Wanderlust

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Irgendwo, jenseits eines Hügels dessen Gipfel die Sonnenstrahlen in Kristall Splitter brach,

Stand auf einer Bergerhöhung im dichten Gras ein Mädchen ohne Name

Sandalen schnürten ihre Füße, ein Medaillon umgab ihren Hals,

Das Leinenkleid tanzte im Winde und die Sonne traf mit ihrem Lichte, ihr blasses zierliches Gesicht

Die Täler unter ihren Füßen erstreckten sich wie eine weite Wüste zu dem Punkt an dem die Sonne ihr Bettchen wahrte

Und hindurch, durch ihre brüchigen Haare, schaut sie ohne einer Stimme hinein in die weite Ferne

Zu dem Fluss der sich in eleganter Gestalt und Form durch die unberührte Schönheit der Natur schlängelt

Ihre müden Füße, sie tanzen auf dem Moos und ihre kleinen Augen, sie wandern durch die Luft

Sie möchte wandern, flüsterte sie.
Die Welt erkunden, Berge erklimmen, Leuten begegnen.
Sie möchte einatmen und dann leben, ausatmen und weitergehen

Sie möchte forschen, murmelte sie.
Tiere entdecken, Bücher lesen, schreiben lernen.
Sie möchte experimentieren und verstehen, kennenlernen und weitergehen.

Sie möchte helfen, sang sie.
Die Armut bekämpfen, Liebe verbreiten, Hoffnung schenken.
Sie möchte unterstützen und lächeln, Herzen heilen und weitergehen.

Ja, die Wolken besteigen, dem Himmel begegnen.
Sie möchte mehr sein als ein Mädchen ohne Name, ein Mensch ohne Heimat

Sie möchte Verlust vergessen und Zuneigung gewinnen.
Einsamkeit verlassen und Gesellschaft finden.

Und ihr kleiner Körper, er rennt dem Horizont entgegen und ihre dünnen Arme, sie erreichen des Himmels Pracht

Mein Herr, ein Wanderer möchte ich werden...

Mein Herr, ein Wanderer möchte ich werden

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