VIII

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Ich lag unter meinen Bett und schluchzte. Ja ich lag unter meinem Bett. Dort liege ich immer wenn ich weine. Ich will nicht das mich jemand dabei sieht.

Ich ziehe meine Knie enger an meine Brust und fange mir leise an ein Schlaflied vor zu singen. So leise das ich mich selbst kaum hören konnte.

Dieses Schlaflied war das einzige was ich von meinem Vater hatte. Meine Mutter hatte mir nie vorgesungen. Aber ich erinnere mich an eine Männliche Stimme. Ich weiß das klingt total lächerlich aber so ist es nun einmal. Ich weiß zwar nicht ob es mein Vater oder Harrys Vater war, denn ich habe sie beide nie kennengelernt.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich zuckte zusammen. Ich wusste das die Tür nicht abgeschlossen war. Harry hatte mir den Schlüssel weggenommen, aus Angst ich könnte mich wieder Ritzten während er nicht reinkam.

Ich sagte nichts und rührte mich nicht, nur mein Schluchzen durchbrach ab und zu die Stille. Ich hörte wie die Tür mit einen leisen Knarren geöffnet wurde. Ich presste meine Lippen aufeinander um nicht zu schluchzen. Egal wer das war, er sollte mich auf keinen Fall finden.

"Gwen?"

Ich konnte das Wimmern nicht verhindern, das mir in der Kehle aufstieg als ich Harrys Stimme hörte. Zwei schwäre Schwarze Schuhe traten mir in den Blickfeld. Ich sah das sich die Beine in die Knie beugten und schloss schnell meine Augen.

"Gwen? Was ist los?", fragte er verwirrt. Ich wimmerte einmal kurz auf und presste mich das weiter gegen die Wand. So lag ich mehrere Minuten, ohne das ich mich rührte und keiner von uns beiden unterbrach die Stille.

Plötzlich berührte mich etwas an der Schulter und ich riss erschrocken die Augen auf. Harry hatte sich zu mir unters Bett gequetscht und versuchte mich nun sanft zu berühren, doch ich zuckte wieder zurück.

"Was ist los?", fragte er besorgt.

"Du willst dein versprechen brechen!", hauchte ich.

"Was? Wie kommst du denn darauf?", fragte er sanft.

"Ich habe gehört wie du mit Liam geredet hast. Ihr wollt mich in die Psychiatrie bringen und dann lässt du mich wieder allein!", sagte ich und konnte nicht verhindern erneut zu schluchzen.

"Ich schicke dich nicht weg Gwen! Versprochen!", sagte er und zog mich an seine Brust. Diesmal Liebig es zu und weinte an seine Brust.

"Aber du musst mir dann auch etwas versprechen!", flüsterte er. Fragend schaute ich zu ihm auf.

"Du musst mir versprechen mehr zu essen!",flüsterte er mir ins Ohr und schaute mich danach ernst an.

"Ich werde es versuchen!", sagte ich. Ich weiß das es mir schwer fallen wird mehr zu essen. Das haben wir ja eben gesehen.

"Nein! Nicht versuchen! Versprechen!", sagte er und starrte mich streng an.

"Wie soll ich dir etwas versprechen, wenn ich nicht weiß ob ich es halten kann?", fragte ich und starrte ihm tief in die Augen.

Sie waren voller schmerz.


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Hey!

Ich weiß das Kapitel ist kurz, aber ich habe momentan viel stress in der Schule und mit der Familie, also es tut mir sehr leid. Ich versuche ab jetzt wieder etwas öfters zu updaten.

Broken SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt