Als du wieder aufwachst ist es noch dunkel.
Du hast starke Kopfschmerzen.
Du gehst zum Kühlschrank, um dir einen Schluck kalten Apfelsaft zu gönnen.
Als du die Tür öffnest und den Tetra-pack hinaus nimmst, Bemerkst du, dass im Kühlschrank kein Licht angegangen ist und er auch nicht gekühlt hat.
Du weißt, der Apfelsaft ist gegoren.
Du stellst ihn auf die Anrichte neben dich.
Ersteinmal holst du dir eine Taschenlampe, um überhaupt etwas sehen zu können, da du bemerkst, dass der Strom nicht geht.
Wie denn auch?
Es ist niemand da, welcher in den Versorgungs-, Entsorgung- und den ganzen anderen Kraftwerken arbeitet.
Du bist in einer Notlage.
Nun weißt du, dass deine Lebensmittelversorgung zeitlich nur begrenzt ist.
Du beginnst deinen Kühlschrank auszuräumen.
Der Großteil ist noch gut und auch für längere Zeit haltbar.
Aber die Milch ist auf jedenfall sauer.
Du gehst in einen Supermarkt.
Vielleicht findet man hier ja noch gute Milch.
Tatsächlich hast du eine Milchsorte gefunden, die nicht gekühlt werden muss.
Du nimmst für's erste 3 Liter mit.
Wieder zu Hause räumst du auf.
Du fühlst dich in dem Chaos, welches du in den letzten drei Tagen angerichtet hast, nicht mehr wohl.
Eher so.. dreckig.
Du machst gleich einen ganzen Hausputz daraus.
Wenn man schon dabei ist.
Gegen Abend bist du fertig.
Du gehst nun hinaus.
Und runter zum Strand.
Der Sonnenuntergang ist wunderschön.
Du bist alleine.
Was denn sonst?
Du bist oft hier alleine heruntergekommen und hast dem Wind bei seinen Spielchen mit den Wellen zugesehen, hast Seglern hinterher gewunken, wenn sie in See stachen, hast den Möwen zugeguckt, wie sie majestätisch ihre Kreise am Himmel zogen oder einem Strandbesucher frech ein Stück Brot aus der Hand geklaut und sich dann lautstark darum gestritten haben und du hast hier viele wunderschöne Sonnenunter- und Sonnenaufgänge gesehen.
Das Wasser sieht verlockend aus und bildet einen schönen Kontrast zum Strand. Schnell ziehst du dich aus und versenkst deinen Körper in den kühlen Fluten des salzigen Nass.
Das macht deinen Kopf frei.
Du tauchst ab.
Schwimmst.
Beobachtest Fische, welche auf der Hut vorn Fressfeinden sind.
Du tauchst auf.
Die Sonne ist schon lange untergegangen.
Es wird schon nach Mitternacht sein.
Du legst dich an den Strand, schlafen.
Gut, dass du eine warme Decke zum Rauflegen oder Zudecken mitgenommen hast.
Nun legst du dich in den Sand und wickelst dich mit der Decke ein.
Du schließt die Augen, gähnst und bist kurze Zeit später auch schon im Paradies der Träume.