Freitag

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Lou freute sich auf den Nachmittag, wenn die Schule endlich vorbei war. Denn sie würde Tom treffen. Ihr ganzer Bauch kribbelte schon, als sie nur an ihn dachte.
Als es soweit war, zog sie ihre schönsten Klamotten an und legte ein Hauch ihres Lieblingsparfums auf. Dann machte sie sich ganz nervös auf den Weg zur Eisdiele an der sie sich verabredet hatten. Lou war früh dran, weshalb Tom noch nicht da war, sodass sie sich einen Tisch aussuchen konnte. Lou setzte sich in den letzten Tisch hinten in der Ecke, damit nicht jeder sah, wenn es zwischen ihnen funken würde. Während sie wartete schaute sie sich in der Eisdiele um. Erst bemerkt sie nichts besonderes, doch als Lou ihren Blick das zweite mal umher schweifen läst, erkennt sie Martin am anderen Ende vom Raum. Aber nicht alleine. Gegenüber von ihm sitzt ein Mädchen. Und nicht irgendein Mädchen, sondern eine die eine Stufe über euch ist. Lou überlegte gerade noch, wie er denn an die rangekommen war, als Tom ihr auf die Schulter klopfte. Erschreckt drehte sie sich zu ihm um. Und schon schoss ihr die Röte ins Gesicht. Tom setze sich hin. Und nicht auf den gegenüberliegenden Stuhl, sondern zu ihr auf die Bank. So saßen sie da. Wie Lou fand ganz schön eng zusammen. Als der Kellner kam bestellte Lou sich zwei Kugeln Erdbeereis, während Tom sich den teuersten Eisbecher auf der Karte aussuchte. Da sie davon ausging, das er zahlen würde, machte es ihr nichts aus. Sie warteten bis ihr Eis kam, als er den Arm um Lou legte. Ihr ganzer Bauch kribbelte als wären dort alle Schmetterlinge der Welt gefangen. Ihr Eis kam. Sie aßen stillschweigend, bis Tom etwas von... sehr nett... und... total süß... nuschelte. Als sie schon fasst aufgegessen hatten, rückte Tom näher an Lou heran.
Noch näher, ich wusste gar nicht das das noch geht. Aber ich hab nichts dagegen.
Lou kuschelte sich an Tom an. So aßen sie dann ihre Eisbecher auf und spürten die Wärme des anderen. Das mit uns könnte noch was werden. Ich hoffe. Tom ist aber auch so süß Ahwww.
Nach einer halben Ewigkeit kam der Kellner und sie mussten bezahlen. Nach ein paar Sekunden, als Tom sich nicht gerührt hatte, stupste Lou ihn an. Er schaute sie fragend an. Nach weiteren 10 Sekunden, kramte Lou ihr Portmonee aus der Tasche und bezahlte, den schon etwas nervösen Kellner. Danach stand sie auf und verließ wortlos die Eisdiele. So ein Arschloch musste Lou sich nicht gefallen lassen.

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