Kapitel 2

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Am nächsten Morgen wache ich aus einem schlimmen Alptraum auf. Ich fahre mir durch die Haare und setze mich aufrecht hin. Meine Beine hängen schlaff über die Bettkante und mein Gesichtsausdruck ist kalt und leer. Eine Träne huscht mir über die Wange und hinterlässt einen kalten Streifen auf meiner Wange.

Energisch wische ich die Tränen weg, da sie mir eh nichts bringen. Ich muss anfangen praktisch zu denken. Also stehe ich auf und streife mir einen weißen Kimono – einen japanischen Bademantel – über. Ich fahre über den Stoff und muss lächeln.

Samt denke ich. Einer der schwersten zu bändigen Stoffe. Er ist creme farbend und unten reißt der Stoff sich an den Falten mit roter Spitze auf. Die Ärmel enden ebenfalls so und der Kragen liegt in gebügelten Falten Aber der Schmuckstück ist der Rücken, der aus roter Spitze besteht und kurz über dem Po eine Spitze hat und sich nach oben wie ein gefülltes 'v' erstreckt.

Ich lege meinen Kopf schräg und betrachte mich im Spiegel. Meine Beine lenken sich bei meinem Anblick sofort zum Bad. Dort streife ich mir alles Ab und stelle mich unter die Dusche. Das kalte Wasser fällt in Tropfen auf meine Stirn und schließlich massiert der Strahl meine Haare und meinen Körper. Dann öffne ich einen Moment die Augen, kneife sie aber sofort wieder zusammen, weil die Topfen in meine Augen fallen. Dann steige ich heraus und wickle einen Körper in ein Handtuch ein. Schließlich stehe ich vor dem Spiegel und fasse mir an die Schulter. Ich fasse mir die Haut nach vorne und sehe die Brandnarbe. Sie ist groß und streckt sich von der linken Schulter über den Nacken bis zum Ende des Schulterblattes.

Meine Hände fahren über die Haut, die ich erreichen kann und ich spüre die Wölbungen mit meinen Fingern, aber keine Reaktion über der zerstörten Haut. Die Nerve sind tot und werden es auch immer sein. Schnell ziehe ich mir den Kimono wieder über und gehe aus dem Bad.

Rasch habe ich mich angezogen und meine Haare geföhnt. Schließlich stehe ich vor meiner Haustüre und drücke einige Schalter. Die Rollos fahren größten Teils hoch. Gerade soweit, dass man sich nicht darüber unterhält wieso sie immer noch unten sind. Dann lege ich meine Hand auf das Display neben der Tür und sofort fährt ein weiteres Display aus der Wand.

»Öffne Kontakt: Hautarzt. » bitte ich den Computer. Er tut es und ruft an.

»Guten Morgen Aurelia. » begrüßt er mich. Ich lächle.

»Guten Morgen. Kann ich vorbei kommen, damit sie die Narbe entfernen? » frage ich.

»Denk bitte daran, dass dies eine Operation ist. Du kansnt danach erst mal nicht schwimmen gehen. Und dich wird jemand heute Abend abholen müssen.  »

»Kann ich nicht mit – » beginne ich.

»Nein, du kannst nicht mit dem Taxi fahren. » tadelt mich der Arzt. Automatisch beiße ich mir auf die Unterlippe und denke nach.

»Ich kenne nur eine Person die mich abholen könnte… » murmle ich.

»Besser als nichts. » meint er. »Sonst fährt meine Nichte dich. Sie heißt Lenoie. »

»Leonie? » frage ich und denke an alle Leonie's die ich kenne. Bisher habe ich mit den Trägerinnen dieser Namen nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ja das mag Zufall sein, aber haben wir das nicht alle? Eine Leonie oder Catherine?  Ja… Das war wohl ein bisschen zu viel Vampire Diaries…

»Okay. » sage ich. »Geht das denn? »

»Natürlich. » meint er und wir legen auf. Dann wähle ich Liams Nummer und nehme den Hörer von der Wand. Ich will dieses Gespräch nicht so offen führen.

»Hey Li. » begrüße ich ihn und ertappe mich dabei, dass ich lächle. Nein! Hör auf damit! Du darfst dich nicht verlieben! Hör sofort auf damit, Aurelia!

»Hey Süße. » gibt er zurück und ich höre beinahe wie er errötet. Ich lache kurz, damit seine Verlegenheit sich löst.

»Sag mal… » beginne ich. »Hast du heute Abend Zeit? So gegen acht uhr? »

»Ja ist perfekt! Dann sind die Proben vorbei. » meint er.

»Proben? » frage ich und merke, dass diese Frage total dumm war. »Von deiner Band oder? »

»Ja genau. Wir haben bald das erste Konzert des Jahres. » erklärt er. Ich frage mich, ob sie tatsächlich so berühmt wären. Aber hätte ich dann nicht schon früher von Liam gehört? Vermutlich. Immerhin kannte ich den Namen Liam Payne vorher nicht.

»Okay. Aber eh -  » ich stocke kurz und atme dann durch. »Kannst du mich am Krankenhaus abholen? »

»Wieso dass denn? » fragt er um Ruhe in der Stimme bemüht. Ich weiß, dass er jetzt aufmerksam ist.

»Ich wird nachher kurz operiert. Ist aber nichts Schlimmes. Mir wird nur eine Narbe weg gemacht. » erkläre ich. Eine Narbe, die aus meiner Vergangenheit stammt, von der ich dir niemals erzählen werde weil sie viel zu Gefährlich ist.

»Nichts wildes? » hackt er nach, klingt aber schon weniger aufgeregt.

»Nein. Alles oke. » meine ich lächelnd.

»Okay. Also hol ich dich nachher am Krankenhaus ab. » meint er. Einen Moment Herrscht Unruhe am anderen Ende und irgendwas raschelt. Dann höre ich, wie jemand sagt: »Harry pack die Kack Banane Weg. »

Eine andere Stimme erwidert: »Lass mich. »

Die erste Stimme meint wieder: »Wag es dich mir die ins Gesicht zu schmieren! »

Und nach den Geräuschen zu urteilen, hat dieser Harry eben das getan. Ich muss grinsen.

»Liam? » frage ich, als ein Wenig Zeit vergangen ist. Ich höre, wie etwas raschelt und schließlich höre ich, wie jemand schwer ausatmet.

»Hallo? » fragt eine tiefe Stimme. Ich erstarre vor Schreck und lasse das Telefon fallen. Ich starre auf den Höhrer und taumle zurück. Das Blut geht aus meinem Gesicht und ich weiß, dass ich jetzt kreidebleich bin. Meine Beine geben nach und schließlich sitze ich an der Tür. Mir rauscht das Blut in den Ohren während ich nur wenige Worte in Gedanken zusammen kriege.

Wie hat er mich gefunden?

Steve.

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Heyo (:

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel (: 

Ist das Cover nicht toll? Ich würde @RockMex3 Am liebsten Totknuddeln dafür, dass sie mir das gemacht hat! Ich danke danke danke dir! 

Love it!

Pleas eleve comments below!

Bald geht's weiter (: jemand ne ahnung wies mit Auri weiter geht?

Stay tuned!

Catch me if you can ~ Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt