„Da rein?" Mit einem stummen Nicken beantwortete Tammy meine Frage. Das kleine Mädchen neben mir war sichtlich noch geschockt. Ich habe sie auf einen Ausritt mitgenommen. Als ich sie hinter mir schreien gehört hatte, wendete ich mein Pferd und ritt zu ihr zurück, doch ihr Pony war schon weg. Als ich sie fragte, wo es hingerannt sei, streckte sie nur ihren Arm aus und zeigte auf den Wald direkt neben uns. ' Der Wald, der irgendwie jeden abschreckt....bis auf mich. Hmmm....Aber ich kann sie nicht mit Brego hier stehen lassen.' Ich ging also zu meinem Pferd und knotete die Zügel an dem Knauf des Sattels fest. Dann setzte ich die Kleine in den Sattel und sagte ihr, sie solle sich gut festhalten. Als letztes flüsterte ich Brego ins Ohr, er solle Tammy nach Hause bringen und dort auf mich warten. Ich trat einen Schritt zurück und er setzte sich in Bewegung. Ich sah ihnen noch ein wenig nach, dann drehte ich mich um und ging in den Wald. Er war selbst an den sonnigsten Tagen dunkel. Auf andere wirkte es angsteinflößend doch ich fand ihn irgendwie beruhigend. 'Und das ist nun mein letzter Tag der Sommerferien*' Ich seufzte innerlich. Es war Freitag und Montag würde ich das erste Mal in meine neue Schule gehen. Da unser Hof ein Stück abseits der Stadt liegt, hatten meine Eltern mir eine Wohnung gemietet. Wir sind zu Beginn der Ferien aus den USA hierher gezogen. 'Es ist so viel passiert ihn diesen Wochen...oder besser es wurde so viel gearbeitet schließlich mussten wir alles sauber machen für die Pferde. Aber die neuen Einsteller sind wirklich nett und es macht Spaß mit ihnen zu....' Während ich darüber nachdachte, war ich immer weiter in den Wald gegangen, doch plötzlich schoss mir ein Bild durch den Kopf und ich wusste wo sich Tammy's Pony befand. Ich rannte los, darauf bedacht, so schnell wie möglich wieder nach Hause zu kommen. Und da stand es. Mitten auf einer Lichtung stand ein fuchsfarbenes Pony, das mich mit seinen großen Augen anschaute. Völlig unversehrt. „Oh Silly. Du machst Sachen." Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Ich schnappte mir die Zügel und führte die Stute aus dem Wald.
Dort angekommen bemerkte ich, dass es schon viel dunkler war als vorher, was aber nicht an der Tageszeit lag. Nein, für heute war ein Gewitter angekündigt. 'Eigentlich ist Silly ja etwas zu klein für mich aber ich hab keine Lust den ganzen Weg in strömenden Regen zu laufen....Ich will ja keinen Wettbewerb gewinnen.' Mit diesem Gedanken schwang ich mich auf ihren Rücken. Die zu kurzen Steigbügel ignorierend trieb ich das kleine Pony in einen flotten Trab. Hinter mir konnte ich schon die ersten Blitze sehen aber noch nicht hören. Auf etwa halber Strecke fing es dann doch an zu regnen und ich war samt Pony innerhalb weniger Minuten durchnässt. Ich trieb sie nun schon zu einem Renngalopp an. Nun war auch schon einiges Donnergrollen zu hören, doch Silly lief ohne zu zucken weiter mit nur einem Ziel: nach Hause. 'Seltsam....sie scheut vor nichts zurück. Was hat sie dann vorhin beim Wald so in Panik versetzt?' Noch während ich daran dachte kamen Häuser in Sicht. Der Hof. 'Ich hoffe Brego hat sich irgendwo untergestellt. Das letzte, was ich jetzt gebrauchen kann ist, das er krank wird.' Brego ließ sich von niemandem außer mir anfassen. Er hat sich mich sozusagen ausgesucht. Nur Rick, Ein Angestellter meiner Eltern, konnte ihn halbwegs anfassen. Und DAS beschränkte sich auf streicheln und absatteln. Ich erreichte das Haupthaus und unter dem Vordach der Eingangstür stand meine Mutter und bedeutete mir zur Reithalle zu gehen und dort abzusteigen. Ich tat wie geheißen. Das Tor war schon offen und in der Halle standen ein abgesattelter Brego, ein breit grinsender Rick und ... 'Tammy und ihre Mutter?! Sie sind noch da?...Natürlich sind sie noch da. Es ist schließlich ihr Vierbeiner'
„Na hast du's auch endlich her geschafft!? "
„Natürlich was dachtest du denn?"
„Wer weiß. Immerhin ist Tammy schon seit einer Dreiviertelstunde wieder da."
'WAS? ... Ich war so lange weg?' ich stieg ab und Rick half mir gleich Silly abzusatteln. Auch hatte er schon eine Decke zur Hand.
„Ich hab gar nicht bemerkt, dass es so lang gedauert hat."
„Naja Hauptsache, du bist wieder hier."
„Ist mit ihr denn alles in Ordnung." fragte nun Tammy, die die ganze Zeit schweigend bei ihrer Mutter gestanden hatte.
„mhm...Es ist alles ok." Antwortete ich ihr mit einem Lächeln. „Du solltest sie jetzt in ihre Box bringen." Die kleine nahm den Führstrick von mir entgegen und ging gefolgt von ihrer Mutter zu den Ställen.
„Du solltest dich dringend abtrocknen. Sonst wirst du noch krank und das willst du doch nicht, kurz bevor die Schule wieder anfängt."
„Nein keine Sorge. So schnell werd ich nicht krank. Außerdem muss ich noch Brego in den Stall bringen. Geh du schonmal vor. Wir sehen uns im Haus." Mit diesen Worten ließ ich Rick stehen und ging selbst in den Stall. Nur von meinem süßen Brego begleitet.
Als ich das Haus betrat, waren Tammy und ihre Mutter gerade dabei sich zu verabschieden. Sie bedankten sich bei mir und gingen dann. Ich rief meiner Mutter zu, dass ich unter die Dusche gehen würde. Ich ging also nach oben in mein Zimmer, suchte mir frische Klamotten raus und ging ins Bad...
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Auf, auf ins Glück (Naruto FF)
FanfictionIeva ist neu in Konoha und muss sich erst an all die neuen Menschen gewöhnen. Doch seltsame Lehrer, Mitschüler und die ein oder andere sonderbare Situation machen es ihr nicht immer einfach. Glücklicherweise sind auch alte Bekannte nicht weit entfer...