Kapitel 1

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Kapitel 1

Es war ein Tag wie jeder andere. Mein Wecker klingelte. Ich stand auf. Machte mich fertig. Ging zur Schule. Kam wieder nach Hause. Erledigte Dinge. Ging ins Bett. Und dann geschah das, was ich nie in meinem Leben geglaubt hatte. Etwas, das anders war, als gewöhnlich. Etwas, das mein Leben änderte,  auch wenn ich diese Tatsache erst am Ende erfuhr. Am Ende. Am Ende von was? Tja, das werde ich erzählen. Denn das bin ich, Brooklynn Shawsten. Und das hier, ist meine Geschichte.

 Die alten Treppenstufen knarzen, als ich sie herunter laufe, auf dem Weg in die Küche. Es  ist bereits Nacht, ich habe mal wieder schlecht geschlafen. Wie so oft. Alles ist dunkel und beinahe hätte ich mir den Fuß an der mahagoni farbenen Kommode angeschlagen, hätte ich mich nicht mit den Händen vorgetastet. Mein Atem geht flach, ich würde nicht direkt behaupten dass ich Angst in der Dunkelheit habe, es ist eher ein mulmiges Gefühl das ich gar nicht erst zu unterdrücken versuche. Ich meine, jeder fühlt sich ja wohl im Licht sicherer als in der Dunkelheit. Jeder würde das Licht der Finsternis vorziehen. Wer das anders sieht hat wohl einen Teil des Mensch sein verloren, denke ich mir. Vorsichtig taste ich nach dem Lichtschalter und betätige ihn. Schließlich, nach etwa drei ewigen Sekunden, springt das Licht in der Küche an. Und ein erleichternder Seufzer entfährt mir. Wie immer schaue ich mich kurz um, dann hole ich ein Glas aus dem Schrank und fülle es mit kühlem Leitunsgwasser, welches ich in großen Schlucken leer trinke. Dann setze ich mich an den Esstisch und stelle mir wie so oft die Frage: warum muss ich immer noch diese Albträume haben? Es ist doch inzwischen drei Jahre her, und mein Psychologe hat schon vor einem Jahr aufgehört mich zu therapieren, nachdem ich wohl endlich ihn und auch meine Tante Ella davon übereugt hatte, das seine Hilfe nicht mehr beansprucht wurde. Naja, vor allem habe ich wohl mich Selbst überzeugt, obwohl ich von Anfang an auf die Hilfe diesen Psycho Fuzzis hätte verzichten können! Jetzt muss ich mich erinnern, wie er immer mit mir gesprochen hat. Als ob ich ein Kleinkind wäre, das nicht die Bedeutung seiner Worte versteht! Immer dieselben Fragen und Aufforderungen. Dieselben Zusprechungen und dasselbe "Es wird alles gut". Alles gut? Das ist es selbst jetzt noch nicht, wo es doch bereits drei Jahre her ist. Nein, es wird ganz sicher nicht "alles gut", und der, der das behauptet ist zweifellos ein Lügner. Es wird höchstens besser. Und ja, vielleicht ist es das sogar. Nicht nur vielleicht, es ist auf jeden Fall besser. Aber nun ja, ich werde den Tag nie vergessen können und eigentlich will ich das auch gar nicht, glaube ich. Dieser Tag hat mein Leben verändert und mich geprägt. Wie könnte ich auch? Jede Nacht sehe ich Bilder,  Gesichter und spüre den gleichen Schmerz, der das Vergessen unmöglich macht. Es sind unterschiedliche Träume und doch handeln sie immer von meinen Eltern, die ich so sehr liebe und die ich gehen lassen musste. Mal sehe ich sie glücklich, wie sie lachen und wie dieses Lachen plötzlich verstummt und sie beide plötzlich leblos in einer riesigen Blutlache liegen. Mal sehe ich wie sie lebendig verbrennen, wie menschliche Fackeln. Jede Nacht sterben sie auf eine andere Art und Weise in meinen Träumen und lassen mich mitten in der Nacht am ganzen Körper zitternd aufwachen und mich hier in der Küche wieder finden. Mein Psychologe hat mir damals erzählt, dass meine Albträume mir helfen den Tod meiner Eltern zu verarbeiten. Ehrlich, er sagte es würde mir helfen! Oh bitte, ich glaube ohne die Träume würde es mir wesentlich besser gehen! Ein weiterer Grund dafür, warum ich sein Gerede einfach nur sinnlos finde. In Wirklichkeit sind meine Eltern durch einen Autounfall umgekommen, als sie bei Nacht (Ein weiterer Grund warum ich die Nacht so verabscheue) gegen einen Baum fuhren. Laut den Rettungs Helfern und Ärzten starben sie bereits am Unfallsort, noch bevor sie ins Krankenhaus eingeliefert werden konnten. Zu dem Zeitpunkt befanden mein Bruder Liam und ich uns bei unserer Tante in den Ferien in Deutschland. Der Todesort meiner Eltern war in unserer Heimatstadt, Pittsburgh. Wir - Liam, Ella und Ich - haben die Leichen von Ihnen nicht mehr zu Gesicht bekommen. Unsere Tante meinte wir sollten sie nicht so in Erinnerungen behalten, nicht tot und blass und kalt sondern so wie wir sie kannten und liebten. Naja, es ist nicht jede Nacht. Früher, vor ein paar Monaten, kamen die Albträume häufiger vor als jetzt. Seit mindestesten drei Wochen habe ich zwischen den Albträumen immer  zwei Nächte die ich ohne quälende Bilder verbringen und durchschlafen kann. Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären.                                                                                                                                   Ich seufze und beschließe jetzt nicht mehr daran zu denken. Plötzlich höre ich leise Schritte und mein Kopf fährt augenblicklich hoch, als ich zu meiner Erleichterung Liam in der Tür lehnen sehe, meinen Bruder. Er lächelt mich schief an. "Na, auch wieder mal wach?", für die Bemerkung schenke ich ihm ebenfalls ein Lächeln. "Ja, scheint so. Setz dich zu mir.", bitte ich ihn. Er befolgt meine Bitte und setzt sich gegenüber mir während er mir in die Augen schaut. "Schlecht geträumt?", fragt er mich mit einer Augenbraue hoch gezogen. Dafür habe ich ihn immer schon beneidet! Bei meinen kläglichen Versuchen eine Augenbraue höher zu ziehen als die andere, hatte Liam mich immer ausgelacht, was ich damals total ungerecht fand und mit meinen 11 Jahren zu meiner Mutter gerannt bin um ihr beleidigt davon zu erzählen. Sie hat mir immer beruhigend die Haare aus meinem Gesicht gestrichen und gemeint, dass ich dafür andere Dinge gut könnte die Liam nicht kann. Das hat mich immer aufgemuntert, zumindest für diesen einen Augenblick.                                                                                                                                                                 Ich nicke auf seine Frage hin. "Ja. Ich schätze du bist aus keinem anderen Grund hier, hab ich Recht?", frage ich.  "Du hast Recht. Willst du drüber reden?" Ich lege den Kopf schief und denke darüber nach, doch ich entscheide mich dagegen. Es würde sowieso nichts bringen ihm davon zu erzählen, weder ihm noch mir. Er hat schließlich seine ganz eigenen Albträume, mit denen er ebenfalls zu kämpfen hat! Also sage ich: "Nein, ist schon gut, aber danke." und schenke ihm ein weiteres Lächeln. "Okay", meint er. Mein Bruder, so kenne ich ihn. Immer für mich da wenn es mir schlecht geht. Niemals würde er mich im Stich lassen, das weiß ich. Denn umgekehrt wäre es genauso. Ich bin wirklich froh so eine enge Bindung zu ihm zu haben, und denke, dass wenigstens das der Tod unserer Eltern mitgebracht hat. Denn wir haben einander, und das war der meiste Trost den wir uns geben können. Es hat sich in den letzten Jahren einfach so vieles verändert. Nach dem Tod unserer Eltern zogen wir zu unserer Tante nach Deutschland. Doch das war alles andere als leicht. Hier versuchten wir uns ein neues Leben aufzubauen, und das gelang uns auch, Stück für Stück. Wir lernten die deutsche Sprache, gingen hier zur Schule und fanden Freunde. Doch wir vermeiden es immer noch mit ihnen oder irgendjemand anderem über unsere Familie zu reden. Die Einzigen Momente in denen die Gespräche über unsere Eltern handeln, haben wir zwei geführt. Liam und Ich. Ab und zu auch mit Tante Ella, aber das auch eher weniger. Ich bin jetzt 16 Jahre alt, mein Bruder 18, also ist er zwei Jahre älter als ich. Tante Ella sorgt gut für uns, und gibt ihr Bestes um Liam und mich aus diesem Loch zu ziehen. Und das war ihr auch, Gott weiß wie, irgendwie gelungen. Liam und ich hätten uns wirklich niemand besseren wünschen können, der uns so liebevoll umsorgt und wie selbstverständlich aufnimmt. Dafür sind wir beide ihr ziemlich dankbar. Und das werden wir auch immer sein, denke ich jetzt. "Über was denkst du nach?", fragt Liam nach und versucht aus meiner Miene schlau zu werden. "Über ziemlich vieles. Hauptsächlich darüber wie sich alles so krass verändert hat." Er nickt mir zu. "Das ist wohl wahr. Wie lange sitzt du schon hier?"                                               "Ich weiß nicht, fünfzehn Minuten vielleicht?"                                                                                                                                 "Du solltest dich wieder ins Bett legen, sonst bist du morgen wieder total übermüdet."                   Ich nicke, denn er hat Recht. Ich sollte wirklich wieder ins Bett und versuchen wieder zu schlafen. Doch gerade als ich ihm sagen will, dass ich hoch gehen würde, höre ich ein Geräusch, welches mich inne halten lässt. Auch Liam scheint es gehört zu haben, denn er dreht sich um und will anscheinend herausfinden woher das Geräusch gekommen ist. Es ist eine Art Hämmern, aber ein leises Hämmern. Würde ich jetzt schlafen, würde ich wohl kaum davon aufwachen. Und dann plötzlich hört es auf. "Hast du das gerade auch gehört?", frage ich Liam etwas verunsichert. "Ja, und es kam von oben...", antwortet er mir, sein Blick immer noch starr in den Flur gerichtet. Ich erwarte dass das Geräusch nochmal hörbar wird, doch das tut es nicht. Wahrscheinlich ein Marder oder so was, denke ich. "Hm, naja ist ja auch egal. Ich geh dann mal, gute Nacht.", sage ich und mache einen Schritt auf den Flur zu, als ich plötzlich höre wie ein Glasfenster zerbricht und einzelne Splitter auf den Boden prasseln. Dinge werden zu Boden geworfen. Gewaltsam. Ich höre wie Holz zerbricht. Es klingt als würde man ein ganzes Regal gegen die Wand schmeißen und es würde in tausend Splitter zerfallen. Dann Stimmen. Nein, keine Stimme, eher ein Knurren! Ich brauche einige Sekunden bis ich begreife was da vor sich geht. Da ist jemand in der oberen Etage, in meinem Zimmer! Schock erfasst mich. Ich bin unfähig irgendwas zu unternehmen. Und selbst wenn ich irgendwas tun könnte wüsste ich nicht was! Ich will losschreien, von der plötzlich aufkommenden Angst gepackt, als mir jemand von hinten eine Hand auf meinen Mund presst. Jetzt schlage ich wie wild um mich und versuche meinen Angreifer irgendwie zu packen aber es gelingt mir nicht! Ich zappele immer noch wie wild. "Brook! Halt still, ich bins!", raunt mir eine vertraute angsterfüllte Stimme zu. Liams Stimme. Ich zwinge mich still zuhalten und den Schrei zu untedrücken, als Liam seine Hand von meinem Mund nimmt. "Komm mit!", befiehlt er mir in forschem Ton. Und ich folge ihm, immer noch Ansgterfüllt. Wer ist da in meinem Zimmer? Wen oder was sucht derjenige? Was sollen wir jetzt tun? Die Angst droht sich in Panik zu verwandeln doch ich zwinge mich, ruhig zu bleiben. So ruhig wie man eben in so einer Situation bleiben kann. Ich merke dass ich schneller atme, fast keuche und das ich zitter wie Esbenlaub. Hilfesuchend schaue ich Liam an. Er scheint auch Ansgt zu haben, allerdings hat er sich mehr unter Kontrolle. Er hat mich  hinter das Sofa gezerrt und gibt mir zu verstehen dass ich ruhig bleiben soll in dem er ein Finger an seine Lippen legt. Mein Herz rast. Die Decke über uns erbebt. Wieder ein Krachen, ich kann nicht zuordnen von was es kommt. Mir wird klar, dass das kein Überfall ist. Kein Einbrecher würde so laut sein. Wieder zerbicht etwas.Splittern, Krachen, Beben. Ich habe das Gefühl, dass alles was sich in der oberen Etage befindet auseinander genommen wird. Und plötzlich höre ich es. Es hört sich an wie ein Knurren eines gewaltigen Tiers, und doch ist es eine Stimme, denn die Laute die dieser Jemand oder dieses Etwas hervor bringt sind Worte, Worte die Liam und ich eindeutig verstehen: Wo seid ihr. Kommt. Die Stimme ist mehr als Ansgteinflößend, mir scheint als ginge sie mir unter die Haut bis in mein Knochenmark. Sie lässt meinen ganzen Körper erzittern. Eins ist klar, das DIng das da über uns ist, kann nicht menschlich sein. Ich male mir die schlimmsten Bilder aus, Ungeheuer aus Filmen und Büchern, Zeitschriften und meiner wildesten Fantasien. Und ich habe Angst. Urplötzlich weiß ich, dass wir uns ins Lebensgefahr befinden. Alles in mir schreit danach zu fliehen, und doch kann ich mich keinen Zentimeter bewegen. Liam scheint es genauso zu ergehen. Denn auch er rührt sich nicht von der Stelle, sondern verstärkt seinen Griff nur noch mehr an meinen Oberarmen. Sosehr, das ich eigentlich Schmerz spüren müsste, denke ich, wäre da nicht diese Angst.  Doch Liam und ich scheinen nicht die Einzigen zu sein, die bemerkt haben dass jemand hier eingedrungen ist. Ich sehe, wie Tante Ella die Treppe hoch will! Meine Augen weiten sich, wer oder was auch immer dort oben ist, es darf Tante Ella auf keinen Fall sehen, das wird mir schlagartig bewusst! Ich entreiße mich von dem festen Griff meines Bruders. "Tante Ella! Nein! Hier sind Wir! Hier!". Ich schreie so laut, dass sie mich unmöglich nicht gehört haben konnte. Sie bleibt stehen, erleichtert atme ich auf. Stille. Doch es ist einfach zu still. Plötzlich merke ich, das ich wohl nicht nur die Aufmerksamkeit meiner Tante auf mich gezogen habe, sondern auch von dem Ding was dort oben vermutlich alles verwüstet hat. Ich höre ein lautes Gejaule, es gleicht einem Wolf und doch klingt der Schrei des Tiers zu unnatürlich um einer zu sein! Tante Ella kommt auf mich zu gerannt. Irgendwas hat sie in der Hand, irgendwasspitzes, ich denke es ist ein überdimensional großer Dolch, doch ich habe keine Zeit diesen weiter zu begutachten, denn durch Tante Ellas Schreie werde ich in die Wirklichkeit zurück gerufen. "Schnell! Ihr müsst in das Bild! Schnell! Bringt euch in Sicherheit!", schreit sie uns an. Liam ist der erste der handelt. "Was?! Wir sollen in ein Bild springen?". Es ist nicht zu überhören, das Liam am Verstand unserer Tante zweifelt. Und das tue ich auch. Allerdings weiß ich nicht was mit mir passiert, die Schreie von meiner Tante ziehen an mir vorbei wie in einem Film, ich bin unfähig irgendwas zu sagen.  Ich kann nicht mehr denken. Das ist nicht real! Das ist nur einer deiner Albträume!, denke ich. Aber im selben Moment weiß ich, dass das nicht wahr ist. "Springt in dieses verdammte Bild! Das Bild, das den Wald darstellt! Bringt euch in Sicherheit!", schreit sie wieder. Ich zwinge mich mit meiner ganzen restlichen Kraft, wieder zurück in die Realität zu kommen. Und jetzt weiß ich, von welchem Bild Tante Ella spricht, schlagartig drehe ich mich um und erblicke das Bild, welches Tante Ella zu meinen scheint! Als ich auf das Bild schaue, bemerke ich etwas, das mir bis zu diesem Moment noch nie aufgefallen ist. Es scheint als ob es zum Leben erwacht wäre! Die dunklen Bäume die im Mondlicht Schatten werfen, wehen im Wind hin und her, ich kann sehen wie sie sich bewegen! Ich sehe wie das Modnlicht nicht nur das Bild selbst, sondern auch unser Wohnzimmer erhellt. "Liam, schau doch!", rufe ich ihm panisch zu, plötzlich wieder hellwach, ich weiß nicht ob es wegen der Angst ist, die mich erneut gepackt hat und mir deshalb heiße Tränen die Wange runterlaufen, oder das Ungeheur, welches grausame Laute von sich gibt und anscheinend die Treppenstufen gefunden hat. Auch Liam dreht sich um, doch er hat keine Zeit das Bild so lange zu beobachten wie ich, denn plötzlich höre ich wie dieses Etwas nicht mehr weit weg ist von uns! Ich wage es nicht mich umzudrehen. Ich will nicht wissen von welchem Monster ich gleich ermordet werde. "Geht jetzt! SOFORT!", schreit unsere Tante uns an. Und dann ist das Biest auch schon da. Aber ich kann nicht anders und drehe mich reflexartig um, und da sehe ich es. Und es ist nicht weniger schlimm als ich erwartet hatte.  Ich starre es an wie ein Kleinkind einem Luftballon anstarrt, der in der Luft fliegt. Und ich hatte Recht. Das da, ist nichts menschliches. Es ist auch kein Tier. Ich weiß nicht was es ist, ich will es lieber gar nicht wissen. Ich sehe die riesen Klauen die nach Tante Ella packen, das Knurren das aus der Kehle dieses Biestes kommt, ist so erschütternd wie nichts anderes. Es ist schwarz und riesen groß. Jetzt sehe ich die riesen Zähne die nach Tante Ella packen. Eins steht fest, wenn ich mich jetzt nicht in Sicherheit bringe, bin ich innerhalb weniger Sekunden tot. Ich reiße meinen Blick von der Kreatur und versuche sie aus meinen Gedanken zu streichen, Liam scheint das längst getan zu haben und hat sich dem Bild zugewendet. Ich Packe seine Hand und mache einen Schritt auf das Bild zu. Ich schließe die Augen mit der Erwartung das ich gleich sterben werde, so wie Liam und Tante Ella gleich sterben werden. Doch mein letzter Blick in Ellas Richtugn verrät mir das sie lebt! Und das sie mit dem Biest dass sie umbringen willkämpft! Mit aller Kraft versuche ich meinen Blick von ihr zu reißen und es gelingt mir. "Liam wir müssen irgendwas tun!", kreische ich ihn panisch heulend an. Selbst von mir überrascht. "Wir tun das, was Ella uns gesagt hat! Geh in das Bild!", schreit er panisch aber bestimmt zurück. Wir halten unsere Hände als wir diese nach dem Bild ausstrecken und es berühren. Urplötzlich fängt alles an zu verschwimmen und sich zu drehen. ich fühle mich als würde ich gleich zusammenbrechen. Alles schwirrt vor meinen Augen. Nichts ist mehr Scharf. Ich komme mir vor wie in einem Sog, aus dem ich nicht entkommen kann. ich Schreie. Und bevor ich weiß dass ich in das Bild gezogen werde, werfe ich einen Blick zurück zu Tante Ella und dem Biest, und bekomme mit, wie es ihr seine Reißzähne in ihren Hals rammt und ihr Blut Boden und Wände bespritzt. 

 

 

Die BestimmungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt