"Liam, ich will nur dich"

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"Nein, ich liebe sie nicht" sagte er offensichtlich in seiner Reue. Weshalb auch immer glaubte ich es ihm nicht wirklich, aber vielleicht lag es auch gerade an der Situation in der wir uns befanden. Die Tränen wurden weniger, bei Zayn schien aber das Gegenteil zu sein denn seine Sicht wurde immer wässriger. "W-wieso bist d-u dann mit i-hr zusammen?" schniefte ich.

"Wir hat-ten Streit nachdem ich hier her gekommen bin, aber keiner hat wirklich gesagt dass w-wir getrennt sind. A-also ich we-iß nicht" murmelte er, seine Stimme immer schwerer wirkend, als würde der Klos in seinem Hals mit jedem Wort größer werden - was bei mir nicht anders war. "Z-Zayn", meine Stimme gebrochen. "Ich will n-nicht mehr" Klar war es gelogen, aber das musste er nicht wissen. Ich wollte, und wie ich wollte. Aber ich konnte nicht mehr.

Sein Kopf schellte in die Höhe um mir in meine tränen bedeckten Augen zu schauen, in denen er meine Verletzlichkeit und den Ernst meiner Worte sah. Seine Augenbrauen gingen leicht zusammen in die Höhe, seine Tränen vermehrten sich und eine nach der anderen Träne verließen seine Augen. Verdammt. Ich wollte ihn Lächeln sehen, Lachen hören, Glücklich fühlen. Aber nicht voller Trauer, Schmerz und Reue.

"L-Liam bitte...", es war ein bloßer Hauch der Verzweiflung der seinen Mund verließ. "E-s tut mir so Leid", mit beiden Händen stützte er seinen Kopf Richtung Boden, "Ich", seine Hände ballten sich zu Fäusten welche unkontrolliert zitterten, "wollte das al-les nicht".

Die Tränen welche Zayn's Augen verließen, färbten den Asphalt in ein dunkelgrau welches immer mehr an Fläche zunahm. Der Wind wehte in kleinen Abständen an uns vorbei, doch besonders kalt war er nicht. "Wieso?" verließ es leise meinen Mund. Wieso tat er das alles mit mir wenn er doch sie hatte, sie berühren konnte, sie liebte? So sehr ich ihn auch liebte, verabscheute ich ihn zur selben Zeit. Er war das größte Arschloch der Welt, und dennoch würde ich ihm alles geben was er verlangte.

Leicht hob ich meinen Kopf um ihn ansehen zu können und genau dann hob er seinen ebenfalls, sein Blick fragend. "W-wenn du mit ihr zu-sammen bist, wie-so hast d-du das alles mit mir dann get-an?". Sein Blick schweifte leicht von meinen Augen, blieb jedoch immer noch auf der gleichen höhe. Er öffnete seine Lippen, sprach tonlos, bis er hart schluckte und auf den Boden sah. "Liam, ich will nur dich". Seine Stimme war überraschend Fest und dennoch sanfter als nie zuvor.

Und auch wenn die Schmetterlinge in meinem Bauch wie wild zu fliegen begannen, schaute ich ihm standhaft in die Augen. "Nein". Seine goldbraunen Augen welche immer so wunderschön aussahen, waren nun zu einem trüben Braun gewechselt, welches mich erneut fragend betrachtete. "Lüg mich nicht an Zayn! Wenn du nur mich willst, wieso verdammt bist du dann mit ihr zusammen? Du hättest es mit ihr beenden können, hast es aber nicht! Und du wusstest dass es rauskommen würde. Du wusstest das es mich verletzen würde, hast es aber dennoch gewagt. Hier. Jetzt hast du was du wolltest!" Die Tränen hatten mittlerweile die Hälfte meines Oberteiles durchnässt und da der Wind immer stärker wurde, wurde mir immer kälter.

Seine Augen weiteten sich leicht zu Anfang, sahen dann jedoch schuldbewusst zu Boden. Ich wusste er bereute das alles, wollte es rückgängig machen und sich vielleicht auch für mich entscheiden. Dennoch...

"L-Liam es tut mir so Le-id! I-ich lie-" er stoppte weshalb ich sofort hoch sah, viel sehen tat ich aber nicht. Seine Arme waren verschränkt auf seinen angewinkelten Knien, sein Kopf auf diese gelegt schluchzte er immer wieder wie leid ihm das alles tat. Noch mehr Tränen bahnten sich in meine Sicht. Ich wollte ihn Umarmen, ihn wieder Lächeln sehen, ihm zeigen wie schön das Leben sein kann.. das konnte ich nun nicht mehr. Denn er nahm mir die Kraft dafür.

Zitternd richtete ich mich auf und nahm einen tiefen Atemzug. Die Tränen wischte ich mit meinem Ärmel ab, sah zu Zayn der immer noch so saß und hob den Koffer. "Liam" weinte er verzweifelt. Zögernd blieb ich stehen. Mein Blick glitt langsam zu ihm. Seine Augen waren voller Tränen, in welchen sich Hass, Trauer, Zweifel, Angst und Reue spiegelten. Er schien wie ein Wrack.

Die Tränen vermehrten sich weshalb ich mir mit meinem Arm um die Augen fuhr, leise schniefte, einen tiefen Atemzug nahm und das sagte, was mir mein Herz in tausend Einzelteile zerbrach. Es war ein Abschluss - von all dem. Ein Abschluss, von ihm.

"Tschüss Zayn".

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Tut mir soo Leid für das späte Kapitel! Nur hab ich zurzeit kein Handy mehr und an den Laptop kann ich nicht so oft weshalb ich nicht Updaten konnte. Ich hoffe das löst sich bald denn ich hab das schreiben echt vermisst und will euch nicht enttäuschen indem kein Kapitel kommt :/ xx Hoffe ihr versteht das x

Lot's of Love xx




Because of me? || Ziam Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt