Prolog

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Prolog

Es war einmal ein junger Prinz in einem schönen Schloss. Sein Name war Nico di Angelo.

Er war ein glückliches, munteres Kind mit einer glänzenden Zukunft vor ihm, geliebt von jedem, innerhalb und außerhalb des Schlosses.

Aber dann veränderte sich alles.

Seine Mutter, eine liebevolle und schöne Frau, wurde krank nachdem sie von einem schlimmen Sturm erwischt wurde, und verstarb zeitnah, auch wenn jeder sein Bestes versuchte, um sie zu retten.

Zutiefst unter dem Verlust leidend, lies ihr Vater, der König, das Schloss und seine zwei Kinder zurück, die nun für sich selbst kämpfen mussten, und ging auf eine Reise um nie zurückzukommen.

Nico und seine ältere Schwester Bianca versuchten das Beste daraus zu machen, liesen deren Kindheit hinter ihnen um die Verantwortung für das Schloss  und des Personals zu übernehmen.

Doch schon wieder hatten die Schicksalsgöttinen etwas anderes im Sinn.

Er war erst dreizehn, als seine Schwester im Wald auf dem Weg nach Hause von Banditen getötet wurde.

Sich selbst überlassen, aber mit viel Reife für sein Alter, versuchte er sein Bestes, um weiterzumachen und jeden glücklich und sicher zu behalten. 

Aber als die Jahre vorübergingen, wurde Nico verbittert.

Sehr verbittert.

Seine Mutter und seine Schwester verloren, mit seinem Vater die sie so zurückgelassen hat, begann er, es diesem Mann übel zu nehmen, genau wie dem Rest der Welt.

Das einst so fröhliche Kind wurde zu einem düsteren und grübelnden Mann, kühl und berechnend.

Das ehemals helle Schloss wurde düster und unheilvoll, und die Menschen die sonst jeden Tag gekommen sind, um zu feiern und zu heiraten, fürchteten sich jetzt vor dem Schloss und dem Meister.

Die Besuche stoppten und das meiste ältere Personal ging und ließ nur ein paar Bedienstete zurück, die an das Gute in Nico glaubten, auch mit seiner kaltherzigen Verhaltensweise.

Dann, eines Tages, kam die Göttin der Magie, Hekate, und besuchte das Schloss in Gestalt einer alten Dame.

Sie bat um Eintritt, einen Platz für die Nacht, aber der Prinz war zu verbittert um Außenstehende in seinem Schloss zu dulden.

Er hasste Fremde, hasste Menschen, hasste Leute in seinem Zuhause.

Also schickte Nico sie weg.

Hekate fragte ihn, ob er seine Entscheidung noch einmal überdenken würde, bot ihm eine wunderschöne weiße Rose an, aber Nico war stur und interessierte sich wenig für Blumen, hasste ihre Schönheit,  also schickte er sie weg. Ihre Verachtung war ihm gleichgültig.

Dann zeigte Hekate ihre wahre Form und verwandelte sich in eine junge Frau mit strahlender Kraft.

Der Prinz wurde vom Entsetzen gepackt.

Als sie drohte, dass Schloss und jeden der darin lebte, zu vernichten, als Bezahlung für seine Respektlosigkeit, fiel er auf die Knie und flehte um Gnade.                                                                       Dieses Schloss war alles, was er noch hatte!

Hekate sah, dass immernoch Hoffnung für den jungen Prinzen bestand, eine Chance, dass seine Bitterkeit und Abscheu ihn nicht für immer beeinträchtigen würden.

Also entschied sie, ihre Strafe so zu verändern, dass Nico so lange in diesem Schloss bleiben müsse, bis jemand kam und ihn so liebt wie er ist, um sein gefrorenes Herz aufzutauen.

Sie veränderte das Schloss, tauschte den weißen Marmor gegen schwarzen aus, die Engel wurden zu Dämonen und das Personal wurde zu Geistern, ihre Körper wurden ihnen genommen, bis der Fluch aufgehoben wurde.

Und sie gab Nico eine Blume - die weiße Rose, die sie ihm vorher angeboten hatte, nur, dass sie jetzt schwarz war.

Es war eine magische Blume, welche seinen Fluch zeigte.

Wenn das letzte Blütenblatt fallen würde, würde der Fluch ewig sein, der Prinz für immer in Dunkelheit verloren, sein Personal für immer untot.

Jahrelang wartete das Personal auf jemanden - irgendjemanden - der zum Schloss kommen und den Fluch brechen würde.

Aber die umliegenden Städte blieben weg vom verfluchten, dunklen Ort, während sie über eine ruhelose Villa und spukende Geister sprachen.

Der Prinz selbst schloss sich in seinem Zimmer ein, verbittert und hoffnungslos, wer würde schon jemanden wie ihn lieben?

Er würde die Blume Tag ein, Tag aus anstarren, die fallenden Blütenblätter stärkten nur seinen Glauben und schickten ihn immer tiefer und tiefer in die Dunkelheit.

Denn es gab keine Möglichkeit für irgendjemanden, ihn vor sich selbst zu retten.
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Link zum Original: http://archiveofourown.org/works/3371636
(The Beauty and the Ghostking - Archive of our own [AO3] von MelChan1003)

Danke an bookie1302

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~MerenwenSeregon

The Beauty and the Ghost King {German Percico FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt