8.Mein Leben

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Ich bin jetzt fast 17 Jahre alt und bisher ist mein Leben nicht sonderlich toll verlaufen. Ich lebe mit meiner Mutter in einem Haus das viel zu groß für uns beide ist. Mein Bruder wohnte auch bei uns aber entschied sich dazu, das er bei meinem Vater besser dran wäre.
Meine Eltern trennten sich da war ich ungefähr 5 Jahre alt. Meine Mutter hatte genug von meinem Vater, das ist auch verständlich, immerhin schlug er sie, nahm Drogen und war ein starker Alkoholiker. Das alles war zu viel für sie und so beschloss sie einestages uns, mich und meinen Bruder, mitzunehmen und wir gingen fort, für ca. eine Woche. Ich erinnere mich nicht mehr an alles aber an das werde ich mich wohl immer erinnern:" Ihr dürft euren Vater unter keinen Vater anrufen, er darf nicht wissen wo ihr seit, ihr wollt doch in Sicherheit sein." Dieser Satz will mir nicht aus dem Kopf gehen. Nach dieser Woche gingen wir wieder zurück, aber es hatte nichts geändert an der Situation. Meine Eltern trennten sich einige Woche später und ließen sich dann auch Scheiden. Mein Vater versuchte immer für uns dazu sein, zumindest dachte ich das immer. Er besuchte uns so oft er konnte und wir besuchten ihn jedes zweite Wochenende. Bis vor vier Jahren hatte sich nichts daran geändert bis mein Bruder sich dachte er wäre bei meinem, trinkenden, kiffenden, Vater besser aufgehoben. Das war der Zeitpunkt an dem meine Mutter das erste mal zusammen brach, sie hörte nicht mehr auf zu weinen und ich konnte nichts dagegen tun. Es dauerte einen Monat bis sie nicht mehr ununterbrochen weinte. Ich dachte wirklich es würde sich nichts ändern, zwischen mir und meinem Vater, es änderte sich alles, er kam mich nicht mehr besuchen, er schrieb mir nur noch ganz selten, vergaß meinen Geburtstag, vergaß mich. Diesmal war ich an der Reihe mir Vorwürfe zu machen, zu weinen, zusammen zu brechen. Ich hatte Depressionen. Zu dieser Zeit dachte es könnte nicht schlimmer werden, aber dann erfuhr ich das mein Opa, den ich keinesfalls verlieren wollte im sterben lag. Das war so schlimm für mich weil wir seit Jahren keinen richtigen Kontakt mehr miteinander hatten, ab und zu sahen wir uns noch aber dann nicht lange.  Ich brauchte jemanden der für mich da war und da war dieser Junge der mir half, mein bester Freund der für mich da war, mich ablenkte und mir zuhörte wenn es andere nicht taten. Ich war so abgelenkt von meinem Schmerz das ich nicht merkte wie ich mich allmählich in ihn verliebte, er ist immer für mich dagewesen und ist es noch immer er ist oft bei uns zu Hause und meine Mutter liebt ihn, auch wenn sie es so niemals zugeben würde, wir sind jetzt fast drei Jahre zusammen und von Jahr zu Jahr wird es immer besser, ich kann nicht mehr ohne ihn und will es auch nicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2016 ⏰

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