Brombeerstern wird durch ein lautes Rumpeln geweckt, das vor seinem Bau stattfindet. Gähnend trottet er zum Eingang. Es ist kurz nach Sonnenhoch. Die Blätter der alten Eiche rauschen vor dem steinigen Territorium des Donnerclans im warmen Wind.
Sie erinnern ihn an den Tod seines Freundes. Es waren viele Blattwechsel vergangen, als Feuerstern, der loyalste und tapferste Anführer des Donner Clans im Kampf gegen den Wald der Finsternis getötet wurde. Der Bau trug immernoch seinen Geruch. Normalerweise erhielt der neue Anführer eine oder mehrere Visionen oder Träume von dem vorherigen. Doch Brombeerstern hatte bisher noch keine erhalten. Ein ängstliches Quieken reißt ihn aus seinen Gedanken. Mürrisch lugt er aus dem Bau, und sieht Federjunges und Feuerjunges, seine beiden Jungen, vor einem riesigem schwarzem Ast weglaufen, der von einem hohen Baum über der Kinderstube gefallen ist. Die Angst steht den beiden ins Gesicht geschrieben. Entsetzt schauen die anderen Krieger die beiden an, sie wirken wie gelähmt vor Schreck. ,,Federjunges! Feuerjunges! Ich komme!'' Schreit Brombeerstern panisch, spannt die Muskeln an, und mit einem riesigen Satz landet er vor den beiden Jungen, packt sie mit dem Maul, und prescht mit ihnen in Richtung Kriegerbau. Krachend landet der verkohlte Ast auf dem Boden, und Holz fliegt in alle Richtungen. Die anderen Krieger bersten erschrocken fauchend auseinander. ,,Autsch! Meine Pfote!'' ,jault plötzlich Wolkenschweif. Ein spitzes Stück Holz ragt aus seiner schneeweißen Pfote. ,,Oh nein! Häherfeder!'', kreischt Eiswolke, die eine Schwanzlänge neben ihm schlitternd zum stehen kommt. Sanft setzt Brombeerstern die beiden Jungen vor der Kinderstube ab, und schaut sich nach Wolkenschweifs' Pfote um. Da quiekt Federjunges: ,,Feuerjunges! Brombeerstern ist ein Held! Das müssen wir Eschenjunges erzählen!'' Vergnügt laufen die beiden in die Kinderstube zu Eichhornschweif, um ihr und Eschenjunges von der Tat
Anführers zu berichten. Belustigt schaut Brombeerstern ihnen hinterher, wird dann aber sofort wieder ernst. ,,Häherfeder!'' ,ruft er, und sieht den Heiler des Clans Wolkenschweif Pfote, nun ohne Holz, mit einer Kräuterpaste zu beschmieren. Als er seinen Namen hört, schaut er kurz auf. ,,Wie geht es Wolkenschweif?'' fragt Brombeerstern, und auch die anderen Krieger schauen den Kater erwartungsvoll an. ,,Es geht ihm besser. Die Pfote wird sich dank der Heilkraft der Pflanzen zum Glück nicht entzünden. Er sollte sich aber noch ein bisschen Ausruhen, denn laufen kann er wohl kaum.'', meint Häherfeder und schickt den Krieger zu Blattsee in den Heilerbau. Da raschelt es im Eingangstunnel. Brombeerstern fährt die Krallen aus, doch es sind nur Löwenglut, Sandsturm und Taubenflug, die auf den Grenzen zwischen Flussclan und Donnerclan patroulliert hatten. Löwenglut verkündet:,, Die Grenzen sind frei, und wir haben die Geruchspuren erneuert. Die beim Schattenclan waren schon etwas alt.'' ,,Wolkenschweif ist verletzt!'' , ruft Haselschweif. ,,Was?Was ist passiert?'' maunzt Taubenflug erschrocken. Die drei traben zu Unkenfuß und Haselschweif, und lassen sich alles berichten. ,,Wir brauchen noch Jagdpatroullien. Geht irgendwer mit Borkenpelz und mir?'' Fragt da Hummelstreif. ,,Normalerweise übernimmt ein Anführer solche Pflichten, Hummelstreif!'' Entgegnet Brombeerstern scharf. Warum benimmt er sich wie ein zweiter Anführer? Schuldbewusst schaut Hummelstreif auf seine Tatzen. ,,Aber du hast recht, die Blattgrüne hat angefangen. Ich schlage vor, das Weißflug eine Patrouille anführt. Nimm noch Blumenfall, Borkenpelz und Hummelstreif mit.'', nickt der Anführer nun etwas sanfter in Weißflugs' Richtung. Der Tag schweift an Brombeerstern vorbei, und als er sich Abends in seinem Nest zusammenrollt, ist er sehr müde. Schnell fällt er in einen unruhigen Traum...
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Warrior Cats: Feuersterns Rückkehr
Fanfiction,,Sie werden ihn finden., denkt Brombeerstern. ,,Sie müssen ihn finden.'' Ein großer Krieg naht heran, und wird nicht die Katze, die alles gerettet hat, gefunden werden, wird der Wald und alles was dort lebt, bittere Zerstörung schmecken. Vier Krie...