Auf, auf ins Glück (Naruto FF)

Ein neues Jahr

Ich verbrachte die Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern. Da ich so nah an der Stadt wohnte, hatte ich genügend Zeit, um Geschenke einzukaufen. Am 27. Dezember fuhr ich mit meinem Motorrad wieder in die Stadt. Dort schnappte ich mir mein Keyboard und machte mich auf den Weg zu Neji und den andere. Ich war die letzte, die ankam. Gemeinsam bauten wir unser Zeug in Nejis Zimmer auf. Hinata war auch da und würde unser Publikum sein. Wir übten immer und immer wieder. Tag für Tag. Und jedes Mal wurden wir besser. Und eh wir uns versahen, war der 30. Dezember gekommen. Wir waren gerade fertig mit Proben, als Ino noch etwas einfiel.

„Moment! Wir können uns doch nicht einfach dorthin setzen."

„Wie meinst du das?" fragte Sai.

„Na willst du einfach in Jeans und Pulli dort sitzen und den Song vortragen? Ich finde das zu einfach."

„Da hat sie nicht ganz unrecht." bestätigte Neji.

„Und was schlägst du vor?" fragte Shino.

„Keine Ahnung. Irgendwas Besonderes."

„Sag mal Ino hast du ein schwarzes Kleid?" fragte ich.

„Hmmm...Ja. Aber wieso fragst du?"

„Na dann kleiden wir uns einfach unserem Lied entsprechend in schwarz und dunklen Farben."

„Du meinst also..."

„...schwarze Jacken, dunkelblaue Jeans, Kapuzen oder Kappen." beendete ich Sais Satz.

„Das ist genial nur wird das nicht auffallen, wenn ihr mit Kleidern in die Schule kommt?"

„Wir packen sie einfach in Taschen und ziehen uns in der Pause auf dem Klo um und ziehen Mäntel drüber, damit auch niemand etwas sieht bevor es soweit ist." Die anderen stimmten zu. Als ich gehen wollte, hielt mich Neji zurück.

„Ich weiß es ist etwas kurzfristig aber... Morgen wird ein Fest mit Feuerwerk in der Innenstadt stattfinden. Hättest du Lust mit mir hinzugehen?" Ich lächelte ihn an, was ihn sichtlich aus dem Konzept brachte.

„Ich würde gerne mit dir hingehen "

Es war schon dunkel, als ich auf dem Weg zu dem Treffpunkt mit Neji war. Ich hatte Stunden gebraucht, um mich fertig zu machen. 'Wie kann mich ein Junge nur so aus der Fassung bringen? Wenn das die anderen wüssten.' Kurz vor 22 Uhr kam ich am Treffpunkt an. Es war kurz vor der Innenstadt. Schon von weitem konnte ich die Lichter sehen. Ich schaute in Richtung Lichter und wartete. Plötzlich kam jemand von hinten und hielt mir die Hände vor meine Augen. Instinktiv griff ich nach den Händen, zog sie von meinem Gesicht und drehte mich um. Hinter mir stand Neji.

„Na du." Er grinste mich an.

„Man erschreck mich nicht so." Er fing an mich auszulachen. Zusammen gingen wir in die Stadt. Es war voll und man sah viele Pärchen. Und so liefen wir durch die Straßen. Lachten, erzählten von der Schule und über unsere Familien. Glücklicherweise fragte er nicht nach meinen Freunden in den USA oder sonstiges was meine Zeit dort anging. Schließlich wurde ich des Laufens müde.

„Wohin gehen wir eigentlich?"

„Beim Kino gibt es doch auch einen Haufen Restaurants und Bars. Ich dachte wir könnten uns dorthin setzen und etwas trinken während wir auf das neue Jahr warten."

„Klingt gut." Als wir das Kino erreichten und uns gerade einer Bar nährten blieb ich stehen und hielt Neji am Arm fest. Dann zog ich ihn zur Seite.

„Was ist denn?"

„Hast du sie nicht gesehen?"

„Wen denn?"

„Na Ino und Sai!"

„Moment...Was?"

„Ja sie sitzen dort drüben in der Bar."

„Zusammen?"
„Nein 10 Meter voneinander entfernt...Natürlich zusammen."

„Das glaub ich dir nicht."

„Dann schau doch hin." Er drehte sich um und wollte zurück gehen. Ich hielt ihn wieder am Arm fest.

„Doch nicht so auffällig!"

„Schon gut." Vorsichtig schaute er durch die Menge. Langsam drehte er sich wieder zu mir um.

„Du hast recht."

„Ach wirklich?"

„Ist ja schon gut." Nun schauten wir beide zu Ino und Sai hinüber.

„Sie sehen...ganz süß aus... so zusammen."

„Wir sollten sie nicht beobachten. Gehen wir in die Bar da rüber." Neji zog mich von dem Anblick der beiden weg, rüber in eine Bar. Wir setzten uns und bestellten Drinks. Die Stunden vergingen und schon bald würde das neue Jahr beginnen. Als es nur noch etwa 15 Minuten bis zum Countdown waren, zog mich Neji zum Rand der Masse. Noch 5 Minuten zum Countdown!

„Was sollen wir hier?"

„Ich will dir etwas sagen." Ich schaute ihn fragend an.

„Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, also als du in unsere Klasse gekommen bist, verspüre ich jedes Mal so ein komisches Gefühl, wenn ich dich sehe. Und ich hatte zwar schon eine Freundin aber... Es war anders als bei dir... Worauf ich hinaus will ist..." Noch 1 Minute zum Countdown! Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen.
„Ich verstehe was du mir sagen willst. Und... mir geht es genauso." Die Menge zählte 5... wir schauten uns in die Augen, 4 ... unsre Lippen kamen sich näher... , 3... Wir schlossen die Augen ..., 2 ich spürte seinen Atem..., 1... unsere Lippen berührten sich... 0! Das Feuerwerk begann und wir küssten uns. 'Was mach ich hier bloß? Egal... Es ist gut... nein! ... Es ist PERFEKT! Absolut Perfekt.' Langsam lösten wir unsere Lippen von einander und wir sahen uns in die Augen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.

„Was ist?"

„Du siehst in diesem Licht wunderschön aus." Ich spürte, wie ich rot wurde und mein Gesicht ganz warm wurde, was sein Lächeln nur noch breiter werden ließ.