The contact so longed

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Wir laufen daher
Auf der Landstraße mit ihren Alleebäumen ,
die sich wie ein graues Band durch das Meer der Felder zieht.
Die Äcker fliegen an uns vorbei.
Der Wind hat die Luft aufgefrischt.
Das Rauschen in den Baumkronen kündigt ein Gewitter an.
Von der Ferne das Grollen des Donners.
Eine Stille zwischen uns
unbeschreiblich und zuschnürend.
Keiner sagt ein Wort
Kein Hautkontakt umspielt uns.
Bloß das heimliche Verlangen.
In uns tobend und verschlossen
Sag mir, wieso berührst du mich nicht?
Verstöße nicht das Gefühl, das sich wie ein Magnet in unseren Körpern bewegt.

Ich schaue von der Seite auf dich.
Auf dein Bild, in dem sich die Konturen deines Körpers bläulich abzeichnen.
Ein Schattenriss aus Verschlossenheit und Abweisung.
Und der Regen fällt plötzlich vom Himmel,
Lässt mich wach werden.
Du nimmst den roten Schirm aus deiner Tasche,
schaust einen Moment auf den Boden.
Näherst dich mir
Still, leise, wie die Welt bei Nacht.
Sag mir, wieso berührst du mich nicht?
Wieso möchtest du mich nicht spüren?
Wir wissen nichts, ist es nicht so ?
Nichts über uns, nichts über die anderen.

Und das Wasser läuft mir den Rücken und die Beine hinab.
Durchweicht meine Schuhe.
Der Wind peitscht mir Tropfen ins Gesicht.
Ich öffne den Mund um mich satt zu trinken an dieser Wand aus Regen.
Mich satt zu trinken an der Berührung, die du mir nicht gibst.
Das Zittern der Kälte wird stärker
Und ich streife meine Schuhe ab,
Meine durchnässte Bluse
Und du verharrst.
Leise nehme ich den Schirm aus deiner Hand,
Schließe meine Augen und schmiege mich an dich.
Oh die Berührung so ersehnt.
Mein Kopf auf deiner zitternden Brust.
Berühre mich,bitte.
Nur das eine Mal.

Du nimmst mein Kinn, starrst mir in meine Augen voller Tränen.
Stoße mich nicht ab, flüstere ich weinend.
Und du schließt deine Augen seufzend, näherst dich mir und plötzlich treffen sich unsere Lippen.
Nass vom Regen, warm vom Verlangen.
Und der Regen wird dicker ,
Tropft an unseren Körpern herunter.
Du berührst meinen zitternden Oberkörper,
voller Gänsehaut und Lust.
Und ich versinke, versinke in deinen Armen.
Wir berühren uns, spüren einander.
In der Kälte des Regens,
in dem Grau des Abends.

Ich liebe dich

Ich liebe dich

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