Ich liebe dich und mehr

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☆|Ich liebe dich und mehr|☆

Woah 500 reads! Oh mein Gott danke :)♡ Das ist aber leider das letzte Kapitel. Evtl. kommt noch ein Epilog, mal schauen.

Mittlerweile geht bei Can das Internet, sodass wir jetzt immer skypen.
Ihn zu sehen ist zwar schon besser als nur seine Stimme zu hören, aber lieber wäre es mir, wenn er jetzt in Fleisch und Blut vor mir stehen würde.
Aber immerhin vergehen die Tage so schneller.
Und wenigstens gibt es keine Zeitverschiebung, dann kann ich ihn immer anrufen.
Mit Alex verstehe ich mich immer besser, genauso mit Silas und Tarek; die Jungs sind ja ständig da.
Ich bin auch öfter bei meinen und Cans Eltern zu Besuch, schließlich hab ich ja Zeit.

Ich skype zwar oft mit Can, rede dann aber nicht viel aus Angst dass ich es verrate. Ich finde sowas sollte man nicht übers Telefon oder so machen.

~~~

"Was ist denn jetzt los? Langsam machst du mir Angst", meint Can besorgt, "du warst die letzten Wochen schon komisch. Und warum konntest du das nicht per Videochat sagen?"

Ich habe ihn gerade vom Flughafen abgeholt und gesagt, dass ich ihm Zuhause etwas erzählen muss. Deswegen fiel die Begrüßung auch nicht ganz so romantisch aus wie geplant.

Ich atme nervös aus.
"Hoffentlich bist du nicht böse, aber..."

"Helena canim (Schatz) was hast du gemacht? Bitte sag jetzt nicht dass du jemanden...-"

Ich lasse ihn gar nicht aussprechen.
"Nein natürlich hab ich dich nicht betrogen. Hör mir einfach zu okay?"

Er nickt und zögerlich mache ich weiter.
"Naja, also es ist so... ich ehm... ich hab meine Periode nicht bekommen und... es kann sein dass ich schwanger bin..."

Er schaut mich verdutzt an. Oh nein. Bitte werd nicht wütend. Ich liebe ihn doch.
"Schwanger?"

Ich nicke und zucke gleichzeitig mit den Schultern.

"So wie, du bekommst ein Kind von mir?" Noch immer ist er zienlich geschockt. Verdammt.

"Mhm. Also ich bin mir nicht sicher, ich hab noch keinen Test gemacht."

"Aber... ich dachte du nimmst die Pille?", fragt er stirnrunzelnd.

"Ja eigentlich schon. Aber ich muss sie entweder mal vergessen haben oder es hat nicht gewirkt..."

"Und du hast noch keinen Test gemacht?"

"Nein. Ich wollte es dir erst sagen und am Telefon ist es ein bisschen geschmacklos. Ich hab aber schon einen besorgt."

"Okay... das ist irgendwie... heftig. Willst du ihn gleich machen?"
Ich schwöre ich hab da gerade den Ansatz eines Lächelns gesehen. Bitte hab dich nicht getäuscht, Hirn.

Ich verschwinde kurz im Bad.
Während wir auf das Ergebnis warten merke ich, wie Can nervös mit dem Bein wackelt.

"Was machen wir wenn er positiv ist?", flüstere ich schon fast.

Jetzt starrt er mich erst richtig geschockt und ungläubig an.

"Was denkst du denn? Wir feiern das -natürlich ohne Alkohol- und müssen uns überlegen wie wir Alex bald loswerden," kichert er, "du denkst doch nicht dass es nicht will oder?"

"Naja du warst so ruhig und sahst geschockt aus und alles..."

"Mensch Helena, natürlich freue ich mich. Ich hab nur versucht nicht zu optimistisch zu sein, falls es doch nicht positiv ist. Und ein kleiner Schock war das schon."
Jetzt hat er wieder sein unwiderstehliches Lächeln aufgesetzt, aber ich kann es nicht lange bewundern, da er mich mit einem Kuss ablenkt.

"Dann wird es jetzt wohl Zeit für das Ergebnis...",murmele ich und schaue Can an.
Dieser nickt, also schauen wir gleichzeitig das Plastikstäbchen an.
Zwei Striche.

"Positiv", hauche ich.

Auf seinem Gesicht breitet sich das größte Grinsen aller Zeiten aus, als er mich an sich drückt und uns im Kreis dreht. Er presst seine Lippen auf meine.

"Seni seviyorum Helena. Ich liebe dich. Und das kleine Wesen da auch."
Vorsichtig streicht er mit den Fingerspitzen über meinen Bauch.

Mit Tränen in den Augen bringe ich nur noch heraus: "Ich liebe dich auch Can."
Und schon küssen wir uns wieder.

"Warte mal", unterbreche ich den Kuss, "war das gerade unser erstes 'Ich liebe dich'?"

Grinsend nickt er.
"Bei uns ist eben alles in einer anderen Reihenfolge. Zuerst zusammen, dann schwanger, dann das 'Ich liebe dich' und am Ende die Hochzeit."

"Hochzeit?", frage ich verwundert.

Er kniet sich hin.
"Eigentlich sollte das erst später kommen, wenn ich es besser geplant habe und ich habe deswegen auch keinen Ring für dich, aber Helena, willst du meine Frau werden?"

Ich heule mittlerweile schon und bin daher unfähig zu antworten, was ihn scheinbar etwas verunsichert.

"Ich mach das nicht weil unsere Eltern es sowieso wollten oder weil du schwanger bist, aber ich will dich so schnell wie möglich heiraten. Damit du noch in dein Traumkleid passt. Also willst du meine Frau werden?"

Dass er sich gemerkt hat, was ich damals zu seiner Mutter gesagt habe, zeigt nur mal wieder, wie perfekt er ist. Wild nicke ich.

"Ja! Ja ich will! Ich liebe dich."

Er atmet erleichtert aus und küsst meine Finger anstelle des Rings, danach steht er auf und küsst mich richtig.

"Lass uns gleich einen Ring kaufen, jeder soll sehen dass du zu mir gehörst."

"Nein, das machen wir morgen. Ich glaube wir haben noch einiges nachzuholen. Willkommen-Zurück-Sex, Verlobungssex und die ganze Zeit die du nicht da warst."

"Hört sich besser an als mein Vorschlag", grinst er.

Im Schlafzimmer schaut er mich plötzlich panisch an.
"Dürfen wir das überhaupt? Wegen dem Baby"

"Keine Sorge das war das Erste worüber ich mich informiert habe. Bevor die Fruchtblase geplatzt ist, ist das in Ordnung."

"Zum Glück. Und wenn wir den Ring haben, sagen wir es gleich unseren Eltern und Freunden okay?"

"Natürlich. Aber zuerst sind wir dran."

-ENDE-

Wird aus Lüge Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt