Kapitel 8

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SeineSicht

Dasbescheuerte Tunier ist vorbei und Potter ist durchgekommen. Leider.Ich hätte mir mehr gewünscht, aber was soll ich machen? Schließlichsind noch zwei andere Wettkämpfe, die ihn töten könnten. Aber nunwird er mal wieder als Held gefeiert und meine Buttons wurdenabgemacht. Schade eigentlich. War lustig, aber was soll ich machen?Ich werde schon noch meine Gelegenheit bekommen ihn fertig zu machen.

Ichlaufe mit Blaise durch die Gänge um mir ein bisschen die Zeit zuvertreiben. Seit einigen Tagen läuft es mit Joleen wirklich gut. Siewird netter, bzw freundlicher. Ob man das wirklich nett nennen kann,weiß ich nicht. Aber so was gefällt mir. Dieses Temperament. Siepasst zu mir. Leider aber, ist die mit Krum zusammen, was das allesum einiges schwerer macht.

"Undwas hast du heute noch vor?" will Blaise auf einmal wissen undich seufze. "Nichts. Ich muss meinen Eltern noch was schicken.Und du? Wieder dieser Anna hinterher kriechen?" sage ich ernst,weil mir das so langsam echt auf die Nerven geht.

SeitBlaise diese Anna kennt, redet er nur noch von ihr und das istNervtötend.

"Ichkrieche ihr nicht hinterher. Wir verstehen uns einfach sehr gut, mehrnicht." grinst Blaise und ich weiß genau, was dieser Blick zubedeuten hat.

"Natürlich."stoße ich sarkastisch heraus und bleibe sofort stehen, als ich einbekanntes Gesicht sehe. Aber moment mal, nicht nur eins.


MeineSicht

Ichweiß nicht, was er sich denkt, aber ich bin so wütend, dass ich ihmdirekt eine scheuern könnte.

"Ichhab es doch gesehen!" rufe ich sauer, doch Viktor bleibt ruhig."Es ist nichts gelaufen, wirklich, Joleen." beteuert er,doch ich lache spottend auf. Als wäre ich so dumm und würde ihmglauben. Sicher doch.

"Natürlich.Als ob ich dir das glauben würde. Hältst du mich wirklich für sodumm?"

"Wirhaben wirklich nur geredet." beteuert diese kleineSchlammblut-Schlampe, die ängstlich an der Wand steht und dieSituation beobachtet.

Ichverdrehe die Augen und gehe langsam zu ihr. "Und deswegen warsein Gesicht auch so nah an deinem, was? Erzähl das deinerMuggel-Oma." motze ich.

"Siekann nichts dafür, Joleen." vorsichtig drückt Viktor mich wegund sieht mir aufrichtig in die Augen.

"Vondir will ich gar nichts mehr hören. Bleib doch bei deinemSchlammblut und werde glücklich. Das wars mit uns." So daswars. Ich bin so wütend, dass ich mich umdrehe und weglaufe.

Ichkann nicht länger hier bleiben, sonst explodiere ich wirklich nochund tu den beiden noch etwas an. Mich kann man nicht verarschen. Michnicht.

Ichsause an Malfoy und seinem dunklen Freund vorbei ohne etwas zu sagen.Ich will jetzt einfach nicht reden. Ich will einfach nur allein sein.Mehr nicht.


AmAbend bin ich im Schloss geblieben. Auch, wenn ich weiß, dass ichhier heute nicht mehr raus komme. Schlafe ich eben hier, mir dochegal. Hauptsache ich muss nicht zum Schiff und riskiere Viktor zusehen.

Ichhabe mich in der großen Halle versteckt und sitze nun mit einem GlasWasser auf einen der Tische.
So kann dieser verdammteWeihnachtsball ja kommen.
"Joleen?" höre ich aufeinmal und sehe zu meiner rechten. Verdammt, hab ich so sehrgeträumt, dass ich nicht mal gemerkt habe, dass Malfoy hier reingekommen ist?
"Was machst du denn hier?" will ichwissen und sehe ihn fragend in die Augen.

"Sollteich das nicht eher dich fragen? Wieso bist du nicht auf dem Schiff?"entgegnet Draco mit einer Gegenfrage.

Sollich darauf antworten? Ich meine, ich kenne ihn doch kaum. Aber inletzter Zeit verstehe ich mich mit ihm und ich denke, dass er dochmeiner Aufmerksamkeit würdig ist. Schließlich hat er eine ebensoalte Reinblutfamilie, wie ich.

"Viktor."gebe ich schließlich, nach kurzem Schweigen zu.

"Ichhab gesehen, dass ihr euch gestritten habt, aber das wird wieder."versucht er mir Mut zu machen und setzt sich neben mich, was ichzulasse.

Kurzlache ich auf und trinke was aus meinem Glas. "Ich hab Schlussgemacht."

Wiederherrscht Stille, aber dieses Mal, ist Draco derjenige, der Schweigt.Er scheint geschockt und kann wohl gar nicht glauben, was ich geradegesagt habe.

"Was?"stammelt er leise und ich lächel leicht. "Tja. Da ist diePrinzessin wieder alleine." seufze ich und trinke noch einenSchluck.

Ja,ich bin alleine, aber ich bin sicher nicht besiegt. Wenn Viktorglaubt, er könnte mich verarschen, dann ist er bei mir an derfalschen Adresse. Ich werde mich rächen, ob er es glaubt oder nicht.

"Dannbist du ja auf dem Ball alleine." ich richte mich zu Draco, dermich mit großen Augen mustert.
"Ja, das bin ich wohl."

"Aberdas geht nicht."
"Wieso nicht? Denkst du ich bin so einMädchen, dass deswegen nur rumheult?"

"Dubist die Prinzessin von Durmstrang. So eine wie du darf nicht alleinekommen. Denk an deinen Ruf." ein leicht freches Grinsen kommtüber Dracos Gesicht und auch ich muss leicht lächeln.

Erhat Recht. Ich bin Einflussreich und darf mir nicht anmerken lassen,dass ich verletzt bin. Also sollte ich mit einem anderen hin, dermindestens genauso hoch ist, wie ich.

"Vielleichthast du Recht. Aber denkst du einer würde mich fragen? Ich meineeiner mit meiner Stellung. Niemand ist so Einflussreich wie ich."erkläre ich ihm und hoffe, dass er jemanden kennt, der zu mir passt.

"Was,wenn wir beide gehen? Ich meine, ich komme aus sehr gutem Hause undbin ebenfalls Einflussreich." grinst Draco.

Ichsoll mit Draco zum Weihnachtsball gehen? Hm, eigentlich keineschlechte Idee. Er sieht gut aus und ist Reich, wie ich. Das würdeViktor sicher den Rest geben.

Kurzüberlege ich und lächel dann. "Wieso nicht."



Durmstrangs Eisprinzessin (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt