Diese unendliche Stille... (positives Ende)

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ACHTUNG: Für alle, die das andere Ende mögen, weil sie sich da das Ende (falls es gut ausgeht) selbst ausdenken können, oder, die, die keine schönen Enden mögen NICHT weiterlesen!!!

Hi :)

So und jetzt kommt wie versprochen das positive Ende der Geschichte "Diese unendliche Stille..." Es ist nicht wirklich lang und auch nichts besonderes aber ich wollte einfach ein gutes Ende für mich schreiben...

Viel Spaß!!!!


Und dann wird alles in mir so ruhig, wie meine Umgebung, ruhig, zu ruhig.

Ich fühle nichts mehr, nur noch diese unendliche Stille...

Plötzlich spüre ich, wie mich irgendetwas von hinten packt. Ich spüre einen Griff, der mich fest von hinten packt, mich nicht mehr loslässt, der mir Sicherheit gibt, der,der mich fühlen lässt, als wäre ich angekommen, der, der dem ich plötzlich vertraue. Ich vertraue nicht nur dem Griff, ich vertraue auch den Armen, zu denen dieser Griff gehörte, ich vertraue auch dieser Person, auch wenn ich ihr Gesicht nicht sehen kann, auch wenn sie mich in eine Richtung zieht, von der ich nicht weiß, ob es oben oder unten ist.

Fühlt sich so der Tod an?

Ist der Tod einfach ein Etwas mit zwei Armen, das einen einfach mitreißt?

Ist es etwas dem man vertraut, ohne sein Gesicht zu sehen?

Ist es etwas das sich einfach von hinten anschleicht?

Still.

und.

unbemerkt.

Plötzlich sehe ich Licht.

Es kommt immer näher. Ich werde immer weiter fort gezogen.

Ist das das berühmte Licht, das man am Ende seines Lebens sieht, das man am Ende des Tunnels sieht?

Plötzlich spüre ich, wie mein Kopf die Wasserdecke durchbricht. Ich ringe nach Luft, meine Lunge schmerzt und brennt fürchterlich, sie fühlt sich an, als würde sie gleich platzen. Erschöpft fällt mein Kopf zur Seite und ich verliere das Bewusstsein.

*

Es war hell, kein schönes hell, sondern sehr grell. Es war zu anstrengend für mich ich konnte nicht länger in dieses unangenehme, grelle Licht schauen. Ich blinzelte ein paar mal und schloss wieder die Augen. Es war so angenehm ruhig und dunkel hier, so schön still. Ich spürte, wie ich wieder weg dämmerte.

Als ich das nächste mal meine Augen wieder öffnete war es nicht ganz so schlimm, es war wie immer, wenn man gerade aufgewacht war. Nur mein Kopf dröhnte und meine Lunge brannte höllisch.
Ich schaute mich langsam im Raum um. Wo war ich? Was ist passiert?
Es war irgendwie leer und es roch nach Desinfektionsmittel, es roch nach Arzt. Ich realisierte, dass ich in einem Krankenhaus war.
Ich drehte meinen Kopf ein wenig nach links und erblickte meine Familie. Meine Mutter war die Erste, die sah, dass ich mich bewegte und dass ich wach war.
Mit Tränen in den Augen kam sie auf mich zu. "Oh mein Schatz, ich habe mir solche Sorgen gemacht!" Sie brach in hemmungsloses Schluchzen aus. "Meinem Schatz geht es gut! Ich bin so glücklich", sagte sie noch.
Langsam kam meine restliche Familie auf mich zu. Sie hatten ebenfalls Tränen des Glücks in ihren Augen.
Ich lächelte leicht, meine Familie war hier.
Meine Familie von der ich geglaubt habe, dass ich sie nie wieder sehen würde.




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