Rabenschwarz und Rosarot

Teil 4

Rose's Sicht:

Nach wie befürchteten länger Rennen im Sportunterricht kamen wir zuspät zum Bus und schafften ihn, wie erwartet, nicht.Naja was soll's. Wir waren ja zu 5. und diese eine Stunde würden wir jetzt wohl auch noch durchhalten...

Da Ela, Lou und Mia in das Shoppingcenter wollten und Lynn aber lieber zum Döner, entschied ich mich mit Lynn mitzugehen, denn erstens währe sie sonnst allein und zweitens hatte ich ehrlichgesagt auch Hunger auf einen Döner. Also trennten wir uns voneinander und machten uns aus, in 50 min. wieder an der Bushaltestelle zu stehen.

Da ich Lynn jetzt nach 4 Jahren Freundschaft kannte, wusste ich das sie nicht den langen Weg um den Wald zum Dönerstand nehmen wird. Deshalb wusste ich auch dass es durch den Wald gehen würde... Ich mochte diesen Wald nicht besonders aber mit Lynn ... kein Problem. Sie war abgehärtet.

Am Ende des Waldes liefen wir heute zum zweiten mal an diesem Haus vorbei. Und wir diskutierten auch nocheinmal ob in so einem alten Haus überhaupt noch jemand wohnen könnte.

Mia's Sicht:

Shoppen mit Ela und Lou ... naja eigentlich ganz cool, obwohl ich die beiden erst seit ein paar Stunden so genau kannte, hatte ich sie jetzt schon richtig ins Herz geschlossen.
Ela kaufte sich eine neue blaue Sonnenbrille und ein hellblaues Top. Lou stöberte natürlich bei den Kosmetikprodukten, wo sie am Ende auch eine ganze Menge mitschleppte. Naja nur ich komme halt aus etwas ärmlichen Verhältnissen allso konnte ich mir sowas nicht kaufen. Ich fühlte mich wie ein Außenseiter. Ich weiß natürlich das es nicht auf das äußere ankommt aber es war trotzdem schade als einzige den Laden ohne etwas zu verlassen...

Rose's Sicht:

Lynn und ich, wir standen ca. 5 min. vor diesem Haus. Wir beide waren ja sehr Abenteuersüchtig, also beschlossen wir mal irgend jemanden zu fragen ob er dieses Haus kenne, und ob dort jemand wohnt und wenn ja wer?...

Beim Dönerstand angekommen bestellten wir zuerst was wir haben wollten, und fragten der "Dönerman" dann praktisch aus. :)Doch der gab uns nur den Rat, mal einen alten Herrn, der hinter der nächsten Kreuzung wohne, zu fragen.

Jetzt wurde es solangsam interessant, denn natürlich wollten wir wissen ob das Haus "besetzt" war... Also gingen wir um ein paar Häuserecken und kamen schließlich bei Haus Nummer 24 an.Als wir klingelten machte erst niemand auf, aber nach kurzem warten stand ein älterer Herr mit grauen Haaren vor uns.

Wir fahren ihn ob er wisse wem dieses Haus gehöre aber er schwieg. Nach so langem schweigen wurde Lynn und mir schon ein bisschen unheimlich, aber so leicht wollten wir uns nicht abschütteln lassen.
Wir fragten ihn erneut, doch wie schon vorher hielt er den Mund....

Gerade als ich ihn das 3. mal fragen wollte drehte er sich um 180° um und verschwand aus der Tür, woher er gekommen war. Nagut dachten wir, dann halt nicht. Und gerade als wir uns auf die Suche nach einem neuen Ratgeber machen wollten, rief dieser man nochmals von oben aus einem Fenster: "Hier, nehmt DEN und lasst euch hier nicht wieder blicken."
Mit diesem Satz warf er uns einen vergoldeten Schlüssel zu und rummste das Fenster zu.

Ich schaute Lynn ebenso verwirrt an wie sie mich. Aber wir beide wussten natürlich genau für was dieser besondere Schlüssel wohl sein mag...