Glück?

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Als meine Eltern sich entschlossen mich zurückzusetzen, begann mein Leben ein wenig mehr Farbe zu bekommen. Ich fand Freunde auf die ich immer zählen konnte. Denen ich (fast) alles erzählen was und anvertrauen konnte. Bei denen ich, ich sein konnte.
Schon damals verstand ich mich mit Jungen besser als mit Mädchen und machte dementsprechend mehr mit ihnen. Doch gab es eine kleine Minderheit an Mädchen mit denen ich mich identifizieren konnte.
Leider hatten mich die letzten Jahr davor dermaßen verändert, sodass ich alles mit großem Misstrauen entgegentrat.
Es gab immer, welche die mich in der Klasse nicht mochten, doch basierte dies oft auf Gegenseitigkeit.
Wer muss denn bitte mit jedem auskommen und ihn auf Anhieb mögen?

Am Ende der 4ten Klasse hatte ich es geschafft mich ein wenig zu integrieren, doch dann wurden wir auseinander gerissen und mussten andere Schulen und Klassen besuchen. Unser guter Kontakt begann im Sande zu verlaufen, bis wir ihn alle endgültig einstellten.

Das einzige, wofür ich dieser Klasse dankbar war, waren neben den Leuten, die ich neu kennenlernte und die ich schon kannte, das ich meine Interessen erkannte.
Lesen, Hilfsbereitschaft, aber vor allem meine Liebe zur Musik, Sport und Theater.

Zu Theater muss ich aber sagen, dass ich damit Musicals meine, da ich damals nicht wusste, dass man Musik und Theater voneinander trennen konnte.

Ich hatte schon gut 3 Jahre Hobby mäßig eine Sportart spielen gelernt und befand mich da gerade in der Phase der Weiterentwicklung.

Zudem hatte ich schon in sehr jungen Jahren (mit 5 oder 6 Jahren) angefangen zu musizieren. Ab da hatte ich mit Klavierspielen angefangen. Was ich aufgrund meiner extremen un Motivation aufgeben musste, was ich bis heute noch bereue.

Jedoch habe ich in der Zeit mit Musik machen nicht aufgehört.
Als ich vorhin musizieren ansprach meinte ich nicht nur das Klavierspielen sondern auch das Singen.

In diesem Fall muss ich nochmal einmal weit in die Vergangenheit zurückgreifen:

Ich begann damit schon in der 1sten Klasse.
Damals hatte ich meinen ersten Soloauftritt auf dem Weihnachtsmarkt gehabt. Es kam mir vor als würden die meisten (alle) keine Aufmerksamkeit schenken. Doch war unter den Erwachsenen neben meinen Eltern und meiner damaligen Chorleiterin, zufälligerweise meine damalige Klassenlehrerin dabei gewesen.

Meine Klassenlehrerin war ein auf die Erde gekommener Engel für mich gewesen. Eine Art zweite Mutter nur in der Schule, wenn ihr versteht, was ich meine.

Sie war anscheinend sehr erstaunt auch eine solche Seite von mir zu sehen, da sie meinen Eltern sagte, dass sie niemals damit gerechnet habe, dass ich singe. Ihr war ebenso wie mir bewusst wie ich damals in/mit meiner Klasse zurecht kam.

Und dann kam es zu einer meiner schwersten Entscheidung in meinem jungem Leben:

Realschule, IGS oder vielleicht doch Gymnasium?

Schmerz, Glück, Hass, Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt