Mein tränenüberströmtes Gesicht blickte in einen Spiegel. Er hatte mich dort hin geschleppt vor dem sich jeder tief im Inneren fürchtete...
Der Raum der Vergessenheit, der Leere und des Verlierens.
Ich war hier schon oft. Doch meine innere Stärke hatte er nie gebrochen. Ich sah in den Spiegel, sah hindurch, fixierte etwas dahinter...
Diese Augen...
Sie waren so weich und gleichzeitig so streng.
Ihr Lächeln so sanft und doch so schwer.
Als wäre ihr es schwer gefallen zu lächeln.
Als wären ihre Mundwinkeln noch nie angehoben worden...
Ich bekam sie nicht aus dem Kopf...
Ihre Hand die mir zu winkte...Wer war sie?
Ich hatte sie noch nie an unserer Schule gesehen...
Noch nie in unserer Gegend...
Noch nie in unserer Stadt...Ich sah mich um... Rund um mich alles weiß und die einzigen Farben die ich sah waren das Braun meiner Haare und meiner Augen... Und irgendwo hinter dem Spiegel ein blau nur ganz kleine Flecken, in meiner Iris. Ich riss die Augen auf und ich beugte mich nach vorne. Doch als ich genauer hinsah sah ich im Spiegel nicht meine eigenen Augen. Es brannte sich mir auf der Netzhaut ein...
Ihre Augen!
Sie waren nicht nur braun...
Sie haben in einem Mix aus braun und blau geschimmert...
Ich stockte.
Sie war kein Mädchen von hier.
Mein Herz schlägt schneller.Nicht von hier... Das heißt von wo ist sie dann... Und wie komme ich da hin, wie kann ich sie wiedersehen?
Ich blickte in den Spiegel und entdeckte Mister Iniois direkt hinter mir mit dem Baseballschläger in der Hand. Ich sah ihn nicht an und versuchte in der kurzen Zeit die mir noch blieb, mein Gefühlschaos zu ordnen.
Es war still. Nichts war zu Hören. Weder mein Atem noch seiner doch trotzdem nahm ich ein Geräusch war.
Es war so still, dass er meinen beschleunigten Herzschlag hören konnte. Mit meinem Gedanken versuchte ich mich zu beruhigen. Aber es brachte nichts.
Ich sah ihn an. Er hatte keinerlei Gesichtsausdruck. Kein Hass, keine Wut und auch kein Mitleid prägten seine Gesichtszüge.Er trat nach vorne und holte ein mal kräftig aus und schlug den Spiegel kaputt. Das Glas des Spiegels sprang auseinander und die Scherben klirrten als sie am Boden aufkamen. Ich starrte ihn an...
Keine Emotionen zeigen!
Mein Herz hämmerte in meiner Brust und eine Gänsehaut lief mir über den Rücken.
Nochmals setzte er an. Diesmal verfehlte er mich nicht. Er traf mein Schienbein, dann meinen Bauch und auch noch meinen Oberarm.
Ich ließ es über mich ergehen...
Ich unterdrückte die Schreie gekonnt.
Hielt mich zurück um meine Innere Wut nicht loszulassen. Ich kämpfte gegen alles was ich wusste. Ich kämpfte gegen mich selbst und gegen meine Gefühle. Genau das bezweckte er damit. Und als er erneut zuschlägt brach es aus mir heraus.
Er hatte meinen Magen genau getroffen. Ich sackte zusammen und ich spürte wie das Blut mir in den Hals schoss. Ich spuckte und spuckte. Überall auf dem so sauberen weißen Boden, verteilte ich mein Blut. Es strahlte.
Rot.
So schön rot.
Ich musste an die rosaroten Wolken denken von in der Früh.
Sie waren stark und unbesiegbar. Niemand konnte den Himmel bezwingen.
So wollte ich auch sein.
Mister Iniois sah erschrocken zu wie ich mich aufrichtete, mich auf meine Beine kämpfte und mich wieder wach rüttelte. Er sah zu Boden, blickte auf das Chaos was ich angerichtet hatte...das ganze Blut....
Ich dachte er würde wieder zu schlagen...
Mir wieder schmerzen zufügen...
Ich dachte er würde mir noch schlimmeres antun...
Ich hatte erst letztens ein Mädchen in der Toilette weinen hören...
Es war zum Glück niemand da außer ich...
Sie hatte ihre Gefühle nicht mehr im Griff und ich versuchte ihr zu helfen. Ich fragte sie was passiert war. Sie erzählte mir das sie dort war, im Raum der Leere. Sie hatte sich nur eine Millisekunde nicht unter Kontrolle gehabt...
Er hatte sie verprügelt mit einem Baseballschläger... Und dann als sie schon fast bei der Tür hinaus war... Zog er sie zurück und rammte ihr den Schläger zwischen die Beine. Er vergewaltigte sie mit einem Baseballschläger...
Warum... Warum hörte er dann jetzt plötzlich auf...?!Und dann auf einmal für eine Sekunde, eine winzig kleine Millisekunde sah ich eine Emotion auf seinem makellosen Gesicht... Es war Angst.
Doch genau so schnell wie die Emotion erschienen war, war sie auch schon wieder verschwunden...
Er packte mich am Oberarm und rammte mich gegen die Wand und sperrte mich ein. Er war weg...Ich setzte mich in eine Ecke und betrachtete mein Werk an. Die Wände waren Blutverschmiert und die Scherben über den ganzen Boden verteilt. Der Raum sah aus als hätte man hier drinnen einen Massenmord begangen, ich wusste nicht mal das ein Mensch so viel Blut in wenigen Minuten verlieren konnte.
Blut war schon was besonderes.
Die Farbe und die Konsistenz
Es war so schön.
Ich sah an mir herunter ,alles rot.
Überall wo ich hinsah ,alles rot.
Plötzlich merkte ich wie mir die Tränen über die heißen Wangen liefen. Ich wollte nicht weinen, aber wenn ich so stark wie die Wolken sein wollte dann muss ich auch manchmal den Regen in Kauf nehmen.
Ich krabbelte zu dem Spiegel und nahm mir ein kleines Stück von einer zerbrochenen Scherbe.
Ich wusste es würde mir nicht helfen, aber ich sollte nichts fühlen... Wieso tat ich es also? Warum war ich die einzige von so vielen Menschen die etwas fühlte?!
Ich schnitt. Aus meinem Unterarm strömte das Blut und ich sah ihm zu wie es sich seine Bahnen suchte.
Vieles tropfte zu Boden, ein Teil auf meine Klamotten.Als ich wieder ansetzte wurde die Türe aufgerissen und ich wurde gepackt und aus dem Raum gezerrt.
Ich schrie lauthals los und trat um mich.
Es waren mehrere Männer in weißen Kitteln, die mich an eine Art Trage Banden. Sie schnürten meinen Körper fest an die Trage und ich kreischte noch lauter los und versuchte mich zu wehren. Aber als ich dann einen Pieks in meiner Armbeuge spürte gingen bei mir die Lichter aus und das einzige an was ich dachte waren diese Blau-braunen Augen die mich aus sicherer Entfernung anstarrten....Jajaja... Das war wieder ein Kapitel auch wenn nur kurz aber ich hab echt versucht ein bisschen Spannung rein zubekommen, dass ist ja jt auch erst meine erste Geschichte... Ich hoffe mal es werden noch viele weitere folgen💁
Euer zuckersüßer Pinker Albtraum👸🏼🙆💖
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The Peppermint
RomanceDas Leben ist nicht gerade einfach... Es wird von einem verlangt gute Noten in der Schule zu schreiben, sein Zimmer in Ordnung zu halten, Hausarbeiten zu erledigen und sich an die Regeln zu halten -Stich nicht heraus -Lüge nicht -Sei nicht du Doch...