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Patric P.O.V
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"Emma bleib stehen!" Innerlich zitterte ich. Ich war komplett durcheinander. Dieses Mädchen bringt mich komplett um den Verstand. Einmal war sie so umwerfend und unkompliziert. Und dann, dann hatte sie diese Umschwankung. Ihr Blick war..abschätzig, voller Hass. Hass gegen mich. Es zerstörte mich. Anfangs wollte ich sie alleine nur ins Bett bringen. Und jetzt? Jetzt führte ich sie in mein Kindheitsrestaurant aus und lief ihr in der Schule nach. Und was bekam ich zum Dank? Einen hasserfüllten Blick und ein riesen Theater. Wenn mein Vorhaben nicht langsam Form annimmt muss ich andere Seiten aufziehen. Selbst wenn mein Geschäft ins Spiel käme.

Sie drehte sich um. "Was. Willst. Du?" Sie betonte jedes einzelne Wort als würde sie mit einem kleinen Kind sprechen. Ich knirschte mit den Zähnen. Langsam fiel es mir schwer noch den netten Gentleman mit den romantischen Ideen zu spielen. "Lass uns reden", meine Stimme wurde kälter. "Keine Lust. Sonst noch was?" Sie lächelte provokant. In mir brannte ein Feuer. Ich brannte darauf ihr eine zu knallen und sie zu...bestrafen. Auf meine Weise. "Emma. Spiel keine Spielchen. Du hast die Wahl. Entweder du legst deine Scheiß Fassade ab, lässt dieses Sprüche klopfen und führst ein ordentliches Gespräch mit mir oder - " "-oder was?", unterbrach sie mich, verschränkte die Arme und zog eine Augenbrauen hoch und verzog das Gesicht aufreizend und herausfordend. "Du willst es also darauf anlegen, huh?" Ich senkte den Kopf, sprach ganz leise und bedächtig und schenkte ihr einen tiefen Blick. Sie trat einen Schritt auf mich zu. "DU, kannst rein gar nichts. Bild dir bloß nichts ein!" Ich nützte die Chance, packte sie am Oberarm und warf sie gegen einen nahegelegenen Spind. Mit einem leisen Aufschrei knallte sie dagegen. Der Schrank wackelte. "Du willst mich also..herausfordern. Du?! DU!!" Mein Gesicht war ganz nahe an ihrem. Mein Ton war spöttisch. Ich lachte sarkastisch. "Das ich nicht lache. DU bilde dir hier nichts ein! DU kannst rein gar nichts!! Ohne mich wärst du jetzt keine Jungfrau mehr. Dave hätte sie dir einfach genommen. Einfach so! Und du hättest dich nicht im Geringsten wehren können!" "Woher willst du wissen dass ich Jungfrau bin?!" "Ach komm, red keinen Mist." Ich verdrehte die Augen. Sie sah wohlwissend, zu Boden. "Aber weißt du was? Ich kann dir was sagen. In einer Sache hast du vollkommen Recht. Wir sind noch ganz am Anfang. Du siehst mich immer noch an wie am ersten Tag an, und bettelst mit deinen Augen darum geküsst zu werden!" Ich schnalzte die Zunge. Ich kam ihr noch näher, unsere Nasen berührten sich. "Dummes kleines Mädchen", flüsterte ich an ihre Lippen. Meine berührten vibrierend die ihren. Sie schloss die Augen und spitzte den Mund und reckte sich mir entgegen. Doch bevor sie mich küssen konnte, stieß ich mich ab und verschwand.

Sehr sehr sehr naive Emma. Also echt. So dumm! Als würde ich nach dieser Aktion auch nur daran denken sie zu küssen. Sie zu belohnen!

Aber sie war bereit. Und das ist ein gutes Zeichen. Ich musste grinsen und ging in meinen Klassenraum.

Emma P.O.V
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Ich stand da, an den Spind gepresst. Meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum wie Bienen im Bienenstock. Ich hörte ein lautes Summen, konnte überhaupt nicht klar denken. In meinem Gesicht stand ein riesengroßes Fragezeichen. Dieser Junge war komplizierter zu durchschauen wie meine Mathe Hausaufgaben! Ich stöhnte auf. Das durfte doch nicht wahr sein! Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Immer wieder bekam er mich herum.

Schnaubend stieß ich mich von dem Kasten weg und ging in meinen Klassenraum. Und dort saß Olivia. Toll. Jetzt brauchte ich sie einmal und sie saß streberhaft auf ihrem Platz.

Wortlos setzte ich mich neben sie. "Hä? Was ist los mit dir?", fragte Liv sofort. Ich sah sie an. "Patric ist los", schnaufte ich. "Was ist passiert?" "Lange Geschichte, ich erzähls die ein andermal, ja?", seufzte ich. Sie nickte widerwillig. Man merkte ihr die brennende Neugier an. Ich machte gerade meinen Mund auf um etwas zu sagen als die Tür aufgerissen wurde und unsere Geschichtelehrerin hereingesaust kam. "Guten Morgen meine Lieben! Ich habe eure Tests korrigiert und ihr bekommt sie jetzt zurück. Emma bitte austeilen!", rief sie hektisch. Ihr Ernst?! War ja mal so klar dass genau ich wieder die Arschkarte gezogen habe. Genervt stand ich auf und nahm den Papierstapel entgegen. Ich begann auszuteilen, gab eine Eins und noch mehr Zweien nach der anderen aus. Dann kam Liv. Auch eine Zwei. "Super!", grinste ich sie an. Freudig nahm sie ihr Blatt entgegen.

