Winkelgasse

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Die letzten Wochen von den Ferien zogen sich wie Kaugummi. Aber je näher der Tag der Abreise kam, desto aufgeregter wurde ich. Ich freute mich richtig auf Hogwarts und ich dachte nicht, dass ich mich jemals in meinem Leben auf Schule freuen würde. Aber aus irgendeinem Grund tat ich es. Es war nur noch eine Woche bis zur Abreise. Heute kam Hagrid, um mit mir die Einkäufe zu erledigen. Wir gingen in die Londoner Innenstadt zu einem Pub, der mir bisher nie aufgefallen war. Am Eingang hing über der Tür ein Schild, wo eine Hexe und ein Kessel abgebildet ist und dadrunter stand
"Tropfender Kessel". Wir gingen hinein aber niemand schien uns zu bemerken. Auf dem Weg zu einer kleinen Besenkammer, sag ich einen Jungen mit schwarzen Haaren und einer runden Brille, die offenbar zerbrochene Gläser hatte. Hagrid und ich gingen durch die Besenkammer in einen Nebenraum. Dort war nichts außer einer Backsteinmauer. Hagrid hob seinen Zauberstab, der aussah wie ein Regenschirm und tippte die Steine in einer bestimmen Reihenfolge an. Wie aus Zauberhand bildeten die Steine so eine Art Tor. Wir gingen hindurch und standen mitten in einem Gewusel von Menschen oder eher gesagt von Hexen und Zauberer. "Willkommen in der Winkelgasse." sagte Hagrid zu mir.
"Das habe ich noch nie gesehen. Es ist einfach fantastisch." antwortete ich und schaute mich mit offenem Mund um. Nachdem ich mich umgesehen hatte, schaute ich wieder zu Hagrid. Er lachte und sagte:"Man muss sich hier nur auskennen. Komm wir gehen dir erstmal Geld holen." Er zerrte mich durch die Menschenmenge. Vor einem großen Gebäude bleiben wir stehen und mit großen Buchstaben stand an der Hauswand: GRINGOTTS die Zaubererbank.
Wir gingen rein und holten Geld oder eher gesagt Galleonen, wie die Zauberer dazu sagen. Danach grasten wir die Liste ab, die mit dem Brief gekommen war. Zuerst holten wir den Zaubererumhang, dann den Kessel, als nächstes die Bücher und zum Schluss den Zauberstab. Er sah wunderschön aus. Dunkelbraun und am Griff schlängelte sich eine Blumenranke, die nach oben hin dünner wurde. Als wir alles besorgt hatten, brachte Hagrid mich nach Hause. Ich legte die Sachen auf meinen Schreibtisch. Abends im Bett schaute ich noch in die Bücher rein und fing an sie zu lesen, doch irgendwann schlief ich ein.

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