Kapi due

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Lilians Sicht:

Endlich wieder in meinem Körper. Ich sah mich um. Überall waren Geister. Über ihnen hing ein grosser Käfig. Eine unbändige Wut erfasste mich. Ich werde sie noch lehren meine Freunde einzusperren! Die Geistermasse teilte sich und Morro schritt langsam auf mich zu. "Wer..." Seine Stimme zitterte, er räusperte sich. "Wer bist du?" "Du hast meine Freunde gequält. Also bin ich dein Albtraum." Meine Stimme war gefährlich leise. Morro sah mich verwirrt an. Er öffnete den Mund, doch ich kam ihm zuvor. "Die Ninjas." Meine Hände schlossen sich fester um die goldenen Griffe meiner Schwerter. Nun starrte Morro mich voller Hass an. "Du bist Lilian." Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. Bevor ich etwas sagen konnte schrie er: "Ergreift sie!" Dutzende Geister erhoben sich in die Luft und rasten auf mich zu. Ich holte aus und liess meine Schwerter durch die Geister sausen. Sie verschwanden sofort. Ich schickte ein stummes Dankensgebet an meine Mutter, die mir diese Aeroklingen vermacht hatte. Wusch, wusch... wie Laserschwerter aus Star Wars liess ich meine Schwerter wirbeln. Ein Geist sauste auf mich zu, ich hechtete zur Seite, aber sein Schwert schlitzte meinen Unterschenkel auf. Es brannte wie Feuer. Ich biss die Zähne zusammen und ging in Spinijzu über. Mit jedem Geist der sich auflöste wuchs mein Selbstvertrauen und meine Gutuung. Etwas scharfes schnitt mir in den Arm. Schreiend liess ich ein Schwert los und kam aus dem Spinijzu. Eine Schnittwunde zierte meinen Arm. Plöztich schlug mir jemand das andere Schwert aus der Hand. "Na, jetzt bist du nucht mehr so mächtig, was?", ertönte Morros feixende Stimme. "Um mit dir fertig zu werden reichts allemal!", schrie ich wütend. Eine neue Welle Geister rückte an. Sh*t! Ok, vielleicht doch nicht, dachte ich und rannte. Was schlägt Geister? Angestrengt dachte ich nach. Wasser... aber diese Elementarkraft besitze ich nicht. Was nun? "Lilian! Hinter dir!" Die Warnung kam zu spät. Höllischer Schmerz durchzuckte meinen Kopf und ich sank zu Boden. Ich zwang meine Augen sich zu öffnen. Dieser Idiot von einem Morro stand über mir. "Aha, eine von der robusteren Sorte, was?" "Ich zeig dir gleich meine Robustheit du Möchtegerngeist, du!", fauchte ich. "Wie auch immer, deine kleine Freundin ist schon bei einem kleinen Klaps umgefallen, nicht wahr, Freunde?", lachte er hämisch und die Geister lachten mit. Sie sprechen von Nya. Nya... das ist es! "Hasta la vista Morro!", grinste ich und verwandelte mich in Rauch. Unter dem Käfig meiner Freunde tauchte ich wieder auf. "Lilian!" Es war Cole der mich gewarnt hatte und jetzt auch wieder rief. Ich sah zu ihm hoch. Er hatte Tränen in den Augen. Ich salutierte und flog per Airijzu aufs Käfigdach. Unter mir hörte ich Morro schreien: "Worauf wartet ihr noch? Lasst sie nicht entkommen!" Jetzt ist Beeilung angesagt. "Nya, ich brauche...", beginne ich, doch sie streckt mir schon die Hand entgegen. "Danke.", murmelte ich und nahm sie. Ich spührte ich wie ihr Element aufnehme. Ich konzentrierte mich und beschwörte eine Wasserkugel herbei. "Lilian, ich bin ein Geist!", warnte mich Cole von unten. "Kein Problem.", erwiederte ich und erschuf ein bronzefarbenes Schutzschild um den Käfig. Vom Käfigdach aus schleuderte ich Wasserbälle gegen die Geister, sie wichen lamgsam zurück. Morro zeterte von unten: "Haltet sie gefälligst auf!" Ich grinste hämisch. "Na, bin ich immer noch so leicht zu besiegen?" Per Airijzu flog ich zu einem Hydranten runter. Um mich herum wichen die Geister langsam zurück. Ich lachte abfällig. "Oooh, haben die kleinen, feigen Waschläppchen etwa Angst?" Boah, ich mache mir selbst schon Angst! Mit einem kräftigen Fusstritt fetzte ich den Deckel vom Hydranten. Eine riesige Wasserfontäne ergoss sich über alle Geister die in der Nähe waren. Chaos brach aus, die übrigen Geister flüchteten in den dunklen Himmel, während die Klingen und Schwerter ihrer aufgelösten Genossen klirrend zu Boden fielen. Nur enn paar Augenblicke später waren Morro und ich die einzigen auf dem grossen Platz in der Mitte des verlassenen Geisterdorfes. Er blickte wild um sich, aber ausser meinen Freunden und mir war niemand da. Er schrie wütend auf und schoss eine heftige Windböe auf mich. Ich wich ihr aus und schleuderte ihm eine Wasserkugel entgegen. Morro duckte sich allerdings, schnappte sich zwei der herumliegenden Schwertern und rannte auf mich zu. Ich verwandelte mich in Rauch, tauchte neben ihm auf und stellte ihm ein Bein. Er fiel hin, ich nutzte die Chance und hechtete auf meine Schwerter zu. Ein kräftiger Windstoss fegte mich vom Boden und ich krachte durch die Wand einer Holzscheune. Holzsplitter bohrten sich in meinen ohnehin schon verletzten Arm, in meinen Rücken, in meine Wangen und in meinen Nacken, verfingen sich in meinen Haaren. Der Schmerz machte mich rasend, ich sprengte die Holzstücke auf mir weg und stetze die ganze Bude in Brand. "LILIAN!!!", schrien fünf Stimmen. Ich wusste, es waren meine Freunde. Mit dem Fuss schlug ich in das massive Eichenholz der Scheunenwand. Mir wurde heiss, das Feuer um mich herum wurde grösser. Schlug ich mit der Hand gegen die Wand, meine Knöchel brannten höllisch. Plötzliche Hitze an meinem Hinterkopf liessen mich instinktiv nach an meine Haare fassen. Ich verbrannte mir die Hand. Ich schrie auf. Meine Haare brannten! Schnell beschwor ich eine Wassekugel hervor und liess sie über meinem Kopf runterfallen. Aah, tut das gut. Das Feuer um mich kam allerdings immer näher. Als ich versuchte es zu löschen, verdampfte das Wasser auf halbem Wege. Es gab nur eine Lösung: ich muss meinen Elementardrachen herbeirufen.







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