Es waren die zwei Kursstreber. Nils und Florian. In Florians Hand befand sich die rote Fahne.Ryder und ich wechselten einen Blick. Ryder stoppte die zwei sofort.
"Hey Nils, Florian! Kommt mal her! Und zwar schnell."
Die zwei kamen ängstlich auf uns zu. Ryder stellte sich mit seinem großen muskulösen Körper dicht vor die zwei und blickte angsteinflößend auf sie hinab.
"Ihr wollt uns doch bestimmt die Fahne da überlassen, stimmt's?"
Die zwei zitterten vor Angst. Hatte wirklich JEDER so eine kranhafte Panik vor Ryder?! Naja. Irgendwie fand ich es unglaublich anziehend, da ich seine andere Seite kannte, über die wohl nicht viele bescheid wussten...
"Ähhhh.... Also eigentlich haben wir die ja gefunden...." stotterte Nils.
"Okay ihr Trottel. Ihr habt die Wahl. Entweder ihr gebt mir jetzt ganz einfach die Fahne, oder ich mach's auf die harte Tour!" flüsterte Ryder einschüchternd.
Zögernd rückten sie die rote Fahne heraus. Ryder machte ihnen zum Abschluss noch klar, dass die Sache unter uns bleibt und so weiter...
Dann kamen Ryder und ich siegessicher am Camp an. Wir strecken gemeinsam die Fahne zum Himmel. Auch wenn das vielleicht ein bisschen unfair war, die zwei Jungs so ab zu ziehen... Aber für Ryder war es Normalität. Ich sollte mich vielleicht an solche Dinge gewöhnen, wenn ich in seiner Nähe bin.
-Nächster Tag-
Ryder und ich durften also entscheiden, wie der gesamte Kurs heute den Tag verbringen wird.
Wir entschieden und dazu, an den nahe liegenden Strand zu gehen und dort den Tag lang zu verweilen.
Also zogen sich alle ihre Badesachen an und darüber die Camp-Kleidung.
Zu Fuß machten wir uns auf den Weg zum Meer.
Der Marsch dauerte gerade mal 20 Minuten und schon waren wir am Strand.
Das Wasser funkelte Türkis blau.
Der Strand war noch ziemlich leer, da es noch früh war. Meine Schuhe zog ich aus.
Der Sand, den ich unter meinen nackten Füßen spürte, war schon leicht von der Sonne erwärmt.
Es war ein so schönes Gefühl!Ich legte mein Handtuch auf dem Sand ab und setzte mich darauf nieder.
Kurz darauf bekam ich auch schon Gesellschaft von Ryder und seinen Kumpels.
Ich war etwas verwundert, dass sie sich tatsächlich lieber zu mir legten, anstatt zu Scarlett und ihren Schoßhündchen.Ich zog erstmal meine Klamotten aus, bis auf meinen Bikini natürlich.
Ich trug einen Türkis Rosanen Triangl Bikini. Den hatte mein Vater mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt und bedeutete mir deswegen ziemlich viel.
Für normal Menschen ist es nichts besonderes, etwas von seinem Vater geschenkt zu bekommen. Doch für mich war es besonders, da dieser Bikini das ERSTE Geschenk war, wo er mir wirklich zu gehört hatte. Ich hatte nämlich erwähnt, dass mir dieser Bikini gefällt und mein Vater hatte es sich gemerkt!!!Ein sanftes Lächeln schmückte mein Gesicht bei dieser schönen Erinnerung.
Jedoch verwandelte es sich ruckartig wieder, als ich an den Streit von neulich dachte."Du siehst so aus, als könntest du ein bisschen Spaß gebrauchen!" Sagte Ryder und stand nun oberkörperfrei vor mir. Sein Six-Pack und auch seine starken Arme waren wie immer perfekt und sehr gut gebaut. Aber auch Ryder staunte nicht schlecht, als er mich sah.
Noch bevor ich irgend etwas sagen konnte, verschleppte er mich.
Ich lag auf seiner rechten Schulter und Ryder ging mit mir zum Wasser.
