Sie hört ihre Tür, denkt sich aber nichts dabei, als die Tür zum Bad geöffnet wird grinst sie kurz. Doch dann passiert nichts, sie hört nur ein bekanntes Geräusch, Kleidung die auf den Boden fällt. Als zwei raue Hände ihre Hüften erfassen bleibt sie ganz ruhig, natürlich weiß sie wer da steht. „Wer hat dir das denn erlaubt?" Grinsend dreht sich Raven zu Daryl um, dieser begutachtet ihren Körper. „Ich brauche dafür keine Erlaubnis, wir geben uns ja gegenseitig etwas." Die Brünette zieht die Augenbraue hoch, ihr gefällt es gar nicht, wie er redet, doch dann sieht sie sein Grinsen. „Blödkerl." Ruckartig beugt er sich zu ihr vor und küsst sie, seine Hand wandert um ihre Taille und ergreift ihren Po. Ihre Arme schlingt sie um seinen Nacken und drückt sich an ihn, viel zu lange hat ihr dieser Kontakt gefehlt. Auch ihm merkt man es an, Daryl ist fordernder als sonst. „Alles in Ordnung?" „Ich habe deinen Körper vermisst." „Ach nur den?" „Alles andere hatte ich die letzten Wochen ja." Da hat er natürlich Recht, für gelegentliche Knutschereien hatten sie die Möglichkeit, aber nicht für die schönste Nebensache der Welt. Daryl drückt sie gegen die kalten Fliesen und zieht ihr Bein ein Stück hoch. Schnell dringt er in sie ein und massiert dabei ihre Brüste. Ein kleines Seufzen entgleitet Raven dabei, doch bevor sie lauter werden kann verschließt er ihren mit seinem Mund. Viel zu schnell ist es vorbei, doch bevor Daryl die Dusche verlassen kann hält sie ihn fest. „Du bleibst hier." „Was?" „Na wir sollen doch nicht so viel Wasser verbrauchen." „Was hast du vor?" „Mit dir duschen." Mit einem liebevollen Lächeln zieht sie ihn wieder unter das Wasser und küsst ihn. „Ich dachte du wolltest duschen?" „Ach das kann man kombinieren." Raven grabscht nach dem Duschgel und lässt kurz von ihrem gegenüber ab. Ohne eine Vorwarnung drückt sie auf die Flasche und lässt ihm etwas über den Kopf laufen. Dann schäumt sie es auf, sie schafft es gerade so auf Zehenspitzen an seine Haare zu kommen. Daryl sieht zu ihr hinunter und grinst, er hebt ihren Kopf an und küsst sie. „Du bist schon süß." „Mhm?" „Ich glaube du willst doch einen Mann oder?" „Nein." „Warum machst du das dann?" „Ich..." „Schon in Ordnung." Er nimmt sich ebenfalls die Flasche und schäumt ihre langen Haare ein, dann wäscht er es aus und drückt sie nochmal an sich. „Darf ich jetzt gehen?" Schnell nickt sie und dann ist sie wieder alleine unter der Dusche, sie atmet schwer auf. Sie weiß doch selbst nicht was sie will, nachdenklich föhnt sie ihre Haare und zieht sich an. Die anderen sind schon wieder auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, man wollte noch gemeinsam etwas trinken. Doch Raven weiß, dass der Alkohol nicht mehr lange reichen würde, immerhin will sie selbst einiges vernichten. Dementsprechend läuft sie in die entgegengesetzte Richtung und bleibt vor einer Tür stehen. Ihr gesamter Körper fängt an zu zittern, etwas hindert sie daran diese zu öffnen. „Was ist dort?" Erschrocken zuckt sie zusammen und dreht sich um, hinter ihr steht Dale. „Das ist Quinns Zimmer." „Oh, soll ich dich alleine lassen?" „Nein, könntest du mit rein?" „Natürlich Kleines." Entschlossen drückt sie die Klinge hinunter und die Tür springt auf, es sieht aus wie immer, nur etwas leerer. Lächelnd geht sie hinein und schaut sich um, Dale folgt ihr neugierig und schaut sich ebenfalls um. „Nettes Zimmer, ihr hattet euch wirklich gern oder?" Überall im Zimmer sind Bilder der Cousinen verteilt, aus Urlauben, Partys und diesem Zimmer. „Ja, wir waren unzertrennlich." „Wir werden sie bestimmt finden, keine Sorge." „Erstmal bleiben wir hier, hier ist es sicher." „Wenn du das willst." „Es geht hier nicht darum, was ich will, sondern was das Beste für die Gruppe ist." Dale scheint das anders zu sehen, sagt es aber nicht, dann entdeckt er eine Gitarre. „Hat sie Musik gemacht?" „Wir beide, da haben wir uns die Abende im Gemeinschaftsraum versüßt." „Nimm sie doch jetzt mit, wir dürfen doch sowieso keine Musik hören." „Eigentlich eine gute Idee." Raven holt sie aus der Halterung und schnallt sie sich um, dann holt sie einen Korb und stellt ihn neben den Schrank. „Was machst du da?" „Uns noch etwas zum Trinken besorgen." Verwirrt schaut der alte Mann ihr zu, sie öffnet den Schrank und drückt die Wand an einer Stelle ein. Zum Vorschein kommt ein Hebel, diesen betätigt sie und die Wand springt auf. „Wow." „Unser kleines Versteck." Zum Vorschein kommen viele alkoholische Getränke, Raven packt eine Flasche nach der anderen in den Korb, dann verschließt sie wieder alles. „Gehen wir." Dale begutachtet eines der Bilder und nimmt es von der Wand, vorsichtig drückt er es aus dem Rahmen und gibt es Raven. „Es gehört dir, du solltest es mitnehmen." „Danke." Lachend laufen sie in den Raum, die anderen schauen sie neugierig an und dann auf den Korb. „Was ist da drin?" „Alkohol." „Wo hast du den bitte her?" Dr. Jenner sieht sie mit aufgerissenen Augen an, Raven lacht. „Quinn und ich haben da so unsere Geheimnisse." Sie stellt die Flaschen auf den Tisch und nimmt die Gitarre vom Rücken. „Und die?" „Ist auch Quinns, meine musste ja leider daheim bleiben." „Du kannst nicht wirklich auch noch singen oder?" Der arme Koreaner weiß schon gar nicht mehr, was er von der Frau halten soll. „Wäre das schlimm?" „Du bist ein Allroundtalent." „Naja, dass würde ich jetzt nicht sagen." „Es ist doch aber so, wahrscheinlich hast du schon ein Heilmittel in der Hinterhand." „Das wäre schön Glenn, ist aber leider nicht der Fall." Raven stimmt die Gitarre und klimpert etwas vor sich hin, die anderen machen sich über den Korb von Getränken her. „Hey Jenner, wie war Raven denn früher so?" Shane grinst breit und nimmt einen großen Schluck von seinem Bier, der Doktor lacht nur und schaut zu der jungen Ärztin. „Sie war schon immer etwas eigen, aber das habt ihr ja vorhin schon erfahren. Raven und Quinn haben hier vielen Männern den Kopf verdreht." Raven rutscht vor lauter Schreck von der Gitarre ab und starrt ihren alten Freund an. „Jenner!!" Die anderen lachen, sogar Daryl, Shane wünscht weitere Einzelheiten. „Sie ist nun mal ein kleiner Wildfang, aber dennoch ist sie immer alleine nach Hause." „Noch ein Wort und ich bring dich um..." Der Mann grinst nur und tätschelt ihre Schulter. „Ist doch nichts dabei oder? Du hast halt immer auf den Richtigen gewartet." „Ja..." „Der war noch nicht da?" Carol sieht sie traurig an, Raven schüttelt den Kopf und seufzt. „Wenn du seit deinem elften Lebensjahr rund um die Uhr mit Männern zusammen bist, wirst du irgendwann skeptisch. Ich glaube ich habe es ihnen nie leicht gemacht, vielleicht war der Richtige schon dabei, aber ich habe ihn wohl nicht bemerkt." „Wie meinst du das?" Rick sieht sie neugierig an, Lori steht auf und nimmt Carl und Sophia mit ins Bett. „Naja, wie soll ich das jetzt ausdrücken, ohne euch zu beleidigen?" Die Männer ziehen allesamt die Augenbrauen hoch, sie erwarten nichts Positives zu hören, Raven lacht schelmisch. „Sagen wir es kurz und knapp, ich habe keine guten Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht und naja dementsprechend bin ich alleine, um es nach Jenners Worten auszudrücken." Etwas angesäuert sieht sie zu ihm, dieser zuckt entschuldigend mit den Schultern. „So schlecht sind wir Kerle doch gar nicht." Shane lächelt sie aufmunternd an, doch Raven bleibt skeptisch. „Dazu sage ich nichts in Ordnung?" „Erzähl doch, was war." „Nein, werde ich nicht, ganz einfach." Der dunkelhaarige Mann verdreht die Augen nimmt sich eine Flasche Scotch und verlässt den Raum. Genervt spielt Raven wieder auf der Gitarre, die anderen wechseln schnell das Thema. Daryl beobachtet sie aus dem Augenwinkel und merkt, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Nach und nach verlässt jeder den Raum, Raven und Jenner sitzen noch alleine da, merken aber nicht, dass Daryl an der Tür lauscht. „Dir ist klar, dass es keine Rettung gibt oder?" „Jenner...." „Du hast davon genauso viel Ahnung wie ich..." „Es wird eine Heilung geben, es kann so nicht bleiben." „Raven, es ist das Ende der Welt ganz einfach." „Nein, ich nehme das so nicht hin." „Du warst ja schon immer ein Dickkopf...aber selbst du musst es doch einsehen oder?" „Vielleicht will ich es auch einfach nicht klar?" „Dir ist klar, dass nach und nach alle hier sterben werden oder?" „Nein, ich werde sie beschützen." „Du kannst nicht alle beschützen." „Das werden wir ja sehen." „Wirst du es ihnen sagen?" „Ich weiß nicht wie." „Willst du wirklich noch weitermachen? Es wäre doch einfacher dem allen ein Ende zu setzen." „Ich bin nicht feige, ich kämpfe bis zum Schluss." „Aber es bringt dir nichts, oder hast du einen Plan?" „Ich muss zum Camp David, ich muss wissen, was das alles sollte Jenner." „Und dann? Wenn du es weißt?" „Dann schaue ich, wie wir überleben können." „Nicht jeder ist so stark wie du." „Ich kann es ihnen beibringen." Kopfschüttelnd erhebt sich der ältere Mann, dann lächelt er. „Du wirst es nie einsehen oder? Aber das ist gut, du gibst die Hoffnung nicht auf, dafür beneide ich dich sehr." „Danke." „Kann ich dir noch eine persönliche Frage stellen?" „Oh man...was kommt jetzt?" „Du magst den Hinterwäldler oder? Warum lässt du die Gefühle dann nicht zu?" Raven sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an, Daryl beobachtet ihren Blick und muss grinsen. „Ich glaube kaum, dass dich das was angeht." „Raven, ich kenne dich seit über fünfzehn Jahren, du bist für mich fast wie eine Tochter. Zu oft habe ich mit angesehen, wie du dich verschlossen hast, wenn es hätte ernst werden können." „Das ist was anderes hier." „Warum? Weil die Welt vor dem Untergang steht?" „Ja?" „Ihr habt nur was Körperliches oder?" „Woher?" „Wie gesagt, ich kenne dich und so warst du noch nie bei einem Mann." „Er ist halt anders...." „Er ist dir ähnlich, das gefällt dir nun mal an ihm. Daryl ist genauso verrückt, engstirnig und stark wie du, ihr seid ein gutes Team. Wahrscheinlich könntet ihr ewig in dieser Welt überleben, aber weiß er, was du fühlst?" „Himmel Herr Gott nein! Es hat als was Körperliches angefangen und das bleibt es auch." „Kleines, du hattest noch nie so etwas, das bist nicht du, du weist was ich meine." „Natürlich weiß ich das, aber man kann sich ändern." „Nein, du nicht, ich glaube du versuchst es nur, aber innerlich hast du dennoch Angst. Dass du ihn überhaupt so nah an dich gelassen hast wundert mich, gerade nach dem Vorfall..." „Ich will darüber nicht reden, gute Nacht." Daryl versteckt sich in einer Nische und Raven rast an ihm vorbei, im Raum seufzt Jenner nur. „Ach Mädchen." Die junge Frau kommt am Arztzimmer vorbei, dort sitzt Shane, er blutet. „Was ist dir denn passiert?" „Ich habe Bekanntschaft mit Loris Krallen gemacht." „Oh." Sie tritt ein, holt den Verbandskasten und begutachtet die großen Kratzer. „Lori war wohl ziemlich wütend." „Ich war selbst dran schuld." Die Frau merkt, dass ihr gegenüber ziemlich betrunken ist, sie kann sich gut vorstellen, was vorgefallen ist. „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung." „Wenn du meinst." Vorsichtig desinfiziert sie die Kratzer und klebt ihm ein Pflaster drauf. „Was findest du an dem Kerl?" „Was?" „Na an Daryl." „Wie kommst du darauf?" „Ich bin nicht blöd." „Gut zu wissen, was ist da denn deiner Meinung nach?" „Du hast was mit ihm." „Aha was bringt dich zu der Annahme?" „Ich glaube kaum, dass du damals eine Wunde untersucht hast." Raven zieht grinsend eine Augenbraue hoch und muss schmunzeln, anscheinend waren sie wohl doch nicht so diskret. „Denk was du willst Shane, ist mir eigentlich egal." „Mit mir könntest du mehr Spaß haben." „Wie bitte?" Er umfasst ihr Handgelenk und zieht sie in seine Arme, Raven ist so überrumpelt, dass sie sich nicht wehren kann. Seine Hände liegen auf ihrem Po und drücken sie fester zwischen seine Beine. „Shane...ich will dir nicht wehtun...also lass mich lieber los." „Ich werde dir beweisen, dass ich besser bin." „Shane...du bist betrunken, lass das lieber mal." „Nein." Raven seufzt und macht ihre Hand frei, mit voller Wucht schlägt sie ihm die Faust ins Gesicht. Er fällt nach hinten um und liegt auf der Pritsche. „Oh man..." Obwohl sie wütend auf ihn ist, holt sie eine Decke und legt ihm diese über. „Schlaf deinen Rausch aus..."
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Love till someone gets bitten! -TWD-FanFiktion [Ü18]
Fanfiction- Love till someone gets bitten! - -Raven ist eine starke, junge Frau aus Georgia. Kurz vor Ausbruch der "Seuche" geht sie ihrem Beruf als Ärztin im Krankenhaus zu King County nach. Einer ihrer letzten Patienten ist Sheriff Rick Grimes und der Hint...