Zwang im Islam?

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Salamun aleikum meine lieben Freunde :)

heute will ich über ein Thema schreiben, was mir persönlich sehr am Herzen liegt und wo ich denke, dass aufgeklärt werden muss. Gibt es Zwang im Islam? Darf ich jemanden zwingen zum Islam zu konvertieren?

Also liebe Freunde der Sonne, ich will euch erst ein paar Zitate aus dem heiligen Koran bringen, was eigentlich die Fragen beantwortet. 


1. "Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Gott aber glaubt, der hat gewiß den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Gott ist Allhörend, Allwissend." (Quran 2:256)

In diesem Ayat steht zwar "Götzen", aber dazu gehören eigentlich alleine Religionen außer der Islam.


Zudem will ich euch die Sure (Kapitel im Koran) Al-Kafirun, was  hervorragend zu unserem heutigen Thema passt,  also "die Ungläubigen" näher bringen. 

Die ungefähre Übersetzung lautet: (1) Sprich: „Oh ihr Ungläubigen! (2) Nicht diene ich dem, dem ihr dient. (3) Und nicht dient ihr dem, dem ich diene. (4) Und noch bin ich ein Diener dessen, dem ihr gedient habt. (5) Und nicht dient ihr dem, dem ich diene. (6) Euch euer Glaube und mir mein Glaube."

Offenbarungsgrund: 

In den Überlieferungen heißt es, dass diese Sure eine Gruppe von Leuten der Quraysch anspricht. Sie sind zu unserem Propheten gegangen und haben (sinngemäß) gesagt, dass die Muslime ein Jahr die Götzen anbeten und im Gegenzug beten die Götzendiener ein Jahr lang Allah an. "Wenn dann das, womit du gekommen bist, besser ist als das, was in unseren Händen ist, so haben wir mit dir daran teilgenommen (...). Und wenn das, was in unseren Händen ist, besser ist als das, was in deinen Händen ist, so hast du mit uns unsere Angelegenheiten geteilt (..)." Das war ein Kompromiss was die Mushirkin also die Götzenanbieter eingehen wollten. Doch daraufhin hat unser Prophet, Friede und Segen seien auf Ihn wie folgt geantwortet: 

„Allah behüte, dass ich Ihm jemand anderen beigeselle."

Dann sagten sie: „So übernehme einige unserer Götter, so schenken wir dir Glauben und dienen deinem Gott."

So antwortete der heilige Prophet (s.): „Ich erwarte, was von meinem Herrn kommt."

Nach diesem Ereignis wurde die Sure "al Kafirun" geabgesandt. Der Prophet ging zum Masjid-ul Hamam ( Mekka und Umgebung) und rezitierte dort laut diese Sure. Dadurch wurden die Götzendiener frustriert und verletzten daraufhin den heiligen Propheten und seine Gefährten."

Die Exegese bzw Tafsir 

(1) Sprich: „Oh ihr Ungläubigen".

Die Anrede ist hier, wie oben erwähnt und einige Exegeten sagten, wie es scheint an bestimmte Personen unter den Ungläubigen gerichtet und nicht an alle. Darauf deutet auch, dass die Verse davon sprechen, dass diese Ungläubigen niemals Allah anbeten werden und dies trifft nicht auf alle Ungläubigen zu.[5] Denn wie wir wissen, haben sehr viele Ungläubige nach der Eroberung Mekkas sehr wohl zum Islam gefunden.

(2) Nicht diene ich dem, dem ihr dient.

Mit dem, dem sie dienen, sind die Götzen gemeint, die sie vergöttert und angebetet haben. Und die Ablehnung des Götzendienstes ist sowohl auf die Gegenwart als auch auf die Zukunft bezogen.

(3) Und nicht dient ihr dem, dem ich diene.

Dies ist eine Verneinung dessen, dass diese Götzendiener weder zu der Zeit des Propheten (s.) noch irgendwann anders in der Zukunft jemals Allah (swt) anbeten werden und die Geschichte zeigt, dass diese Personen tatsächlich in ihrem Unglauben verblieben sind bis zu ihrem Tod. Und das aufgrund ihrer Sturheit und ihrer Blindheit und dem Befolgen dessen, was ihre Vorfahren gemacht haben.

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