Kapitel 9

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Ich rannte zur Tür und schlüpfte in meine Schuhe. Ich rannte, den gesamten Weg zum Hauptbahnhof, als ich dort war hatte ich noch genau eine Minute Zeit. Ich musste es einfach schaffen. Ich war an der Treppe die zum Gleis von Tims Zug führte angekommen. Ich sah den Zug von hier aus, ich sah das sich die Türen schlossen. NEIN!! Ich musste ihn doch noch sagen, dass ich ihn Liebe. Ich rannte zur Treppe. Dann zur nächsten Tür von der Treppe aus. Ich erkannte seine Braunen Haare sofort. Er stand direkt an der Tür und sah mich verwundert an. Doch ich war zu spät. Als ich grade auf den Knopf der Tür drücken wollte, setzte sich der Zug in Bewegung. „NEIN!!!!! TIM!" Ich schrie über denn gesamten Bahnhof, doch der Zug fuhr weg. Mit Tim. Er lies mich alleine. Nein. Ich muss ihm doch noch sagen dass ich ihn Liebe. Tim.

Tränen liefen mir über die Wangen. Er war weg und wer weiß wann ich ihn das nächste mal sehe. Vielleicht erst in zwei Jahren oder sogar noch länger. Vielleicht erst auf meiner eigenen Beerdigung. Ich lief weg vom Bahnhof und achtete auf nichts, mir war alles egal. Er liebt mich doch eh nicht mehr. Ich lief an einer Straße lang. Ich wollte über einen Zebrastreifen gehen. Ich sah das Auto, welches sich mit rasender Geschwindigkeit näherte, nicht. Erst als es zu spät war. Ich stand da mit weit aufgerissenen Augen. Das weiß des Scheinwerfer Lichtes umhüllte mich. Dann kam der Schmerz und alles wurde Schwarz.

Flashback 2 Jahre zuvor (Immer noch PoV. Stegi)

Er saß auf der Bettkante und vergrub das Gesicht in seinen Händen. „Tim?" meine Stimme klang brüchig. „Tim was ist los?" Ich versuchte nicht ganz so weinerlich zu klingen, allerdings gelang mir das nicht so ganz. „Stegi, es tut mir so unendlich leid. Ich bin so ein schlechter Mensch." Er sah mich an, ich erschrak, als ich sah wie viel Schmerz in diesem einen Blick lag. „Stegi, ich hab dich betrogen. Ich hab mit einer Frau geschlafen. Wir waren hacke dicht und." Ihm lief eine Träne über die Wange. „Stegi, ich kann das nicht. Ich kann dir nicht in die Augen sehen ohne mich selbst zuhassen. Du hast etwas besseres verdient als mich." Es tat weh diese Dinge zu hören. „Aber Tim es gibt nichts besseres als dich." „Stegi, bitte mach es mir nicht so schwer, ich fühle mich schuldig. Was ich wohl bemerkt auch bin. Ich kann dir nicht mehr in deine wunderschönen Augen sehen ohne zu wissen, dass ich dich verletzt habe. Ich will nicht, dass du wegen mir weinen musste, das habe ich mir geschworen. Also bitte lass mich gehen, such dir jemand anderes, der besser ist als ich. Ich werde dich gehen lassen Stegi, weil ich dich Liebe und weil ich dir nicht noch mehr weh tun werde." „Aber Tim, wenn du jetzt gehst, dann tust du genau dass was du nicht willst." Er war schon aufgestanden und der Tür gefährlich nah. „Du tust mir weh Tim! Geh nicht! Bitte. Ich liebe dich, für mich gibt es niemand besseren. Ich kann dir verzeihen, was passiert ist können wir vergessen. Bitte Tim. Bitte nicht." „Es tut mir leid. Bis Bald, Stegi." Mir rannen die Tränen aus den Augen. „Tim bitte..." Er ging durch die Tür. „Nein... Bitte... lass mich jetzt bitte nicht allein. Tim..." Ich weinte. Er verließ mich und mit ihm ging meine Freude. Ich liebe ihn doch.

Flashback ende.

PoV. Tim

Ich stand in der Tür des Zuges. Kurz bevor er los fuhr, stand er auf einmal da.

Stegi! Was macht er hier. Er wollte grade denn Knopf drücken, um die Tür zu öffnen, als der Zug losfuhr. Er wollte zu mir. Was wollte er von mir? Wieso hab ich ihn vorhin nicht geweckt. Ich bin so ein Trottel. Und jetzt stand Stegi allein am Bahnhof, weil er mir noch Tschüss sagen wollte. Na toll. Ich bin ein schlechter Freund. Sowohl rein Freundschaftlich als auch rein unfreundschaftlich. Ich schreib Tobi zuhause am besten und frag ihn nach Stegis Nummer.

Ich öffnete meine Haustür. Trautes Heim Glück allein. Ich zog mein Handy aus dem Koffer. Merkwürdig. Ich hatte zehn verpasste Anrufe von Tobi.

Ich rief ihn an und er meldete sich mit einem total gehetzten „Ja?" „Hallo hier ist der Tim." „Oh mein Gott Tim endlich rufst du an, ich dachte schon du liegst am ende auch ihm Krankenhaus." „Nene mir gehts gut aber wieso auch?" „Tim bitte raste nicht aus. Stegi hatte einen Unfall. Er liegt im Koma und die Ärzte wissen nicht ob und wann er wieder aufwacht." „WAS?!?! Welches Krankenhaus? Ich bin unterwegs." „Das Saint Kelay Hospital." Ich legte auf ohne noch etwas zu sagen.

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Das Kapitel ist schon wieder so kurz. Tut mir Leid. Bitte nicht schlagen.

~Hanna

#Stexpert ∞ Bis BaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt