Die Königin

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Wir entschuldigten uns bei Lucy und es fing eine Schneeball Schlacht an. Susan warf Edmund ab, der gleich zickig reagierte. Und während die Geschwister sich mal wieder stritten, bewunderte ich die Landschaft. Ich sah zwei Berge, die nebeneinander standen und alles war voller Bäume. Eigentlich mag ich den Winter nicht besonders gern... „Kate? Alles in Ordnung?", wurde ich von Peter aus meinen Gedanken gerissen, der mir einen Mantel hinhielt. „Oh, ähm...ja. War nur in Gedanken versunken.", antwortete ich ihm und zog den Mantel an. Als ich sah, was für einen Mantel Edmund an hatte, musste ich mir das Lachen verkneifen.

Lucy führte uns zuerst zu einer Laterne und dann ging es weiter zu Herr Tumnus. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen und rannte dann los. Wir rannten ihr hinterher, bis wir an einer eingetretenen Tür ankamen. Wir gingen in das Haus, was in einen Berg reingebaut worden war, rein. Drinnen war alle verwüstet und an einem Pfahl, hing ein Zettel, den Peter vorlas:

Der Faun Tumnus wird hiermit des Hochverrats angeklagt,

gegen ihre königliche Majestät Jadis, Königin von Narnia.

Wegen Unterstützung und Verbrüderung mit ihren Feinden, den Menschen.

Gezeichnet Maugrim

Anführer der Geheimpolizei.

Lang lebe die Königin!

„Das reicht! Ich finde wir sollten sofort zurückgehen!", sagte Susan entschlossen. „Aber was ist mit Herr Tumnus?", fragte Lucy traurig. „Wenn er verhaftet wurde, weil er mit einem Menschen zusammen war, dann können wir nicht viel unternehmen", erklärte Susan ihr. „Ich glaube ihr versteht nicht worum es hier geht. Ich bin dieser Mensch. Sie muss rausgefunden haben, das er mir geholfen hat.", sagte Lucy immer noch traurig. Ich bemerkte wie Edmund zur Seite sah...hm.... Während die Geschwister mal wieder diskutierten, schaute ich nach draußen. Ein Vogel flog auf einen Ast und ich hätte schwören können, dass er gerade Psst gesagt hat! „Hat dieser Vogel gerade Psst gemacht?", fragte ich in die Runde und wir gingen raus. Der Vogel flog weg und auf einmal knackte es im Unterholz. Es knackte immer wieder und Susan, Lucy und Peter drückten sich eng aneinander, während Edmund und ich allein da standen. Man kann es auch übertreiben! Plötzlich kam ein Biber zum Vorschein und Peter streckte ihm die Hand entgegen um ihn anzulocken. „Ich weiß nicht was das soll, aber dran schnüffeln werde ich nicht!", sagte der Biber plötzlich und wir erschraken. „Lucy Pevensie", sprach der Biber weiter und holte ein weißes Tuch raus. „Ja?", antwortete sie und nahm das Tuch. „Aber das habe ich doch Herr Tumnus..." „...geschenkt, ja.", sprach der Biber den Satz aus. „Er hat es mir gegeben bevor sie ihn geschnappt haben, aber kommt wir sollten hier nicht reden.", sagte er und lief los. Peter und Lucy folgten ihm einfach. Die können doch nicht einfach einem sprechenden Biber vertrauen, wer weiß, wo er uns noch hinführt! Derselben Meinung waren Susan und Edmund wohl auch, denn sie stoppten Peter und Lucy. Es entstand eine kurze Diskussion und als diese auch beendet war, folgten wir dem Biber.

Der Biber führte uns in einen kleinen Biberdamm und weil am Tisch bereits voll war, mussten Edmund und ich auf der Treppe sitzen. Die Biber erzählten, dass Aslan auf den Weg nach Narnia ist und unsere Armee zusammenstellt. Plötzlich stand Edmund auf und ging zur Tür hinaus. Ich schlich leise hinterher. „Edmund? Wo gehst du hin?", fragte ich ihn. „Komm halt mit", sagte er und lief weiter. „Und wohin?", fragte ich nochmal, doch er lief einfach weiter. Na super.... Soll ich bei den Bibern bleiben oder mit Edmund mitgehen. Schließlich entschied ich mich dafür, mit Edmund zu gehen.

Es war sehr kalt und es wurde auch Dunkel. Warum hatte ich meinen Mantel nicht mitgenommen? Wir liefen zu diesen zwei Bergen und mitten drin, stand ein riesiges, wunderschönes Eisschloss. Wir gingen rein und im Innenhof standen viele Statuen. „Edmund wo sind wir?", fragte ich ihn. „Bei der Königin", antwortete er mir und wir liefen weiter. Plötzlich wurde er von einem Wolf auf den Boden gedrückt und ein zweiter kam dazu. Er knurrte mich an und ich ging ängstlich zurück. „Ich bin ein Adamssohn!", schrie Edmund und die Wölfe hörten sofort auf zu knurren. Der Wolf führte uns viele steile Treppen hinauf und blieb vor einem Thron stehen. „Wartet hier", sagte er und verschwand. Edmund schaute sich um und ging langsam auf den Thron zu. „Was machst du denn da?", flüsterte ich, doch ich bekam keine Antwort von ihm. Schließlich setzte er sich auf den Thron und seine Augen strahlten. Plötzlich kam eine Frau mit einer Eiskrone rein und ich nahm an, dass es die Königin war. Als Edmund sie bemerkte, stand er schnell auf. „Gefällt es dir?", fragte sie und Edmund nickte. „Sag mal, hören deine anderen Geschwister schlecht?", fragte sie Edmund. „Nein", antwortete dieser. „Und deinem Bruder, fehlt es ihm an Intelligenz?", fragte die Königin weiter. „Ich finde schon, aber unsere Mutter sagt, das..." „Und wieso, wagst du es, nur mit einer zu erscheinen?", schrie sie plötzlich und ich erschrak. „Ich hatte es ja versucht, aber sie wollen nicht hören! Sie sind auf den Damm, bei den Bibern", sagte Edmund. „Nun, dann bist du zu guter Letzt, doch noch zu was nutze gewesen.", sprach die Königin und setzte sich wieder hin. „I-Ich wollte f-fragen, ob ich jetzt vielleicht ein bisschen Türkischen Honig bekommen könnte?", fragte Edmund sie vorsichtig. „Unsere Gäste sind hungrig!", sagte sie zu einem Zwerg, der uns abführte. „Maugrim!", hörten wir die Königin rufen und blieben stehen. „Du weißt was zu tun ist", sprach sie weiter. Maugrim heulte einmal Laut und viele Wölfe versammelten sich und rannten schließlich los. Was hatte Edmund nur getan? Wir wurden in eine Zelle geführt und angekettet.









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