Lin's neue Freunde

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Es sieht schon fast so aus als ob das Weltall aus leuchtenden Schnüren existiert. Wie gerne würde ich am liebsten langsamer fliegen um mir die Planeten und Sterne in Ruhe zu betrachten, aber dann würden wir nie auf Sanurr ankommen. Seit sieben Tagen fliege ich schon, doch ich kann es einfach nicht begreifen das es kein Traum ist. Ich lege meine Hand an das Fenster, versuche der Außenwelt so nah wie möglich zu sein. Mich hat schon immer alles hier draußen interessiert, die sich kreisenden Planeten, die strahlenden Sterne, die fernen Galaxien. Manchmal wünsche ich mir ein Astronome zu sein, früher dachte ich immer dass sie jeden Tag die Welt da draußen mit Teleskopen betrachten. Dass sie nach neuen Planeten oder sogar nach Aliens suchen. Doch in der Realität rechnen sie sich das Weltall nur aus. Und seinen wir mal ehrlich, Mathe war noch nie mein Lieblings Fach in der Schule. Darum muss ich mir wohl oder übel einen anderen Beruf aussuchen.

„Linya was starrst du so depressiv aus dem Fenster?" Verdammt Mar hat mich dermaßen erschreckt sodass ich fast von dem Fensterbrett gefallen bin. (Die Fenster sind rund und sind tief in der Wand drin. So das man sich so zu sagen reinsetzten kann)

„Muss du dich so reinschleichen?" Fuhr ich sie an.

„Ich hab mich nicht angeschlichen und das ich auch mein Zimmer. Das heißt ich kann jederzeit hier rein."

„Ich hab auch nichts anderes behauptet. Was gibt's?"

„Die anderen haben Lust Karaoke zu singen, kommst du mit?"

„Niemals verpasse ich wie sich alle zum Affen machen!" Ich sprang vom Fensterbrett runter und folgte meiner besten Freundin zum Aufenthaltsraum.

Die meisten von unserer Gruppe sitzen schon um den Fernseher und warten auf uns. Durch das zusammen leben hier auf engen Raum sind wir uns alle näher gekommen.

Hier mal ein kleiner Steckbrief von Lin's Clique( wie ich dieses Wort hasse) :

Botan /Bo= Ein Japanischer Junge aus Lin's Englisch Unterricht, schwarze Haare, braune Haare, 16

Steve= Ein begnadeter(nicht)  Rapper der gerne provoziert, blond, graue Augen, groß, 17

Megi= Ein fröhliches Mädchen die alle mit ihrer Arte um den Finger wickelt, blond, braune Augen, 16

Jess= Ein verschlossenes Mädchen, braune Haare, blaue Augen, 17, super schlau

Mark= Muskelprotz, Frauenschwarm aber (leider Gottes schwul zum Leidwesen aller Mädchen unserer Schule), ein sehr guter Freund, grün gefärbte Haare, braune Augen,17

Naomi= Schulmatratze (so nennen alle sie aus der Schule, Gerüchte gehen rum wo sie wohl sogar mit einem Lehrer geschlafen hat) braune Haare, grüne Augen,17

Sue= Ein witziges, nettes Mädchen, dunkelheutig, ein leichtes Afro (worum ich sie beneide weil es so cool aussieht)dunkel blaue Augen, 16, sagt gern ihre Meinung

Zac= Frecher Junge der gerne mal was anstellt, blonde Haare, blaue Augen, 17

Marly= Beste Freundin von Lin, blonde Haare die ab der Mitte anfangen knallpink zu werden, braune Augen, klein, 16,

Meistens sind wir immer nur zu zehnt, die übriggebliebenen 20 sind in eigenen Grüppchen unterteilt. Früher hätte ich nie nur entferntesten gedacht mit Naomi oder Steve zum Beispiel befreundet zu sein, doch irgendwie haben wir uns alle zehn zusammen gefunden. Es wird auch nie langweilig weil alle so unterschiedlich sind. Und so sitzen wir nun, beisammen und grölen mehr anstatt wir singen Wannabe von den Spice Girls.

Was von Anfang an aber klar wahr, das die Stimmung nicht lange so gut anhält.

„Was in Gottes Namen ist mit euch schief gelaufen? Es gibt hier Menschen die sich den Arsch aufreißen um euch unbeschadet auf Sanurr zu bringen. Und ihr habt nichts besseres zu tun als wie Geistig gestörte im Raumschiff rum zu brüllen!"

Offizier Leger sieht aus, als ob er uns am liebsten den Hals umgedreht hätte. Sofort verstummen wir, nicht einmal Steve traut sich was zu sagen. Nachdem letzten mal hält er lieber den Mund wenn Leger anwesend ist. Das ist bei uns schon Ritual geworden, das wenn auch nur einer auf dem Schiff spaß hat, es nicht lange anhält. Er schickt uns jetzt in unsere Zimmer damit wir die Arbeiter nicht stören. Wie so kleine Kinder!

Und so vergingen auch die restlichen Tage wie im Flug(Wort wörtlich).

Umso aufgeregter wurden wir, denn der Tag der Landung rückte immer näher.





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