Komische Gedanken und weitere Ereignisse

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POV Klaas:
31.03.2015 16:15 Uhr
Ich saß im Auto mit Anela und Natasha. Beide Mädels sahen hinreißend aus, keine Frage, aber irgendwas störte mich. Ich wusste nicht was es war und genau das ärgerte mich.
"Fahren wir jetzt nach Joko?", Anela war sichtlich gereizt. Natürlich hatte ich mit ihr geschlafen, welcher Mann würde es nicht tun bei so einer Schönheit? Aber ich hatte gemerkt, dass sie beim Sex nicht bei der Sache war, was mich etwas gestört hatte.
Eigentlich störte es mich, dass Joko sich nicht gemeldet hatte. Die ganze Nacht nicht.
Natürlich trafen wir uns persönlich nicht, aber ein Gefühl in meiner Brust sagte mir, dass wir dies ändern mussten.
Deswegen rief ich ihn jetzt an.
"Na du Nervensäge", begrüßte er mich und ich lachte.
"Frag Joko ob Sabrina noch lebt", hörte ich Anela über die Musik aus rufen.
"Lebt Sabrina noch? Das soll ich von Anela aus fragen."
"Ja. Sie ist gerade von den Toten auferstanden. Ihr geht es nicht so gut. Hat ein bisschen zu tief in die Tequila Flasche geschaut." Ich musste lachen. Ich hatte mir schon gedacht, dass die beiden etwas trinken gegangen waren.
"Ich dachte, du magst keinen Tequila." Ich wusste, dass er dieses Getränk verabscheute. Wir hatten mal "Aushalten Leise sein" gespielt und da musste Joko Tequila auf die Art des Teams trinken.
Ich musste lachen, als ich daran dachte, wie er sich sie Zitrone ins Auge spritze und das Salz durch die Nase zog.
"Du Hammel, ich hab auch nicht gesoffen. Also nicht so viel.", Joko lachte und ich hörte im Hintergrund eine Tür aufgehen.
"Pass auf du Trottel. Wir kommen jetzt zu euch. In zwanzig Minuten sind wir da", ich legte auf.
"Anschnallen Mädels, wir fahren jetzt nach Joko", sagte ich und ich spürte, wie meine innere Unruhe endlich ein wenig nachließ.
Während wir zum Hotel fuhren, dachte ich über Joko nach.
Hatte er diese Nacht Sabrina flach gelegt? Wollte er überhaupt mit ihr schlafen?
Oder war sie so knülle gewesen, dass er sie einfach in ruhe gelassen hatte?
Warum dachte ich überhaupt an sowas?
"Klaas, wir sind da", sagte Anela und lächelte mich an. Sie schien gar nicht zu bemerken, dass ich nicht ganz bei der Sache war.
"Dann lasst uns mal den lieben Winterscheidt besuchen.", sagte ich und freute mich etwas.

Der Aufzug dauerte Ewigkeiten, bis er unten angekommen war und wir einsteigen konnten. Derweil redete ich mit Andrea und sie berichtete mir, dass Joko Sabrina hierhin getragen hatte. Sie waren anscheinend beide etwas zu betrunken um den Aufzug Knopf zu betätigen und so musste sie das machen.
"War Joko wenigstens Freundlich zu Dir?"
"Ja, er war ziemlich witzig. Anscheinend war er betrunken", Andrea kicherte.
"Gut. Hast du Joko heute schon gesehen?", wie ich sie mit Fragen bombardierte. Eigentlich wollte ich das nicht, aber ich wollte wissen, was er gerade tat.
"Nein, er müsste noch im Zimmer sein", sie lächelte erst mich, dann Anela und Natasha an.
Als der Aufzug endlich unten war, öffnete er sich mit einem "Pling" und wir stiegen ein.
Ich musste diese komischen Gedanken aus meinem Kopf verbannen.

Endlich oben, suchten wir sein Zimmer. Ich freute mich, hatte aber gleichzeitig Angst vor dem, was wir zu sehen bekamen. Obwohl, was sollten wir denn zu sehen bekommen?
Sabrina, die sich die Seele aus dem Leib kotzt, weil sie zu viel getrunken hat?
Ich hatte keine Ahnung was mich erwartete.


POV Sabrina
31.03.2015 16:20 Uhr
Er küsste unheimlich gut. Seine Lippen waren überall auf meinem Körper und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Seine Hände berührten mein Gesicht, meine Schultern, meine Hüften. Ich stöhnte.
"Du riechst so unheimlich gut", flüsterte er an meinem Ohr und ich bekam promt eine Gänsehaut.
"Bitte Joko", flüsterte ich und drückte mich ihm entgegen.
Er stöhnte und es klang eher wie ein knurren.
Joko hob mich hoch und trug mich zum Bett.
Ich merkte, wie ich mich immer mehr in ihn verliebte. Es sollte nicht so sein, weil er ein Prominenter war und ich nur ein lausiges Mädchen von einer ganz normalen Familie.
Was sah Joko in mir, dass er mit mir schlief? Wollte er einfach nur einen Betthasen haben, um wieder ein bisschen Nähe zu spüren? Oder wollte er vielleicht doch 'mehr'? Ich wusste es nicht und hatte dementsprechend Angst vor seiner Reaktion.
Gerade zog er mir meine Hose aus, als ich ihn sanft stoppte.
"Hab ich dir weh getan?", er schaute mich besorgt an.
"Joko.... Nein... Nein du hast mir nicht weh getan. Ich will dich.... Aber ich habe Angst, dass, wenn ich wieder zu Hause bin, du mich vergisst und..." Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Fuck! Das ich auch immer weinen musste.
"Sabrina, ist alles in Ordnung mit dir?", Jokos Stimme war sanft und sofort zog er mich in eine Umarmung.
"Ja, es ist nur... Ich muss heute Abend wieder abreisen. Ich hab morgen Schule und wenn ich da schon wieder nicht auftauche, dann werden die mich rausschmeißen. Aber.... ich will nicht gehen...", meine Stimme zitterte und ich konnte mühsam meine Tränen unterdrücken.
"Ich fahre dich nach Hause. Ruf Anela und Natasha an und sag denen bescheid. Von mir aus werde ich euch fahren. " Jokos Stimme war sanft und weich. Ich atmete zweimal tief ein um mich zu beruhigen und dann packte ich meine Sachen zusammen.

Gegen 19:10 Uhr fuhren wir dann nach Hause. Der Abschied bei Klaas und Anela war ziemlich herzlich ausgefallen und auch der Abschied zwischen mir und Klaas war nicht gerade kalt. Auch wenn ich nicht viel mit ihm zu tun gehabt hatte die beiden Tage, war er sehr nett zu uns gewesen.
Nachdem wir bei Joko ins Auto gestiegen waren, winkten wir Klaas zu und er warf Anela Kuss-Hände zu. Ich schaute sie nur argwöhnisch an und sie kicherte. Natasha war die ganze Fahrt ruhig und sagte nichts. Ich wunderte mich, weil ich dies nicht von ihr kannte.
Natürlich fuhren wir die ganze Nacht durch. Es war ein langer Weg und obwohl Joko morgen drehen musste, hatte er sich bereit erklärt uns zu fahren.
Ich hoffte, dass die Tage schnell rum gingen, damit ich endlich wieder mit Joko zusammen war.
"Sag mal Sabrina, hast du mit Joko geschlafen?", flüsterte Anela mir von hinten ins Ohr.
Ich lächelte und schaute sie nur über den Spiegel an. Sie verstand und ich kicherte.
"Was ist so witzig?", sagte Joko und legte mir seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Er schaute uns alle drei an und lächelte freundlich.
"Das muss der Winterscheidt nicht wissen.", sagte ich und kicherte.
"Jetzt hast du den Winterscheidt aber neugierig gemacht", er lachte und drückte liebevoll meinen Oberschenkel.
"Wären wir geflogen, dann hätten wir nicht diesen scheiß Stau!", maulte Anela und schnaubte.
"Ich hoffe dir wird schlecht und ich kann dich mit Vomex A vollpumpen, damit du die Fresse hälst", ich konnte Anela langsam aber sicher nicht mehr ertragen. Sie nervte, wo sie nur konnte. Jetzt war sie endlich ruhig gestellt.
Nach drei Stunden hatten wir die hälfte geschafft und ich wechselte mich mit Joko ab.
Die letzten zwei Stunden und fünfundzwanzig Minuten führ er dann.
Wir unterhielten uns während der Fahrt über Klaas. Joko hatte privat kaum Kontakt zu ihm, was ich sehr merkwürdig fand, weil ich das Gefühl gehabt hatte, dass Klaas es ändern wollte.

Ich freute mich, als ich nach fünf Stunden endlich wieder in meiner eigenen Wohnung war.
Aber ich war traurig, weil ich Joko verabschieden musste. Er kam auf mich zu, schloss mich in seine Arme und küsste mich leidenschaftlich. Ich wollte nicht, dass er ging.
"Ich komme wieder, versprochen. Deine Handynummer hab ich ja. Ich schreibe dir sobald ich angekommen bin." Er küsste mich noch einmal flüchtig, bevor er wieder in seinen Wagen stieg und uns alleine ließ.
"Ihr seit wirklich süß zusammen", sagte Anela und lächelte, während wir zur Tür gingen und ich diese aufschloss.
"Ja... er ist auch echt heiß", sagte ich und kicherte.
"Ja, das stimmt, aber ich stehe eher auf Klaas", Anela lachte und ich stimmte mit ein.

POV Joko
03.04.2015 09:56 Uhr
Wir hatten Freitag. Ich schaute gerade auf die Uhr und stöhnte. Klaas kam mal wieder zu spät. Gerade als ich Thomas nach ihm fragen wollte, kam er durch die Tür. Mit einem breiten lächeln.
"Na du Schnarchnase, alles fit?", er lachte.
"Ja, alles gut. Also die Woche ging ziemlich schnell rum, findest du nicht?", sagte ich um beiläufig ein Gespräch zu beginnen.
Aber in Gedanken war ich immer wieder bei Sabrina. Wir hielten noch Kontakt, auch wenn ich wenig Zeit hatte. Wir mussten die neuen Folgen von Circus HalliGalli drehen und es musste professionell aussehen. Aber ich war nicht wirklich bei der Sache. Das merkte auch das Team.
"Hey Joko, was los mit dir? Du bist aber heute nicht wirklich bei der Sache!", rief Thomas mir zu.
"Ach ich bin nur müde, das ist alles", es war die dümmste Lüge, die ich je benutzt hatte.
Natürlich war ich nicht müde. Ich dachte die ganze Zeit an Sabrina und fragte mich, was sie gerade machte.
"Wenn du jemanden brauchst, ich bin da", es war Thomas, der dies sagte.
"Ja, danke. Jetzt lass mal was besprechen, deswegen sind wir doch hier oder?", ich versuchte Witzig zu sein, vergeblich. Also heute war nicht mein Tag.
Ich schaute wieder auf mein IPhone und sah eine Nachricht in Whatsapp.
"Ich vermisse Dich. Wann kommst du wieder zu mir?", ich vermisste sie auch. Jede Sekunde dachte ich an sie, auch während den Aufnahmen und verpasste so meistens meinen Einsatz.
"Mann Joko! Sei bei der Sache! Wir brauchen nie so lange für eine Aufnahme. Bitte ein bisschen Konzentration", Thomas war sichtlich genervt. Es war mir aber egal. Ich wollte einfach nur mit Sabrina zusammen sein. 

POV Klaas 
03.04.2015 09:56 Uhr 
Es war Freitag. Ich ging gerade durch die Tür und als ich Joko sah, klopfte mein Herz wie wild. Ich konnte es blöderweise nicht abstellen und versuchte so gut es ging den Witzbold zu spielen. 
"Na du Schnarchnase, alles fit?", ich musste lachen. Er sah ziemlich müde aus. Anscheinend hatte er ziemlich viel mit Sabrina geschrieben. Was mich insgeheim sehr störte. 
"Ja, alles gut. Also die Woche ging ziemlich schnell rum, findest du nicht?", sagte er um anscheinend beiläufig ein Gespräch zu beginnen, aber ich spürte, dass er nicht bei der Sache war. 
Nachdem wir ein paar Aufnahmen versucht hatten, diese aber immer wieder fehlschlugen wegen Joko, weil er immer wieder den Text vergaß, rastete Thomas ziemlich aus. Selbst ich redete auf ihn ein und versuchte ihn von dem Gedanken an Sabrina wenigstens mal für zwanzig Minuten zu unterbrechen. 
"Joko jetzt komm. Mach dir mal nicht so viele Gedanken über Sabrina. Sie wirst du eh nicht wiedersehen. Also jetzt tu mal dein Handy weg und konzentriere dich mal"
Ich schaute ihn mit wütendem Blick an. Jetzt nervte er mich nur noch. Am liebsten würde ich die Heutige Aufnahme sausen lassen und einfach nur wieder fahren. Denn es kotzte mich an in seine braunen Augen zu schauen und ihn nicht berühren zu dürfen. Denn genau das Verlangen hatte ich die ganze Zeit. Ihn berühren zu müssen. Immer und immer wieder. 
"Man Klaas. Du wirst dich doch nicht in Joko verlieben? So weit kommt es noch!", dachte ich und beobachtete den Menschen, in den ich mich anscheinend zu verlieben begann. 




Ich weiß genau, dass ich Dich brauch - oder soWo Geschichten leben. Entdecke jetzt