Ich hatte die letzten Blätter in der Hand. Ich war noch immer nicht dabei gewesen. Der eine Test war eine Drei, der nächste auch. Die anderen waren Zweien und Einsen. Wow, der Test war anscheinend richtig einfach!

Ich hatte das letzte Blatt in der Hand. Mein Name stand darauf. Und ich traute meinen Augen kaum. Eine Drei! Wie war das möglich?! Strahlend lief ich zu Liv. "Oha, ich hab eine Drei!!", lachte ich. Sie quietschte auf. "Was?! Wie geil!" Sie lachte ebenfalls und fiel mir um den Hals.

"Fräulein Stone und Miss Hammington. Es mag sein dass ihr euch sehr gerne habt, aber zeigt dass bitte in der Pause und nicht in meinem Unterricht!" Sie sah uns über den Brillenrand hinweg streng an. Wir kicherten und nickten. Meine miese Laune von vorhin war wie weggeblasen.

Wir sprachen die ganze Stunde lang über die Entwicklung der Demokratie und disskutierten über verschiedene Themen. Es kam mir vor als hätte jemand die Zeit vorgedreht, als es läutete.

Quatschend liefen Liv und ich auf den Gang und gingen auf die Toilette.

"Weißt du was mich anwiedert?", sagte ich zu meiner besten Freundin. "Was?" "Ich habe Patric geküsst. Nachdem er letztens auf Samanthas party mit ihr gefickt hat", sagte ich angeekelt. "In dieser Nacht wankte er unter meinem Fenster vorbei und ich kam runter zu ihm. I...ich dachte er hätte so etwas wie Gefühle für mich." Ich schüttelte den Kopf. "Und jetzt. Jetzt ist alles scheiße", seufzte ich.

Liv sagte nichts, legte mir nur ihren Arm auf die Schulter. Ich war dankbar sie an meiner Seite zu haben.

Wir gingen wieder auf den Gang als uns eine Gruppe an Jungs entgegenkam. Es waren Leute aus Patrics Klasse. Ich zog Liv an ihnen vorbei, drehte sie wieder um und folgte ihnen mit ihr im Schlepptau. Sie wollte sich gerade über den rauen Umgang beschweren, als ich ihr schnell die Hand auf den Mund presste. Ich legte meinen Finger an meine Lippen um ihr zu zeigen dass sie leise sein sollte. Sie nickte und hielt den Mund.

Ich lauschte. Der Junge ganz links, hochgewachsen mit blonden, längeren Haaren lachte. "Pat bekommt dieses Häschen sowieso nicht in die Kiste. Ich versteh auch nicht wieso er sich so bemüht. Die ist's doch nicht einmal wert!" "Ja man, die ist total verklemmt! Heult nur rum wenn man ein bisschen spielen will! Ich bin sicher die Wette geht auf uns" Ich kannte diese Stimme. Und ich hasste sie. Nein. Ich fürchtete sie. Dave.

Erinnerungen blitzten auf. Ich blieb stehen, mein Atem stockte. Ich packte Livs Arm fester. "L..liv. Das ist Dave!", stotterte ich atemlos. Sie sah mich groß an. "Komm, lass uns abhauen!" Sie zog mich weg, zurück in unsere Klasse. Mein Körper war noch immer steif, aber langsam sickerten Daves Worte zu mir durch. Ich bin sicher die Wette geht auf uns. Welche Wette? Mich ins Bett zu bekommen? Ich komnte keine Schlüsse ziehen. Angestrengt schüttelte ich den Kopf.

Ich ließ mich von Liv ziehen, ich hatte keine Kraft selbst zu gehen. Ich stand komplett neben mir.


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Der Schultag verging quälend langsam. Erleichtert lief ich nach dem letzten Läuten aus der Schule raus auf die Bushaltestelle. Ungeduldig wippte ich auf meinen Fersen herum während ich wartete. "Hey", sagte plötzlich eine raue Stimme neben mir. Ich fuhr leicht zusammen, wusste aber gleich dass es Patric war. "Was?" "Nichts. Ich warte auf meinen Bus und du?" "Ich auch." Stille. Niemand sagte etwas.

Schließlich fuhr mein Bus vor und ich ging auf ihn zu. Die Türen öffneten sich und es bildete sich eine lange Schlange vor dem Eingang des Busses. Ich war kurz davor einzusteigen als er noch einmal meinen Namen rief. "Emma!" Ich drehte mich um, suchte Blickkontakt. "Ich ruf dich an!", rief er.


Ich starrte ihn an. Direkt in sein Gesicht. Versank in seinen wunderschönen blauen Augen. "...die Wette geht auf uns." Ich spürte einen Stich in meiner Brust und sah schnell weg. Hinter mir entstand Gedränge, und ich stieg in den Bus ein. Ich entfloh ihm. Ihm und seiner Hinterlist.


Ich suchte mir einen Sitzplatz, platzierte meine Schultasche neben mir und holte mein Handy raus. Ich steckte Kopfhörer ein und machte Musik an. Mein Kopf lehnte an der kühlen Fensterscheibe und die Landschaft zog an mir vorbei.




Hi ♡
Heheee irgendwie feier ich den Fakt dass ihr nicht wisst wie es weiter geht so hart grade :'D Sorry for beeing mad :*
Ich hab was geplant...mal schauen ob ich es umsetzte :)

Hoffe wie immer es hat euch Spaß gemacht mein neues Kapitel zu lesen und ihr seit beim nächsten Mal wieder dabei!! ♡♡

xx

DespairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt