Kapitel 2

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Andres Sicht:
"Sie können nun zu ihm"
mit diesen Worten riss mich eine der Krankenschwestern aus meinen Gedanken, ohne zu zögern stand ich auf und lief an ihr vorbei in das Zimmer 407.

Als ich es betrat, erhob sich mein Blick vom Boden und schweifte zu ihm. Blass, schwach und mit geschlossenen Augen lag er auf dem kleinen Krankenbett.
Es machte mich unbeschreiblich traurig ihn so zu sehen. Ich setzte mich auf den alten Holzstuhl, der neben seinem Tisch stand und sah ihn das blasse Gesicht von Jan.
Meine Finger glitten über seine, dann schob ich meine Hand unter seine und verkeilte meine Finger in seine kalten.
Schwach atmete der Kleiner, jedoch spürte ich wie seine Hand wärmer wurde. Warum war ihm das bloß passiert ? Besorgt sah ich in sein Gesicht, wann öffnet er endlich wieder seine Augen ? Der Arzt meinte doch das er aufwachen würde.
Ich wollte mich gerade erheben und jemanden rufen, doch jemand drückte meine Hand.

"Bby"

Ich sah ihn seine matt blauen Augen, sie waren noch leicht zugekniffen.
Ein leichtes lächeln fuhr über meine Lippen, Jan sah in meine Augen, als er mich erkannte versuchte er zu lächeln doch ich sah ihm an das er noch zu schwach und müde war.
"Andre" er strich über meine Finger.
"Ich bin so froh das du wach bist, brauchst du was zu trinken ?" Er schüttelte den Kopf, seine Haare, die eh schön zerzaust waren, vielen im ins Gesicht, er sah so niedlich aus.

Jans Sicht:
Ich sah ihn Andres Augen, ich war so froh das er hier war, bei ihm fühlte ich mich so geborgen und wohl.
Noch immer konnte ich mich an kaum etwas erinnern, auch wenn ich es immer wieder versuchte, ich erinnerte mich nur daran wie Andre mich im Krankenwagen angesehen hatte und mir etwas beruhigendes zugeflüstert hatte.
Mein Blick wanderte wieder zu Andre, er sah mich besorgt an.

"Alles ok Bby?"

"Was genau ist passiert ?"

"Du bist krampfhaft umgekippt und wurdest hier her gebracht,das war gestern Abend, du wurdest untersucht aber mehr weiß ich nicht."

"Was hab ich nur? Warum bin ich umgekippt?"
Ungewissheit breitet sich in mir aus, schon spürte ich zwei starke und warme Arme um mich.
Langsam schloss ich meine Augen und legte meinen Kopf auf seine Schulter ab.
Andre fuhr mir langsam über den Rücken, ich genoss seine Nähe, es fühlte sich so gut an.
Plötzlich trat jemand in den Raum, sofort lößten wir uns, ich erblickte einen Arzt unter seinem Arm trug er eine Mappe.
Andre kletterte von meinem Bett zurück auf seinen Stuhl, der Arzt lächelte kurz .

"Guten Morgen die Herren."

"Guten Morgen."

Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest das es 7 Uhr in der früh war, ich sah zu Andre, er war die ganze Nacht hier geblieben und hatte auf mich auf gepasst.

"Also wie geht es ihnen Herr Meyer ?"

"Besser, bin nur noch etwas schwach."

"Mmmh nachdem was sie gestern durchgemacht haben, ihr Körper ist ziemlich geschwächt."

"Haben Sie den etwas rausfinden können ?"

Andre,der inzwischen aufgewacht war, sah den Doktor an.
Dieser nickte, automatisch verschandeln sein Lächeln und sein Blick wurde ernst.
Es machte mir irgendwie Angst, ich drückte fest Andres Hand, er bemerkte das ich mich nicht wohl fühlte.

"Herr Meyer...wir haben etwas vestgestellt, etwas was sie nicht erfreuen wird."

In mir kroch immer mehr Angst hoch. Sie erklam immer mehr den Berg bis zur Spitze, ich zitterte leicht.

"Herr Meyer sie haben Lungenkrebs."

Die Worte des Arztes dröhnten immer lauter in meinem Kopf, mein Herz fing an zu Rasen, immer schneller ich fühlte mich als müsste ich mich übergeben.
Ich sah ihn Andres fassungslose Gesicht, er starrte den Arzt an und das Minuten lange schweigen wurde unterbrochen von Andres zitternder Stimme

"Ist Krebs nicht behandel bar?"

"Krebs ist behandel bar.."

Ich wollte schon aufatmen doch er fuhr fort
"nicht indiesem Fall, er ist zu weit ausgebreitet.."

Das Licht am Ende des Tunnels wurde immer kleiner und kleiner, wie beuteupt sah ich zu Andre, Tränen liefen über seine Wangen, einige vielen auf meine zitternde Hand, es machte mich noch mehr traurig und ich konnte meine Tränen auch nicht mehr zurück halten.
Schluchzend vielen wir uns in die Arme, ich krallte mich an ihn und sah mit leblosen Augen an die Wand und dann zum Arzt, er legte einen zettel auf mein Bett.

"Was ist das?"

Sagte ich schwach und griff nach dem Blatt, jedoch ließ ich Andre dabei nicht los.
Ich überflog es und stieß auf eine Zahl

"Verbliebene Zeit für den Patienten Jan Meyer, voraussichtlich 4 Monate höhstens 8"

ich zerknüllte das Papier während ich eine Faust bildete und warf es noch mehr weinend in den Raum....ich hatte vielleicht nur noch 4 Monate mit Andre..
4 Monate
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Bitte tut mir nichts an, aber ich liebe es traurige Storys zu schreiben.
:[ was meint ihr wie ihr euch fühlen würdet wenn ihr so eine Diaknose bekommen würdet ...
Krebs ist scheiße, ich hasse diese Krankheit,meine beiden Oma's hatten Krebs ._.
Bis zum nächsten Teil

Maybe Forever ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt