht? Du verbringst schon sehr lange Zeit mit ihr. Fast tagtäglich! Und du fragst mich? Erkennst du sie nicht? Oder sollte ich sagen, du erkennst MICH nicht? Es ist verdammt noch mal kein Zufall, dass ich Allison heiße... Es ist auch kein Ausrutscher gewesen als ich bei unserem ersten aufeinander Treffen so reagiert habe. Jeder wusste es Brooklyn. Jeder. Wirklich jeder hat gespürt, dass wir uns zu nah sind. Denkst du zwei Fremde freunden sich so schnell an? Denkst du ich bin direkt mit dir befreundet, nur weil du mich einmal getröstet hast? Holy Mother. Ich stehe die ganze Zeit vor deiner Nase. Hier stehe ich. Allison Faye Grey.", schreie ich und lasse alle Emotionen freien Lauf. Ich lächel und weine zugleich. Es tut gut, es endlich loszuwerden. Aber es tut ebenso weh.
Brooklyn steht einfach nur sprachlos und versteinert da. Ihm entweicht eine Träne.
"Sag mir, dass das hier alles einfach nur ein alberner Aprilscherz ist, der zu spät gekommen ist...", flüstert er mit vielen Tränen.
"I wish, I could...", antworte ich ihm bedauernd.
Auf einmal schaut Brooklyn einfach nur versteinert. Keine Emotionen. Kein Lächeln. Keine Tränen. Kein gar nichts.
"Ich sag dir mal was. Du kannst nicht von mit erwarten, dass ich dich wieder erkenne. Du hast dich äußerlich und innerlich total verändert. Und außerdem hast du jetzt sogar einen anderen Nachnamen. Wieso sollte sollte ich dir überhaupt glauben? Deine Eltern heißen Katherine und Richard McKey und nicht Maddison und Niclas Grey? Weißt du was? Ich mochte dich bisher sehr und du bist mir auch sehr ans Herz gewachsen, aber das treibst es zur Spitze! Du kannst nicht erwarten, dass ich dir das jetzt abkaufe..", brüllt Brooklyn mich an.
Wo er Recht hat hat er Recht. Ich ziehe meinen Ärmel hoch, damit er mein Armband betrachten kann. Es ist das Armband welches er mir damals schenkte als wir wegzogen.
Er schüttelt den Kopf ungläubig.
"Das kann nicht sein.", flüstert er.
"Geh bitte.", fährt er fort.
"Ich kann alles erklären. Lass es mich dir bitte erklären ", bettle ich während er mich zur Haustür schiebt.
Ich stehe direkt vor seiner Haustür und sehe ihn noch ein letztes Mal bittend an. Er schüttelt nur emotionslos den Kopf.
Na toll. Jetzt ist alles kaputt. Gut gemacht Emelie. Gut gemacht.
Ich renne tränenüberströmt zum Tor. Ich sehe wie David mich fragend mustert als wir uns am Tor begegnen, aber ich renne ohne ein Wort weiter. Ich renne und renne. Ich renne Wortwörtlich vor meinen Problemen weg. Ich renne so schnell ich kann. Ohne zu wissen wo hin. Ich renne. Meine Sicht ist total verschwommen. Wieso macht Brooklyn so etwas? Er hätte es mich erklären lassen sollen. Ich renne weiter. Ich merke wie mir mehrere Paparazzis und Reporter schon die ganze Zeit hinterherrennen. Ich schenke ihnen keine Beachtung. Ich renne weiter und bleibe kurz stehen um Luft zu holen und mich zu orientieren. Ich sehe von weitem meine Villa. Ich renne wieder weiter. An meiner Villa ist eine Person. Ich kann sie nicht genau erkennen. Während ich weiter renne kann ich sehen, wie diese Person sich langsam in meine Richtung bewegt. Sie scheint zu laufen. Etwas näher kann ich erkennen, dass diese Person männlich ist. Ich renne immer weiter. Die Person brüllt mir die ganze Zeit etwas zu. Ich kann sie aber nicht verstehen, da alle um mich rum auf einmal anfangen zu brüllen und zu schreien. Ich verstehe niemanden. Meine Sicht ist total verschwommen und meine Lunge brennt wie die Hölle. Ich reiße mich zusammen und versuche zu verstehen was mir alle sagen wollen. Und vor allem versuche ich zu erkennen wer auf mich zukommt. Mit viel Mühe kann ich eine Silhouette erkennen die Jais oder Lukes sehr ähnlich ist. Ich kann nicht ganz erkennen welcher von beiden es ist.
Immerhin. Ich versuche zu verstehen was er mir sagen will, doch ich höre nur ein paar Stichworte.
"Auto", "Drehen" und "Renn weg".
Na ja. Mit Renn weg kann ich nicht viel anstellen. Ich drehe mich um und sehe ein Auto mit rasender Geschwindigkeit auf mich zu kommen. Der Fahrer hupt wie sonst was. Ich frage mich alles passieren konnte. Wie konnte ich das Hupen überhören? Wieso bin ich auf der Straße.
Plötzlich geschah alles wie in Zeitlupe. Der Rolls Royce rast immer näher und näher. Ich renne wie verrückt, aber es scheint als würde ich mich nicht bewegen. Ich versuche vergebens zum Bordstein zu rennen. Während das Auto mit einer massiven Geschwindigkeit weiterfährt. Ich renne weiter, doch der Gehweg scheint unerreichbar. Jai oder Luke rennt auf mich zu. Alles geschieht viel gedehnter. Ich schaue zur Seite und sehe wie mich alle Kameramänner in Zeitlupe filmen.
Auf einmal geschah alles ganz schnell.
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Das auf dem Bild ist Luke oder Jai :) Ehrlich gesagt kann ich sie manchmal nicht auseinander halten... *peinlich* Hahaha... Ach btw, das Kapitel ist noch nicht überarbeitet... Es kann sein, dass mehrere Fehler drinnen sind. Nehmts mir nicht böse, aber ich schreibe diese Woche drei Arbeiten und nächste Woche zwei... Also ist alles relativ eng bei mir -.-

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Did you Forget me?
Fiksi PenggemarEmelie McKey ist eine erfolgreiche Schauspielerin. Sie hat die treuesten Fans und natürlich auch Hater, die sie aber gekonnt ignoriert. Doch was manche nicht wissen, ist dass sie die Kindergartenfreundin von Brooklyn Beckham ist, der sie wahrscheinl...