Kapitel 23

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Ich höre ein Knacken und drehe mich schlagartig um. Hinter mir ist jedoch niemand außer Cato.
Es ist ruhig.

Bedenklich ruhig.

Ich schleiche.

Cato ist angespannt und bewegt sich so langsam wie möglich.

Ich sehe schon das Feuer doch leider niemanden neben dem Feuer.

Da fällt mir es wie Schuppen von den Augen.

"Cato, das ist eine Falle."

Flüstere ich.

Und in dem Moment passiert es. Ich krache ein und falle. Die angebliche Blätterdecke entpuppt sich als Grube.

Ich will schreien doch Marvel hält mir den Mund zu.

"Es wäre dumm sich bemerkbar zu machen."

Flüstert er.

Ich nicke nur.

Über uns bewegt sich etwas und ich sehe das kleine Mädchen aus Distrikt 11 vorbei rennen.

Ihre Locken glänzen in der Sonne die heute den Wind erfolgreich besiegt hat.

Sie wirft einen flüchtigen und angsterfüllten Blick zu uns und rennt davon.

Ich nehme alle meine Kraft zusammen und klettere das Loch hoch. Oben angekommen warte ich auf Marvel und Cato.

Sie kommen direkt hinter her.

Still laufen wir weiter. Ich sehe noch ein Feuer. Doch ich falle nicht nochmal darauf rein.

"Wo hin?"

Flüstert Marvel.

Cato schaut ihn an.

"Wir suchen das Mädchen aus 11."

"Was? Wir müssen zum Lager!"

Rufe ich.

Cato dreht sich langsam um.

"Was? Nein! Wir suchen das Mädchen."

"Aber-"

Er unterbricht mich:

"Nichts aber. Wir suchen sie."

Und das tuen wir. Wir gehen jetzt schon seit einer Viertelstunde durch den Wald.

"DA!"

Schreit Marvel.

Und wirklich. Das kleine Mädchen dreht sich um und in dem Moment geht eine Falle los.

Ein Netz umhüllt ihren kleinen Körper.

Sie schreit:

"Katniss! KATNISS!"

Cato und ich rennen fort doch Marvel bleibt um sie zu töten.

Weit entfernt von Cato und mir schreit Katniss:

"RUE!"

Ich höre einen Kanonenschuss.

Das Mädchen ist tot.

Noch ein Schuss.

Marvel oder Katniss.

Bei dem Gedanken läuft es mir kalt den Rücken runter.

Ich höre wie die Spotttölpel ein Lied singen.

Cato und ich laufen weiter.

So schnell es geht.

Wenn Marvel tot ist möchte ich ihn nicht sehen.

Klar, so sehr mochte ich ihn nicht und doch ist es furchtbar.

Ich könnte auch sterben.

Cato sieht mich besorgt an.

"Sollen wir zum Lager laufen?"

Fragt Cato.

"Ja."

Murmle ich.

Wir gehen langsamer.

Doch als wir ankommen ist es ein Schock.

Ich blinzle mehrmals, ich kann es einfach nicht glauben.

Die grelle mittags Sonne blendet mich doch ich sehe es ganz genau.

Es gibt keine Ausreden das die Sonne mir einen Streich spielen könnte:

Die Vorräte sind in die Luft gesprengt.

Überall liegen Überreste rum. Ein kaputter Topf, ein zermatschter Apfel dessen Fruchtfleisch verbrannt ist.

Verschieden zerissene Decken und jede Menge andere Dinge die ich nicht ausmachen kann.

Neben all dem steht der Junge aus Distrikt 3. er macht sich klein wie ein Hund doch Cato ist schon bei ihm.

Er schreit und der Junge versucht ihn zu beruhigen.

Doch mit einem Handgriff ist es vorbei.

Cato dreht einmal die Hände um seinen Hals und der Junge fällt zu Boden.

Schnell schlage ich mir meine Hände vor den Mund um nicht laut los zuschreien.

Reflexartig gehe ich einen Schritt zurrück doch Cato macht keine Anstalten mir etwas anzutuen.

Er setzt sich nur geschafft und verwirrt auf den Boden.

Langsam schließt er die Augen und schüttelt den Kopf.

Ich setze mich neben ihn.

Heute ist so viel passiert. Da kann ich mal über meinen Schatten springen.

Ich lege einen Arm um ihn. Und so sitzen wir da. Im orangeroten Licht der untergehenden Sonne. Ich lasse meinen Kopf auf seine Schulter fallen.

Ein Knall ertönt. Der Junge ist endgültig gestorben.

-

Hey irgendwie machts im Moment nicht soviel Spaß. Ich hab das Gefühl das ich voll schlecht und immer viel zu kurz schreibe. Also auch zu unausführlich.

Soll ich aufhören?

Schreibt 'stop' wenn ich aufhören soll, oder 'weiter' wenns weiter gehen soll.

Ab 10 Kommentaren geht's weiter oder wird erst erstmal gestoppt.

Noch einen schönen Tag wünsche ich euch!

Clato- our story full versionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt