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"Ich.. weiß nicht. Ich will noch nicht heiraten. Ich empfinde keine Liebe mehr für Marlene.", murmelte ich und sah zu Boden.

"Wie kannst du nur?"

Was? Das war nicht Julie.

Mein Blick ging in Richtung Wohnzimmertür, da stand Marlene. Was für eine Ironie. "Wieso hast du mir das nicht gesagt?", sie klang wütend. Nicht enttäuscht oder traurig. Wütend.

"Verdammt Harry. Ich dachte du willst heiraten! Ich dachte du liebst mich.", sie schrie. Meine Augen waren wieder starr zu Boden gerichtet. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Mein Blick wanderte zu Julie. Etwas überfordert sah sie zu Marlene, dann zu mir. Direkt in meine Augen.

"Ist sie der Grund?", zischte Marlene dann und sah hochnäsig auf Julie herab. So, als wäre sie weniger wert, als Marlene.

"Der Grund bist du, Marlene.", sagte ich dann, "Du bist schuld. Du versuchst an etwas festzuhalten, was gar nicht mehr da ist. Willst es uns aufzwingen; willst uns zusammenhalten, obwohl wir schon lange nicht mehr zusammen bleiben. Es. Geht. Nicht. Mehr."

Marlen nickte. "Du hast recht.", sagte sie schnippisch, "Du hast vollkommen recht. Und deswegen bist du jetzt single. Auf wiedersehen Harry."

Und schon war sie weg.

Julie und ich schwiegen uns an, niemand von uns zwei sagte etwas.

"Also ich," räusperte sich Julie dann, "ich glaube ich gehe dich nach Hause."

Und schon war auch sie weg.

Jetzt stand ich alleine da.

Scheiße, was habe ich nur angestellt?


Just Sexting? | h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt