"Aufwachen Kayci!" rief meine Mutter von unten. "Jaahaa!" schrie ich zurück! Meine Mutter mit ihrem Pünktlichkeitswahn und ihrem Drang zur Perfektion... Naja, irgendwie hatte ich das wohl von ihr geerbt, denn, wer war nochmal das heißeste und beliebteste Mädchen der Schule? Genau, ich! Mit einem Grinsen stieg ich aus dem Bett und bewegte mich in Richtung Badezimmer.
***
Fertig gestylt, betrachtete ich mich im Spiegel und stellte zufrieden fest, dass ich wie immer perfekt aussah! Schnell rannte ich nach unten in die Küche, wo meine Mutter saß und die Zeitung las.
"Morgen, mein Mädchen." war ihre Begrüßung.
"Hey, ma." antwortete ich. "Ich muss los. Bye." Schnell schnappte ich meine pinke Termos-Flasche, füllte mir Kaffee ein und wollte mit meiner Jacke aus der Tür rennen, als meine Mutter noch einmal rief: "Kayci, ich werde heute Abend erst wieder spät Nachts nach Hause kommen, aber das weißt du ja."
Ja, das wusste ich, schließlich ging das jetzt schon ewig so, dass ich sie nur morgends und manchmal Sonntags sah.
" Jaa Maaaa!" antwortete ich und vertrehte meine Augen. Versuchte sie etwa die vorsorgliche Mutter zu spielen? Das kam dann wohl 16 Jahre zu spät... Ich verstand auch nicht, wieso sie mich damals nicht abgetrieben hatte, schließlich wollte sie nie ein Kind uns wusste noch nicht mal von wem ich war. Aber vorallem weil meine Geburt ihre Karriere sehr beeinflusst hat. Ich weis nicht einmal wie sie es geschafft hat, ein halbes Jahr für mich in Elternzeit zu gehen.
Schnell öffnete ich die Tür und huschte heraus. Draußen wartete schon wie erwartet Nicolas, mein Freund und unter anderem der heißeste Typ der Schule in seinem Auto. Als er mich kommen sah, lies er sein Fenster runter und grinste mich frech an. "Hallo Kleines."
"Hey, sweetheart." sagte ich und gab ihm einen schnellen Kuss, bevor ich zu der andere Seite des Wagens lief und mich neben ihm auf dem Beifahrersitz platzierte.
Nicolas startete den Motor und wir fuhren in Richtung Schule.
Vor der Schule war wie immer eine große Gruppe an Schülern vor dem Schultor. Nicolas hupte einmal kurz und sie sprangen alle zur Seite und starrten uns an. Nein, sie bewunderten uns. Ich bemerkte wie Nicolas sein heißesterJungederSchuleGesicht aufsetzte und tat es ihm indem ich mich gerade hin setzte, an ein paar Schülern eingebildet hoch und runter sah und mir sexy durch die Haare fuhr gleich. Von rechts hörte ich eine leise Stimme "Hi, Kayci." rufen. Aber ich beachtete sie kaum. Das könnte mein ganzes Immage verderben. Weiter vorne wartete schon meine Clique auf mich. Als wir ausstiegen legte Nicolas seinen Arm um mich und so gingen wir zu den 3 Mädels.
"Hey, Emily, Ava und Abigail." begrüßte ich sie.
"Hiii Kayci, Nicolas," fing Ava an. Nicolas nickte zur Begrüßung.
"Du glaubst nicht, was passiert ist, als ihr noch nicht da wart! Herr Thompson kam doch tatsächlich zu uns her und meinte wir sollen uns doch bitte um so eine neue Schülerin kümmern, damit sie sich schnell ein gewöhnt! Nur weil der Rektor ist, glaubt er wohl er kann sich alles erlauben! Ich kann mich doch nicht mit so etwas hier sehen lassen!"
Ich sah zu den Anderen. Wo war sie denn, die Neue? Emily machte den Anschein als würde sie gar nicht zuhören und starrte verführerisch auf Nicolas, während sie an einer Haarsträhne drehte. Ich sah zu Nicolas. Er schien Emily noch garnicht bemerkt zu haben und sah mich nur mit hochgezogener Braue an, und wartete darauf, was ich als nächstes tun würde. Aber Emily würde mir niemals Nicolas ausspannen. Denn dann wäre sie ganz schnell nicht mehr das 2. heißeste Mädchen der Schule, sondern müsste sich mit dem 3. Platz auf dem Ava gerade war, oder dem 4. Platzt den Abigail besetzte zufrieden geben. Denn es ging schließlich garnicht, dem aller heißesten Mädchen der Schule so etwas anzutun. Sie würde sich mit Thomas, dem 2. heißesten jungen der Schule zufrieden geben müssen, schließlich flirteten die beiden schon eine ganze Weile miteinander. Beruhigt drehte ich mich zu Abigail... Sie verdrehte die Augen, deutete hinter sich und sagte genervt: "Da ist das neue hässliche Entlein... Die klebt wie eine Klette an mir!"
Jetzt sah ich sie. Sie stand einen Meter hinter Abigail. Auf ihren genervten Ton hin, wich sie noch einem Schritt zurück. Skeptisch betrachtete ich sie. Konnte man mit ihr hier sich sehen lassen, ohne schlecht aufzufallen? Nein, sah nicht so aus. Sie war wirklich ein hässliches Entlein. Sie war klein und pummelig, ihr T-shirt hatte noch Essensflecken und ihre Hose war oben viel zu eng für sie und hatte unten gestickte rosa Blümchen, die bestimmt von ihrer Oma kamen, aufgestickt. Zu ihren Schuhen... Kein Kommentar!
"Sagst du dann auch mal was? Was sollen wir senn jetzt tun?" Kam es weinerlich von Ava. Ich seufzte.
"So hässliches Entlein, nur um eines klar zu stellen, wir sind hier nur deine Übergangs Bezugspersonen! Wir sind ganz sicher nicht deine neuen Freundinnen! Da wir diesen Tag mit dir verbringen müssen, sag ich dir jetzt schon mal: halte dich immer drei Meter hinter uns. Rede nicht mit uns und wenn du Fragen hast, frag nicht uns! Es gibt genug andere unwichtige Menschen in dieser Schule die du fragen kannst!"
"Ok, aber i..."
"Ah,ah,ah, was hab ich gesagt? Rede nicht mit uns!"
Ich sah die Anderen an. Hatte ich das gut gemacht? Ja, schien so, die Anderen sahen zufrieden aus.
Nicolas nahm seinen Arm von meiner Schulter und lächelte mich an.
"Ich geh dann mal zu meinen Jungs, wir sehen uns Kleines."
Ich antwortet ihm nicht, sondern gab ihm zum Abschied einen Kuss. Dann gingen wir, ich ganz vorne, los zu unseren Räumen.
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Tschüss, meine schöne, alte Welt!
De TodoKayci lebt in einer schönen, heilen Welt. Sie lebt mit ihrer Mutter in einem großen Haus, ist das beliebte Mädchen der Schule und kann tun und lassen was sie will. Was sie aber nicht weiß, ist dass ihre Mutter sich in einen Mann aus Amerika verliebt...