Dämon

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Heey ♡

Ich glaube zu dieser Geschichte braucht man nicht viel zu sagen, außer, dass sie nicht besonders lang ist.
Ich weiß nicht, ob ihr sie verstehen werdet, aber ich denke, dass manche diese Situation kennen. Egal ob von Freunden, Familie oder einem selber.
Ich hoffe einfach, dass sie euch gefällt, da es auch eine sehr persönliche Geschichte ist.

Wenn es euch gefällt, dann lasst mal ein kommi und ein vote da. :)


*


Sie schrie, sie weinte, sie trat und boxte um sich. Ich verzweifelte. Die Dämonen in ihr hatten sie mal wieder überwältigt, sie mal wieder in ihrer eigenen, grausamen, traurigen Welt gefangen genommen. Die Dämonen in ihr hatten mal wieder die Überhand gewonnen.

Ich fühlte mich hilflos, so klein. Ich konnte nichts tun, ich konnte ihr nicht helfen, obwohl sie mich gerade am Dringendsten brauchte. Das war das, was mich am Meisten ärgerte. Sie brauchte mich und ich konnte nicht für sie da sein. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte.

Ich wurde sauer, aber nicht auf sie. Ich war niedergeschlagen, aber nicht wegen ihr. Ich war verletzt, aber nicht wegen ihr.

Ich wurde sauer auf diesen Körper vor mir, der von bösen Geistern gesteuert wurde. Die bösen Geister, die sie zu kontrollieren schienen.

Ich versuchte mich abzuregen, ich musste ruhig bleiben, um sie nicht noch mehr aufzuregen, ich musste einfach für sie da sein, ich durfte nicht sauer sein, sie konnte nichts dafür, sie konnte nichts dafür, dass ihr Körper eingenommen wurde, sie konnte nichts dafür, dass sie von Dämonen kontrolliert wurde.

Ich kannte ihr Verhalten schon, man kann nicht sagen ich hätte mich daran gewöhnt, an so etwas Schlimmes kann man sich nicht gewöhnen, aber ich hatte mich schon darauf eingestellt.

Bald würde sie sich wieder befreien, bald würde sie ihren Körper wieder von den bösen Geistern befreien können, doch wie lange würde es diesmal dauern, bis sie wieder überwältigt werden würde? Es war ein Teufelskreis. Sie war gefangen in einem Teufelskreis.

Ich wollte, dass es ihr gut ging, ich wollte sie befreien. Ich musste sie befreien. Sie konnte nichts dafür, sie war unschuldig, sie hatte niemandem etwas getan. Wieso passiert das immer den netten Menschen?

Ich wusste, dass sie Hilfe brauchte, ich wusste, dass sie in die Kinik musste, aber ich wusste auch, dass sie mich hassen würde, wenn ich es nur ansprach. Ich wusste, dass sie nicht der Meinung war, dass sie Hilfe bräuchte. Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie mich hassen würde, aber ich musste sie retten, ich musste ihr helfen. Sie bedeutete mir zu viel, als dass ich ihr nicht helfen würde, auch auf die Gefahr hin sie zu verlieren. Aber es war nicht die richtige Zeit um egoistisch zu sein.

"Nein!", schrie sie, "Nein, mir geht es gut! Ich brauche keine Hilfe, ich komme alleine klar! Klinik?! Lächerlich! Ich bin okay, mir geht es gut! Ich werde garantiert nicht in eine bescheuerte Klinik gehen! Du weißt nicht, wie es in mir drinnen aussieht und du kannst nicht über mich bestimmen! Lass mich in Ruhe! Wer denkst du, wer du bist?".

Ich schluckte. Ich hatte es doch gewusst. Doch es tat trotzdem weh. Ihre Worte waren so hart, so gefühllos gewesen. Es schmerzte so sehr. Es verletzte mich so sehr. Es tat so weh es zu hören, doch so schnell gab ich nicht auf.


*


Mal wieder kein "richtiges" Ende, aber ich weiß einfach nicht, was ich noch schreiben, ohne mich zu lang zu fassen und ohne die Geschichte zu zerstören.

Bis bald ♡


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