Panik stieg in mir auf wie ein Tornado, der sich in meinem zitternden Körper ausbreitete. Der laute Knall der explodierenden Bombe hallte in meinen Ohren wieder. Mein Herz fing an zu rasen, pochte schmerzhaft gegen meine Brust. Mein Körper über nahm die Kontrolle und rannte, einfach drauf los. Einfach zur Quelle des Schreckens. Ich stolperte, lief aber dennoch weiter. Rannte immer weiter obwohl ich schon längst nicht mehr konnte. Mein Blut wurde durch meine pulsierenden Adern gefeuert und trieb mich immer weiter vorwärts. Meine Brust schmerzte vor Atemnot aber ich blieb nicht stehen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Der Gang den ich entlang rannte, verschwamm an den Seiten. Alles war nur schemenhaft dargestellt und zog an mir vorbei wie ein alter Film. Das Einzige was ich klar erkennen konnte, war die Katastrophe die sich nun vor meinen Augen in der Haupthalle auftat. Für ein paar Sekunden hielt ich die Luft an und konnte mich nicht zu bewegen. Rote, blutverschmierte Körper lagen zitternd und leblos herum. Ich wagte es nicht auch nur einen Finger zu bewegen. Immer mit zwei Stufen auf einmal sprintete ich die verschwommene Treppe hinunter, ließ mich auf die Knie neben einen der vielen Toten fallen und konnte es noch immer nicht glauben. Die Brandwunden die seinen Körper zierten, ließen mich beinahe Erbrechen. Alles voll aufgesprengten, roten Fleischwunden mit schwarzen, verkohlten Verzierungen und aufgeplatzten Gliedmaßen. Die leblosen ebenso blutigen Augen starrten tot an die Decke. Es war einfach bloß ein schrecklicher Anblick. Die Schreie der Verletzten hallten durch die Halle und ließen mich zittern.
Ohne zu wissen weshalb drehte ich mich blitzschnell um und lief auf eine Gruppe Jungen zu, die gerade einen weiteren Leichnam herein trugen. Ich sah nur den blonden Haarschopf und wusste sofort dass das, dort Thomas war. Ich wurde immer langsamer bis ich auf einmal einfach stehen blieb und mich nicht mehr rühren konnte. Die Szene verschwamm vor meinem inneren Auge. Alles was ich tun konnte, war zuzusehen wie die verschwommenen Körper Thomas vor mir absetzten. Ich fiel auf die Knie und schaffte es nicht mal zu weinen, so geschockt war ich. Ich wollte Tränen vergießen, schreie los lassen, doch nichts geschah. Verzweifelt packte ich seine Hand und drückte sie, versuchte eine Art Puls zu fühlen. Doch alles was ich zu fassen bekam, war etwas schmieriges. Dunkelrot leuchtete es an meiner Hand auf. Verzweiflung packte mich und riss mich zusammen mit meiner Hoffnung in einen dunklen Strudel voller Wahrheit. Genau diese Wahrheit, der ich entkommen wollte, hatte mich nun eingeholt. Und da gefasst, wo es am meisten wehtat. Er sah sogar noch schlimmer aus, als der von gerade. Seine Haare waren nur noch büschelweise vorhanden und an den Stellen, wo es kahl war, prangten tief rote Fleischwunden. Sein halber Gesicht, sah furchtbar entstellt aus und Splitter zierten sein ehemals perfektes Gesicht. Ein Arm fehlte ihm und an seiner Stelle floss der Tod. Und dann schrie ich.
Schweißgebadet fuhr ich senkrecht hoch. Ich brauchte etwas um zu verstehen wo ich gerade war. Nur ein Traum. Das war nur ein Alptraum, versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Das Adrenalin fuhr noch immer Karussell in meinen Adern. Ich atmete einmal zittrig aus und lege mich wieder hin. Ich war so aufgewühlt, dass ich den schlafenden Körper neben mir garnicht bemerkte und mich furchtbar erschrak, als ich Thomas neben mir erblickte. Mich wunderte es nicht, dass er trotz mir immer noch schlief. Schuld waren die Schmerzmittel die er dank dieser verdammten Bombe nahm. Vorsichtig strich ich ihm über seine Wange, nur um sicher zu sein, dass er echt war. Ein stumme Träne rollte mir über die Wange. ,,Ich hätte dich verlieren können", murmelte ich schwach.
Ich wollte nicht aber ich dachte nochmal an vorhin zurück und sofort folgte die nächste Träne. So viele waren gestorben und wir hatten keine Ahnung, wer uns das angetan hatte. Eins schwor ich mir. Wenn ich diesen Bastard jemals in die Finger bekäme, würde er bluten. Für all das was er uns angetan hatte. Aber das war nicht das Einziege. Wer garantiert mir, dass es kein nächstes Mal gibt? Und das Thomas das überleben wird?
Sry für das wirklich kurze Kapitell. Und Loumas_, , ist das dramatisch genug?
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Die Angst der Schattengeister
FanficZwei Jahre ist es jetzt her, dass Thomas Aurora zu sich geholt hat. Zwei Jahre in denen sich viel verändert hat. Doch eine Sache wächst immer mehr. Ihre gegenseitige Liebe. Und genau das ist der Grund weshalb sie eine schwere Entscheidung treffen wi...