Neues Zuhause

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Lin

Einmal kräftigen Applaus für mich! Keine fünf Minuten und ich breche schon Offizier Legers Regeln. Ich bin jetzt bestimmt auf den ersten Platz, seiner Hassliste von uns Schüler. Ihr müsst mir glauben dass ich normalerweise nicht lache wenn jemand ausrutscht oder hinfällt, das liegt nur an den Schock das wir auf einen anderen Planeten gelandete sind. Mit George werde ich mich denk ich nicht mehr anfreunden. Ihm war das bestimmt peinlich das er hingefallen ist, und ich blöde Kuh lache noch. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen deswegen, später muss ich mich noch bei ihm entschuldigen.

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Die Begrüßung ist zu ende, und ein Mann ohne Mikrofon oder irgendwelchen anderen Hilfsmittel, hat zu uns gesprochen. Er hat eine sehr laute Stimme, dazu konnte er fast ganz Akzentfrei unsere Sprache. Einfach unfassbar!

Lassen wir mal das Missgeschick ruhen und widmen uns den Aliens. Also der erste Gedanke von mir war, dass wir verarscht wurden und immer noch auf der Erde sind. Denn man bemerkt kaum Unterschiede zwischen den Aliens und uns. Okay im Punkto Aussehen wie ich beurteilen kann sind sie uns ein wenig voraus aber vielleicht haben die nur gutaussehende Soldaten zu unserer Ankunft geschickt. Wir stehen alle in einer riesigen Halle mit offenem Dach, so einer ähnlichen wie auf der Erde. Ich wollte eigentlich nur nach den Sternen schauen als mich fast der Schlag traf.

„Marly schau mal nach oben", flüsterte ich ihr leise ins Ohr damit uns niemand hört. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und guckte nach oben. Man konnte ihr ansehen das sie richtig geschockt ist.

„Ach du heilige scheiße!", stieß sie hervor. Sue hat sie wohl gehört und folgt Marlys Blick. Da oben, über unseren Köpfen konnte man zwei Monde und einen gigantischen lila Planeten entdecken. Es war Nacht und auch die Sterne konnte man glasklar sehen. Dieser Anblick ist das schönste das ich je gesehen habe. Von weiten sahen wir bestimmt wie verrückte aus, die nach oben starrten. Die Restliche Gruppe folgte nun auch unseren Blicken. Am liebsten wollte ich meine Kamera rausholen und ganz viele Fotos schießen, jedoch wollte ich nicht schon wieder einen Regel brechen. Wir haben ja jetzt genug Zeit irgendwann später die Fotos zu schießen.

„Markus steck gefälligst dein Handy weg", schrie Leger. Ich war wohl nicht die einzige mit der Idee.

„Los bewegt euch, immer mir nach!" Herrschte er uns an. Verunsichert folgten wir seinem Befehl, wieder in einer zweier Reihe. Die Aliens beobachteten jede Bewegung von uns aufmerksam. Mit Waffen in der Hand, die ich noch nie gesehen habe. Sie erinnern mich an diese Wasserpistolen(Ich mein diese Schaumstoff Pistolen) bin mir zwar nicht 100% sicher aber da kommt denk ich mal kein Wasser raus. In den hinteren Reihen stehen jüngere Aliens. Sie sind ungefähr in unserem Alter. Einer sticht mir besonders herraus, er ist größer wie die anderen und betrachtet uns nicht neugierig sondern kalt. Der scheint ja kein so großer Fan von uns zu sein. Er hat blonde Haare die ein wenig durcheinander sind. Auf einmal fällt sein Blick zu mir, schnell schaue ich weg, der soll nicht denken das ich ihn anstarre.

Wir schreiten gerade durch eine Schiebetür als der Sprecher von vorhin anfängt zu reden.

„ Ihr werdet in fünfer Gruppen ein Zimmer bekommen. Dann kommen genau drei Mädchen und drei Jungs Zimmer raus (Es sind 15 Mädchen und Jungs auf der Reise). Eure Zimmer befinden sich im dritten Stock, im viertem Stock ist die Cafeteria es gibt zwei Mal am Tag gemeinsames Essen. Wenn ihr aber hungrig seid, dürft ihr jederzeit in die Küche gehen und nach was essbaren suchen. Es gibt dort Irdisches Essen aber auch unsere Spezialitäten. Das Einzige was es dort nicht gibt ist Fleisch. Bei uns wird es Kannibalismus genannt ein Tier zu essen.

„Wie jetzt es gibt keine Burger für ein ganzes Jahr mehr?" Fragt Mark geschockt.

„Nein wenn diese Borger, Fleisch enthalten dann nicht." Er spricht es falsch aus, aber wir reißen uns zusammen nicht zu lachen.

„Botan hat es gut er kann die Insekten ja essen", sagt Steve und lacht.

„Ernsthaft?! Immer auf die Asiaten was?" Er macht so als ob er sauer ist, und das bringt uns jetzt wirklich zum Lachen.

„Reißt euch jetzt zusammen! Das sage ich zum Letzten Mal." Klar das Leger uns den Spaß verdirbt. Alle sind wieder leise.

„Gut was ihr noch wissen solltet wir essen auch keine Insekten und töten sie auch nicht", erzählt der Sprecher weiter.

„Ihr habt hier mit unseren Schüler auch Unterricht, da könnt ihr mehr von uns lernen und neue Freundschaften schließen. Wir sind hier eine kleine Stadt da heißt es leben alle Bewohner in einem Wohnhaus das dient für unseren Schutz."

„Ähm eine Frage vor was werden wir hier drinnen geschützt?" fragte Jess.

„Auf der Erde sind sie schon vor langer Zeit ausgestorben, jedoch bei uns nicht. Ihr nennt sie Dinosaurier." Das sagt er in einem Tonfall als ob das normal wäre mit den Dinosaurier leben. Okay für die vielleicht aber für uns doch nicht!

„ Wie jetzt echte Dinosaurier?" fragt diesmal Mark.

„Du hast ihn doch verstanden Mark, frag dann nicht so blöd." Fauchte Offizier Leger ihn genervt an. Sogar der Sprecher mustert den Offizieren kritisch, er mag ihn wohl auch nicht besonders. Wir kommen an zwei Röhren an und bleiben stehen. Erst jetzt bemerke ich unsere, sowie die einheimischen Soldaten hinter uns.

„Also in eurer Welt benutzt ihr Fahrstühle in unserer diese Röhren, sie beamen euch mit der gelben hoch und mit der roten runter, ihr könnt es auch gemeinsam machen, verstanden?"

Alle nicken zur Bestätigung. Er führt es uns vor und stellt sich in die rote, und schwupp ist er weg, die Röhren sind geschätzt zwei Meter breit. Ja gut ich hab zwar nicht so eine richtige Höhenangst aber sich in eine bodenlose Röhre rein zu stellen finde ich nicht so toll. Sue traut sich als erste mit Megi. Und genau wie beim Sprecher sind sie schon weg.

„Ej sollen wir als nächste?" fragt Mar und stupst mich mit ihren Ellenbogen an.

„Ähm einverstanden,  schnell hinter sich bringen." Zu zweit gehen wir rein und fielen nicht wie ich es gedacht habe sondern es fühlt sich so an als ob ich wie Normal Fahrstuhl fahre. Unten angekommen warten die vor uns waren, auf die anderen noch. Nachdem es alle geschafft hatten liefen wir jetzt durch ein weiß leuchtenden Korridor. Es gab hier viele Türen und der Sprecher erzählte, dass hier die Familien leben. Die meisten befinden sich jetzt aber in der Cafeteria. Unsere Gruppen durften aber noch schnell in ihre Zimmer um sich kurz frisch zu machen.




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