Kapitel 13

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Am nächsten morgen wache ich verkartert auf.

Wir haben gestern noch bis 2 gefeiert. Ich habe ziemlich viele Cocktails getrunken.

Stöhnend stehe ich auf und ziehe meine Hausschuhe an. Ich vermeide absichtlich einen Blick in den Spiegel, dafür schaue ich auf den Wecker.

12:52 Uhr

Na toll.

Es ist ein Sonntag. Ich schlurfe die Treppe runter ins Bad und Dusche ausgiebig.

Danach laufe ich in die Küche wo Nattie und Alex gerade frühstücken.

"Morgen."

Grummle ich.

"Schlecht geschlafen? Guten Morgen."

Kommt es von Alex.

"Morgen! Sophia, bald ist ja dein Geburtstag und ich hab da was geplant also Kauf dir bitte ein schickes Outfit. Das Geld dafür gebe ich dir später."

Begrüßt Nattie mich fröhlich.

Ich stöhne nur und setze mich an den Tisch. Ich schmiere mir, schön gesund, ein Nutellabrot und trinke einen Café. Das brauch ich jetzt.

Nach meinem Frühstück verziehe ich mich auf mein Zimmer, ziehe meine Adidassporthose, nicht zu Sport machen, und meinen Oxfordpulli an und schmeiße mich auf mein Bett.

Ich schnappe mir mein Handy. Ich bin seit gestern im Stufenchat, habe also auch Calls Nummer.

Was heißt das?

STALKEN

Ich gehe auf seinen Kontakt und tippe auf das Profilbild.

Es ist ein Selfie. Einen Status hat er nicht.

Langweilig.

Ich schalte mein Handy wieder aus.

In drei Wochen ist schon mein Geburtstag. Ich muss jetzt mal ein Outfit kaufen.

Schweren Herzens strhe ich auf und ziehe meine heisgeliebten gammelklamotten wieder aus. Stattdessen trage ich ein bauchfreies Top mit einer grünen Bomberjacke. Dazu eine schwarze Jeans und Vans. (Oben auf dem Bild)

Ich nehme mein Handy und mein Portmonee und gehe zur Bushaltestelle. Ich fahre in die Innenstadt von LA.

Im Bus sitzt neben mir eine Frau die in ihr Buch vertieft ist. Um die 25 Jahre und blond.

Ich erkenne das Sie Harry Potter - und die Heiligtümer des Todes liest.

Ich liebe Harry Potter.

"Ein gutes Buch, finden sie nicht?"

Ich lächle die Frau.

Völlig erschrocken dreht sie sich zu mir.

"Oh, eh ja. Ein sehr gutes sogar."

"Sorry, ich wollte sie nicht erschrecken."

"Kein Ding, sagen sie, kennen wir uns?"

Fragt sie mich.

"Nicht das ich wüsste."

Erwiedere ich.

Oder doch. Natürlich. Das ist die Frau vom Flughafen.

"Oder doch. Wir sind uns am Flughafen begegnet. Sie haben mich nach den Toiletten gefragt."

"Und sie haben mich überall hin, nur nicht zu den Toiletten geschickt."

"Stimmt."

Ich werde rot und wir müssen beide lachen.

"Wie heißen sie?"

Fragt mich die Frau.

"Mein Name ist Sophia Ludwig. Und sie?"

Sie starrt mich an. Einen Moment zu lang. Was sie wohl gedacht hat.

"Äh, mein Name ist Susan Stark. Wollen wir uns duzen?"

Meint Susan.

"Gerne, Susan. Wohin fahren Sie? Äh du."

Sie lächelt.

"In die Stadt. Ich muss noch ein Kleid kaufen."

Sagt sie.

"Oh, ich auch. Wollen wir zusammen gehen?"

Frage ich freundlich.

"Sehr gerne."

siblings - six months L.A.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt