Sandsturms Sicht :
Ich laufe gerade über den Donnerweg, da erscheint plötzlich 100 m entfernt ein goldenes Fell, das immer weiter auf mich zu kommt. Löwenglut?Er müsste doch viel tiefer im Wald sein! Neugierig verfolge ich den Weg von ihm. Der Kater bewegt sich still, leise, aber schnell durch das Dickicht des Waldes. Seine Pfoten berühren den Boden kaum. Er ist so talentiert... Zielstrebig ist sein Blick auf das Zweibeinernest gerichtet... Nein, eher auf die Katze, die sich gerade durch den Spalt in der Tür schiebt. Mäusedung! Löwenglut ist doch schneller als ich! Und rufen kann ich ihn auch nicht, meine Stimme ist noch ein bisschen heiser von dem fauchen eben. Ach, so ein Ärger! Erschrocken bemerke ich, das mein goldener Freund immer schneller wird. Immer wieder schwenkt mein Kopf zwischen dem ahnungslosen Wulle, und dem wütenden Löwenglut hin und her. Will er ihn etwa umbringen? Oder nur nach mir befragen? Fast automatisch beginnen meine Pfoten über den Boden zu fliegen. Ich habe ihn überholt! Ich bin schneller als Löwenglut! Kaum habe ich das gedacht, wird der Kater immer schneller. Ein Kopf an Kopf Rennen also. Inzwischen frage ich mich, warum er mich noch nicht gesehen hat. Schließlich sind wir nur knappe 50 Meter voneinander entfernt. Meine Lunge stöhnt, und ich merke, wie ich langsamer werde. Doch ich gebe mein bestes, um nicht zurückzubleiben. Ich laufe so schnell, wie ich noch nie gelaufen bin. Jetzt sind es nur noch 100 m bis Wulle! Doch es hilft alles nicht. Ich werde langsamer. Ich bleibe stehen. Wulle hat den Kater inzwischen auch gesehen. Panisch sucht er ein Versteck. Doch Löwenglut ist schneller.
Löwengluts Sicht:
Endlich habe ich ihn vor mir. Den Kater, der weiß, wo Sandsturm ist. Wenn sie überhaupt noch leben sollte. Niemand weiß so ganz genau, was Zweibeiner mit Katzen machen. Aber Sandsturm ist so eine robuste Katze, die lässt sich nicht so einfach töten. Meine Muskeln spannen sich an, und ich fahre die Krallen aus. Mit einem perfektem Sprung lande ich direkt vor dem Kater. Ich versuche, möglichst freundlich zu sein, obwohl ich ein bisschen Angst um Sandsturm habe. Wir halten kurz Blickkontakt, dann beginne ich:,,Hallo. Ich...'' ,,Sandsturm ist nicht hier! Bring mich bloß nicht um!'' , kreischt der Kater ängstlich. Ein kleines Lächeln schafft es dann doch auf meinen Mund. Ein so hysterisches Wesen war mir bisher noch nie begegnet. ,,Wenn du dir so sicher bist, das Sandsturm nicht hier ist, wo ist sie dann?'' Die Frage von mir war in einem ganz normalen Tonfall gesprochen, doch trotzdem sieht der Kater noch ängstlicher aus. Ich suche nach einem Grund, als mein Blick auf meine Tatzen fiel. Die Krallen waren ausgefahren, und meine Muskeln angespannt. Außerdem war bin ich etwas größer als das Hauskätzchen- kein Wunder das man da Angst als Hauskätzchen bekommen hätte. Also setze ich ein nettes Lächeln auf, und versuche meinen Körper auf den normalen Zustand zu bringen. Sofort entspannt sich mein Gegenüber ein bisschen. ,,Also. Ich bin Wulle. Sandsturm ist eben gegangen; ich glaube sie wollte zu dir. Ich weiß nicht wo sie jetzt ist.'' ,,Ich bin hier. Lass Wulle in Ruhe!'' Ruft da auf einmal Sandsturm, und kommt auf uns zu. Sie erwartet eine Reaktion von mir, doch der Kater kommt mir zuvor:,, Dein Freund ist in Ordnung. Er will mir nichts antun. Hoffe ich...'' ,,Nein, ich will dir nichts antun. Übrigens heiße ich Löwenglut.'' Dann erst wende ich mich wirklich Sandsturm zu. ,,Ich hab dich gesucht, Sandsturm. Taubenflug hat nach dir gelauscht, hat aber nichts brauchbares finden können. Hast du dich mit eh... Wulle, Richtig? Angefreundet? Was hast du ihm erzählt?'' ,,Er will vielleicht ein Krieger werden.'' , antwortet sie. Ein einfacher Satz. Ein schlichter Satz. Und doch kann er so viel Auswirkung haben. Ich ahne schon, was passieren wird, wenn er sich dafür entscheiden würde. ,, Ein Hauskätzchen? Ein Krieger? Er hat ja noch nicht mal einen richtigen Kriegernamen. Sandsturm, es gibt vielleicht Krieg. Meinst du ernsthaft dabei könnte ein Hauskätzchen behilflich sein?'' ,,An einen Kriegernamen können wir rankommen. Und denk doch mal an Feuerstern! Er war auch ein Hauskätzchen. Und dann ist er Anführer eines großen Clans geworden!'' , antwortet Sandsturm energisch. Bevor ich ihr antworten kann, meldet sich Wulle zu Wort:,, Ich habe mich schon entschieden. Ich will ein Krieger werden.'' Auch das noch, stöhne ich leise. Sandsturm wirft mir einen strengen Blick zu.
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Warrior Cats: Feuersterns Rückkehr
Fanfiction,,Sie werden ihn finden., denkt Brombeerstern. ,,Sie müssen ihn finden.'' Ein großer Krieg naht heran, und wird nicht die Katze, die alles gerettet hat, gefunden werden, wird der Wald und alles was dort lebt, bittere Zerstörung schmecken. Vier Krie...