"Ryder! Warte! Ich will nicht! Das Wasser ist doch viel zu kalt!" schrie ich lachend.
"Tja... Pech gehabt, Prinzessin!" Sagte er grinsend und warf mich ins kalte Wasser.
Prustend tauchte ich auf und sprang auf Ryder, um ihn mit ins Wasser zu reißen. Dies gelang mir und nun planschten wir beide wie zwei Bekloppte im Meer herum.Doch schon nach einigen spaßigen Minuten gesellte sich eine weitere Person zu uns. Allerdings eine eher eine unerwünschte Person.
Scarlett, die einen neon pinken Bikini trug, quetschte sich nun zwischen Ryder und mich. Wir schauten sie fragend an. Scarlett jedoch handelte ohne Worte, indem sie Ryder mit ihren hochgepushten Brüsten förmlich erstickte.
Erstaunlicherweise ging Ryder sogar etwas auf Scarletts Verführungen ein, was mich innerlich zum Ausrasten brachte.
Jedoch versuchte ich mir dies keineswegs anmerken zu lassen. Irgendwann bekam sich Ryder wieder in den Griff. Er wendete sich von Scarlett ab und kam wieder auf mich zu.
"Sorry. Wo waren wir?!" sagte er und wollte mich hoch nehmen, doch ich stieß ihn reflexartig von mir weg.
Ohne mich zu rechtfertigen, ging ich aus dem Wasser und legte mich auf mein Handtuch. Ryder war mir nicht hinterher gelaufen, schaute mich allerdings mit einem verwirrten Blick an und akzeptierte meinen gewollten Abstand zu ihm. Ich versuchte so gut es ging diese Touchereien von Scarlett und Ryder zu ignorieren.
Langsam trockneten die warmen Sonnenstrahlen meine nasse Haut. Ich wendete mich auf den Bauch und schloss meine Augen.
Ryder P.O.V.
Pray war vorhin einfach weg gegangen. Ich glaube, weil sie nicht ertragen konnte, dass ich Kontakt mit Scarlett hatte... Hieß das also, dass Pray vielleicht auch etwas für mich empfindet?
Ich versuchte es noch etwas herauszuzögern und ging ihr deshalb nicht hinterher. Dazu verstärkte ich etwas den Körperkontakt zu Scarlett.
Pray schien es zu ignorieren, doch ich merkte ganz genau, dass sie es nicht gerade prickelnd fand.
Nach etwa einer viertel Stunde ging ich dann aus dem Wasser und verscheuchte auch Scarlett. Neben meinem Handtuch lag Pray. Sie schlief auf dem Bauch. Ihr Rücken war also in der prallenden Sonne. Ich ergriff sofort die Sonnencreme, die Mr.Bendson uns zuvor gegeben hatte, und schmierte sanft ihren erwärmten Rücken ein.
Durch meine Berührungen wachte Pray auf und blickte verwundert zu mir hoch.
"Tach! Auch schon wach, Prinzessin?" sagte ich lächelnd.
"Ha ha ha!" lachte sie ironisch auf und richtete sich auf.
"Was hast du gemacht?" fragte sie.
"Ich habe deinen Rücken eingecremt. Du lagst da so ungeschützt in der Sonne und da dachte ich halt, bewahre ich dich mal vor einem Sonnenbrand..." erklärte ich etwas verlegen.
"Achso. Wieso denn so sozial, Ryder?" lachte sie auf.
Weshalb lachte sie denn jetzt so? Andere Mädchen würden sich darum prügeln, sich von MIR eincremen zu lassen!
Aber vielleicht war das genau das, was ich an Pray so mag. Sie ist eine Herausforderung!
___________
Feedback? ❤️
DU LIEST GERADE
Hate or Love? *Abgeschlossen*
RomanceDie 16-jährige Pray wird von ihrem Vater aus beruflichen Gründen auf ein Internat in Los Angeles geschickt. Auch wenn sie überhaupt keine Lust hat, ihre Heimatstadt San Francisco zu verlassen, versucht Pray positiv zu denken. Doch schon am ersten T...