13. Kapitel

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Alex hatte die Hand schon ausgestreckt und berührte fast die Türklinke, als er die Hand sinken ließ und sich zu mir umdrehte.

„Ich habe alle deine Fragen beantwortet und dir geht es anscheinend gut, also nenne mir auch nur einen guten Grund warum ich bleiben sollte."

Tja, warum wollte ich eigentlich dass er blieb? Mir fiel einfach kein guter Grund ein. um genau zu sein fiel mir eigentlich gar kein Grund ein.

„Ähm, ich... ich...", verdammt immer, aber wirklich immer fällt mir irgendetwas ein nur nicht jetzt.

„Danke, dass genügt mir bereits als Antwort. Vielleicht sehen wir uns ja mal unter anderen Umständen wieder, wobei ich bezweifle, dass wir uns überhaupt jemals wieder sehen." mit diesen Worten drehte er sich um und verlies endgültig das Zimmer.

Kurz bevor die Tür ins Schloss fiel rief ich ihm hinterher: „Denk dran, man trifft sich immer zwei Mal im Leben!" Ob er dies jedoch noch gehört hatte wusste ich nicht. Doch ich hoffte es, warum blieb mir schleierhaft.

Nun war ich alleine. Alleine in diesem furchtbarem Krankenhauszimmer! Mein Blick wanderte erneut durch das Zimmer. Auf meinem Nachttisch fand ich schließlich mein Handy. Ein Blick darauf lies mich erschaudern. Nicht nur das ich bereits 8 verpasste Anrufe hatte und unzählige WhatsApp Nachrichten angezeigt wurden, zeigte die Uhr bereits 11:26 Uhr an.

Mist! Mist! Mist!!!!

Ich hätte bereits vor Stunden zu Hause sein sollen. Meine Eltern würden durch drehen und ich würde in nächster Zeit, wobei ehr für immer, kein Fuß vor die Tür setzen. Selbst die Wahrheit würde da nicht helfen. sie würde es wahrscheinlich ehr noch schlimmer machen!

Tja, dass würde meinem sozialen Widereinstieg in der Schule nicht wirklich helfen. Ich würde wohl für immer die komische ohne Gedächtnis bleiben, mit der niemand etwas zu tun haben wollen würde. Eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass die Schule noch gar nicht wieder angefangen hatte.

Während ich meinen Gedanken noch nachhing, klopfte es an der Tür und bevor ich auch nur den Mund auf machen konnte öffnete sich die Tür. Ein junge Krankenschwester kam herein und lächelte mich freundlich an: „Schön das sie wach sind. Können sie mir sagen wie sie heißen?"

„Ich heiße Quinn Ana Parell und bin 16 Jahre. Ich habe vor einigen Monaten bei einem Autounfall mein Gedächtnis verloren, also können sie sich nicht viel mehr Informationen über mein Leben erhoffen."

„Danke Quinn. Ehrlich gesagt war das schon mehr als ich erwartet hatte und vor erst reicht mir das auch. Hast du noch Fragen an mich?"

„Ja! Wann kann ich hier endlich raus? Ich möchte nach Hause."

Die Frage hätte sie wohl ehr nicht von mir erwartet, denn kurz sah man einen Hauch von Überraschung über ihr Gesicht schweifen, doch dann antwortet sie mir souverän: „ In 20 min. komme ich mit Dr. Steply dem Chefarzt der Neurologie wieder. Er wird einige Tests mit dir durchführen und wenn er mit den Ergebnissen zufrieden ist, wirst du entlassen."

„Danke schön! Das genügt mir als Antwort. Dann bis später."

Daraufhin verließ sie das Zimmer, wobei ich sie anscheinend ein wenig verwirrt hatte. Doch das interessierte mich gerade rein gar nicht. Für mich galt es nur noch den Test bzw. die Tests zu bestehen. Im Laufe der Zeit hatte ich gelernt, dass man nur sagen musste was die Ärzte hören wollten und schon war alles gut. Ob das langfristig gesehen wirklich gut für mich war, war mir dabei egal. Einzig und allein gegen die Technik, wie z.B. das CT, konnte ich nicht ankommen. Etwas was mich immer sehr geärgert hatte. Doch heute rechnete ich nicht damit, dass sie ein CT machen würden, somit stand meinem Plan eigentlich nichts im Wege. Doch das sollte sich schlagartig ändern!

Ich hatte gerade mit Bravour alle Test bestanden als Dr. Steply plötzlich sagte: „Das war sehr gut! Nun möchte ich mit dir noch die Ergebnisse deines CTs von heute Morgen besprechen."

Bähm!!!!! Da war die Bombe! Jetzt hätte ich wohl ein Problem. Aber warte doch mal: „ Das kann nicht sein! Bei mir wurde kein CT gemacht."

„Ähm, dann hat dir das wohl noch keiner gesagt. Als du eingeliefert würdest haben wir eins gemacht, da wir wissen mussten, ob du erneut eine Hirnblutung hast. Dies war glücklicher Weise jedoch nicht der Fall und auch sonst konnten keine Veränderungen festgestellt werden. Daher werden in diesem Moment deine Entlassungspapiere vorbereitet und in ca. 15 min. kannst du dann gehen. Doch vorher möchte ich noch kurz allein mit dir sprechen." Nach diesen Worten viel mir ein Stein vom Herzen und die Krankenschwester von vorhin verließ den Raum.

„Quinn ich möchte ehrlich mit dir sein. Eine solche Ohnmacht wie in deinem Fall ist nicht sehr üblich. Unter deinen Umständen jedoch schon und tatsächlich auch erfreulich." meinte Dr. Steply.

Okayyy, jetzt war ich leicht verwirrt.

„ In der Regel heißt das, dass die Erinnerungen wiederkommen. Dabei sagt man, dass je länger die Ohnmacht dauert, desto mehr Erinnerungen wiederkommen. Daher möchte ich dich jetzt fragen, woran kannst du dich erinnern?" Nun schaute er mich erwartungsvoll an. so viel zu dem Thema mir viel ein Stein vom Herzen, jetzt war da bestimmt ein Felswand!

Wie aus der Pistole geschossen sagte ich: „An nichts! Ich kann mich an rein gar nichts erinnern!", das war wohl etwas zu schnell gewesen, den er guckte mich misstrauisch an. Daher setzt ich hinterher: „Ich würde mich gerne erinnern und ich bin schon so lange ohne Erinnerungen. Ich würde mich sogar über Ohnmachtanfälle freuen, doch leider sind noch keine Erinnerungen zurück gekehrt.", jetzt seh er mich zwar nicht mehr so misstrauisch an, doch dafür mittleidig! Wie sehr ich diesen Gesichtsausdruck hasste, ich hatte ihn in den letzten Monaten einfach zu oft gesehen. Doch jetzt lies ihn einfach über mich ergehen, den ich hatte nur ein Ziel. Und zwar hier raus zu kommen!

Nachdem sich Dr. Steply entschuldigt hatte mich so gedrängt zu haben, verabschiedete er sich und keine 10 min. später stand ich mit meinen Entlassungspapieren vor dem Krankenhaus, nachdem ich ihn überredet hatte meine Eltern nicht über die Geschehnisse zu informieren.

Nun musste ich mich wohl oder übel dem nächsten Problem stellen.

Meinen Eltern!!!

Doch hätte ich zu dem Zeitpunkt auch nur ansatzweise geahnt was mich wirklich erwartete.

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Hallo Ihr Lieben!

Es ist Silvester und es tut mir schrecklich leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Vor allem, da dieses Kapitel bereits seit Wochen fertig gestellt ist.

Nun ja, ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr und würde mich über Votes, Kommentare und konstruktive Kritik freuen.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 31, 2015 ⏰

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