Jakes Schwester, die stumme Sängerin

Erster Besuch bei Sam und Emily und tränenreiches Essen

Jakes sicht
Das wird er mir noch büßen. Keiner erschreckt oder beobachtet meine Schwester.
Da ich keine Wache halten muss, schlief ich, bis sich etwas neben mir bewegte. Ich machte also meine Augen auf und sah meine kleine Schwester, die sich aus meinen Armen pellen wollte:,, na? Gut geschlafen?''. Sie erschreckte sich so sehr, dass sie zusammen zuckte und sich dann zu mir umdrehte und nickte:,, ja. Was hast du heute noch vor?''. ,,Ich wollte gleich zu Sam und Emily. Dda treffen wir uns alle immer. Du kannst mitkommen, wenn du willst. Dann lernst du die beiden und Brandy und Collin kennen'', antwortete ich ihr aauf die unausgesprochene Frage.
Ich weiß zwar nicht, wie sie das macht aber es ist, denke ich, eine Gabe, die als Vampir noch mehr ausgeprägter wäre. Also sollte das jemand mitkriegen, dass sie so etwas kann, wird sie in großer Gefahr sein.
,,Ja ich komm gerne mit'', sagte sie mit einem Lächeln, welches jedoch nicht ihr Herz erreicht. Sie verschwindet aus meinem Zimmer, vermutlich um sich anzuziehen. Nachdem wir zusammen gefrühstückt haben machen wir uns auf den Weg zu Sam und Emily. Ich hoffe, dass Emily und Leah sie ablenken können, damit ich mit Sam und Paul ein ernstes Gespräch führen kann. Es kann ja nicht sein, dass Melodie aus Angst nachts zu mir ins Bett kommt, wenn Paul als Wolf am Waldrand steht. Be ihnen angekommen gehe ich einfach rein ohne auf Mel zu warten. ,,Jake? Wie kannst du deine Schwester zuhause lassen?'', meckert mich Leah direkt an. Oh, ein Wunder, dass sie sich für andere interessiert. ,,Wieso? Sie waar gerade noch hinter mir'', meinte ich und sah mich um. Tatsächlich, sie war nicht mehr da! Ich ging einfach wieder raus, ohne auf Leahs weitere Meckerreien zu achten, sah aber meine Schwester nirgends. ,,Wo ist sie den, wenn sie gerade noch hinter dir war?'', fragte Paul. ,,Halt du dich daraus. Ich weiß, dass du sie gestern Abend beobachtet hast und als Wolf am Waldrand standest'', schrie ich ihn an und verwandelte mich noch im Flug in eine Wolf und folgte Melodies Geruch. Er führte mich, zu meiner Überraschung (nicht!), zu unserem Lieblingsplatz, den Klippen. Dort saß sie an den Baumstamm gelehnt und aufs Meer starrend, so wie ich auch gestern gesessen hatte. Sie bemerkte mich auch erst, als ich mich neben sie setzte und einen Aarm um sie schlang:,, warum bist du gegangen? Du hast sie doch schon gestern flüchtig kennen gelernt''. ,,Ich hatte Angst. Wenn sie mich auslachen, weil ich nicht sprechen kann, sondern euch nur meine Worte ihn eure Köpfe pflanze. Oder wenn sie mich nicht leiden können. Ich will nicht, dass du dich zwischen mir und deinen Freunden entscheiden musst'', schluchzte sie und schon wieder liefen ihr Tränen übers Gesicht. ,,Hey, sie werden dich nicht auslachen. Sie werden dich eher bewundern, dass du so etwas kannst. Außerdem hat mich Leah angemeckert, dass ich dich augenscheinlich nicht mitgebracht habe. Sie interessiert sich nie für andere, außer es ist Seth oder ihre Mutter. Und die anderen. Die haben mich auch angeschnautzt, warum ich dich den bitte nicht mitbringen würde. Du siehst also: sie wollen dich besser kennen lernen und bei sich haben. Also tu mir den gefallen und denk nicht drüber nach, ob sie dich nicht mögen könnten. Du gehörst dazu ob du willst oder nicht. Also, kommst du jetzt mit?'', hielt ich meine Rede. Währrend dieser sah sie mich nicht an, sondern starrte, wie die ganze Zeit shcon, aufs Meer, nickte jedoch bei meiner Frage. ,,Na komm. Sonst kommen sie uns noch hinter her'', meinte ich und zog sie wieder in Richtung Sam und Emilys Haus. Dieses mal kam sie auch hinter mir rein und wurde sofort von Leah und Emily stürmisch umarmt:,, da bist du ja. Wir hatten schon angst, dass es dein Bruder nicht schafft, dich wieder hier her zu bringen''. Das lies meine kleine Schwester schmunzeln. ,,Kommt. Ich habe Muffins mit Schokostückchen gemacht. Sie sind noch warm'', meinte Emily jetzt lächelnd. ,,Ach bevor ich es vergesse: Mel das ist Emily und der große Typ hinter ihr ist Sam. Die beiden Jungs neben Seth sind Brandy und Collin. Leute: meine kleine Schwester Melodie'', stellte ich sie vor. Dann begaben wir uns an den Tisch. Anscheinend haben sie gewartet, denn sonst gäbe es jetzt einen lautstarken Streit um den letzten Muffin.
Wir setzten uns und jeder nahm sich ein Muffin. Als ich gerade in meinen Muffin beißen wollte klingelte Melodies Handy. Ich sah zu ihr rüber. Und was ich sah, war furchtbar. Dort saß meine kleine Mel mit tränengefüllten Augen und hängenden Schultern, den Blick auf den Teller gesenkt und rührte sich nicht.
,,Willst du nicht dran gehen?'', fragte sie Sam. Melodie gab keine Antwort, sondern schüttelte einfach mit dem Kopf. ,,Hast du deine Zunge verschluckt oder warum redest du nicht?'', fragte Jared spitz. Alle fingen an zu lachen. Ich sah sie eher schokiert und wütend an. Das war der Auslöser. Sie konnte ihre Tränen nicht mehr halten und die ersten bahnten sich schon einen Weg aus ihren Wunderschönen Augen, die seit dem Unfall nicht mehr so leuchteten wie früher, bis zu ihrem Kinn, wo sie dann auf ihr Top fiehlen. ,,Hört auf! Sofort!'', schreitet jetzt Sam ein. Er hatte anscheinend gemerkt, das sie das nicht witzig fand. ,,Nimm uns nicht zu ernst. Wir machen oft späße. Es ist aber nicht ernst gemeint'',meinte Emily. Melodie schüttelte aber wieder mit dem Kopf und sah nicht auf. Weitere Tränen rannen ihr über die Wngen. ,,Süße, gib mir das Telefon. Es ist vielleicht wichtig'', meinte ich. Sie gab mir ihr Handy stumm und ohne auzusehen. Billy. Was will er den.

Billy=B / Jake= J

J= ja Dad. Hier ist Jake. Du weist doch, dass sie nicht telefonieren kann...
B=jaja. Ich weiß. Hör zu Jake, sie muss sofort nach Hause kommen. Hier ist ein Brief für sie. Von der Klinik...
J= okay. Ich schicke sie.
Anruf beendet

,,Lauf nach Hause. Du hast Post bekommen. Dad sagt, dass es wichtig ist'', meinte ich und gab ihr ihr Handy wieder. Sie nickte und ging wortlos.
,,Was ist den mit ihr los gewesen? Sie ist ja völlig am Ende gewesen. Und warum meintest du, dass sie nicht telefonieren kann?'', fragte mich Paul aus. ,,Vor einem knappen Jahr hatte sie einen Unfall. Dabei ist sie Stumm geworden. Wir haben aber schnell heraus gefunden, das sie jedem, der ihr gegenüber steht Gedanken in den Kopf einpflanzen kann. Wenn jemand aber am Telefon ist geht das ja nicht. Ergo: sie kann nicht telefonieren'', erklärte ich, worauf sie ur mitfühlend und verstehend nickten.