Alec

6.7K 246 26
                                    

Alec' Sicht

Langsam schlich ich mich aus dem mir unbekannten Schlafzimmer und zog mir dabei meine Hose und mein shirt an. An der Haustür lagen mein Schuhe die ich mir auch noch schnappte und zog sie mir auf dem Weg nach draußen an. Ich hatte es schon wieder getan, obwohl ich vor hatte es nicht mehr zu tun. Ich war abgefuckt das bin ich mir bewusst und auch das ich mich ändern musste war mir bewusst aber ich tat es einfach nicht. Ich war unfähig mich zu ändern und das war, um ehrlich zu sein, scheiße. Auf der anderen Straßenseite erblickte ich mein Auto und öffnete mit dem linken Knopf des Schlüssels die Türen. Eher tollpatschig startete ich mein Auto und sah, dass es erst viertel vor 8 war. Ich hatte keine Lust nachhause, weswegen ich spontan entschied meinen besten Freund zu besuchen der nun endlich in der gleichen Stadt wie ich wohnte, und nebenbei könnte ich ihm ja auch ein bisschen beim Einrichten behilflich sein. Als ich an in der nähe seiner Wohnung war, fuhr ich am Café vorbei wo ich gestern noch saß und da fiel mir wieder dieses Mädchen ein das auf irgendeine Art und Weise mein Interesse weckte. Es schien so als wolle sie nichts mit mir zu tun haben und mich interessiert wieso sie so schnell gehen wollte. Es war klar das sie nichts vorhatte und irgendwie macht es mich auch ein bisschen aggressiv das sie einfach gegangen ist, nicht einmal vorgestellt hat sie sich meine Aggressivität verschwand jedoch sofort als ich daran denken musste, wie schön ihr Lächeln war das sie mir am ende noch zugeworfen hat. In Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht das ich schon vor dem Gebäude Komplex stand, in dem mein bester Freund wohnt und so kam es das ich wenige Minuten später vor seiner Haustür stand und klingelte. Mein Kumpel öffnete mir die Tür und stand noch verschlafen und mit Boxern davor.
"Ich will nicht unhöflich klingen und du bist auch immer willkommen aber wieso kommst du so früh her?", fragte er mich und strich sich seine haare aus der Stirn, ich musste bei dem Anblick schmunzeln und er schaute noch grimmiger als er das leichte grinsen endeckte. Ich ging einfach an ihm vorbei und sah mir seine vor kurzem erworbene Wohnung genauer an, ein bisschen war ich auch beeindruckt, da er erst gestern hier eingezogen war und seine Wohnung trotzdem so eingerichtet war. Ich war mir sicher, dass er hilfe hatte.
"Schön eingerichtet", sagte ich und drehte mich zu ihm um. Mittlerweile trug er eine Jogginghose und ein T-shirt.
"Ich weiß, ich hatte hilfe von meiner Nachbarin Kate, trotzdem danke", sagte er lässig und ging in die Küche um Sekunden später mit zwei Tassen Kaffee zurück zukommen.
"Wie ist deine Nachbarin so?", fragte ich und Jace sah mich ungläubig an.
"Ich könnte mein Hand drauf verwetten das du grad von einem One-Night-Stand kommst und fragst mich trotzdem wie sie ist? Aber um deine frage zu beantworten, sie ist jung, attraktiv, natürlich und sehr nett aber wehe du machst dich an sie ran sie ist viel zu süß und unschuldig für dich", Jace klang nicht böse oder so aber trotzdem klang er bestimmend und eine gewisse Drohung schwang in seinem Unterton mit. Jetzt war ich noch viel interessierter an seiner Nachbarin, den seien wir mal ehrlich, wie viele unschuldige und natürliche Frauen gibts heutzutage noch? Richtig keine.
"Keine sorge Jace", lachte ich leicht und setzte mich auf die Couch, Jace stand immer noch an der selben Stelle und sah auf mich herab. Vorher standen wir uns gegenüber und Jace drohte mir mit seinem Finger was irgendwie witzig war, da ich größer als er bin obwohl er mit seinen 1,85 cm auch sehr groß ist.
Ein klingeln ließ ihn aus seiner Position schrecken und er sah mich mit einem Blick an der so viel heißen soll wie 'bleib hier'. Natürlich ging ich seinem Wunsch nach und sah ihm zu wie er zur Tür trottete. Sekunden später hörte ich ihn sprechen, dann war kurz stille und ich hörte anschließend eine Stimme die mir bekannt vorkam, aber ich konnte sie niemanden zuordnen. Vielleicht ein One-Night-Stand? Aber nein und wenn doch, ich könnte mich nicht mehr erinnern.
Jace kam zurück und somit kam auch ich wieder in die Realität.
"Wer war das?", fragte ich ihn und er zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Meine Nachbarin sie brauchte meine hilfe, da ihr Abfluss verstopft ist aber ich meinte ich habe besuch und komme später wieder", "Achso, du kannst ruhig rüber ich muss sowieso kurz was erledigen", er nickte nur und begleitete mich bis zur Tür. "Komm später wieder, dann gehen wir abends was trinken", sagte Jace bevor ich ihn brüderlich umarmte er ging auch raus und klingelte wenig später bei seiner Nachbarin, aber bevor sie die Tür öffnete, war ich schon vorne angekommen und lief zu meinem Auto. Ich stieg ein und fuhr einpaar Straßen weiter bis ich an einem alten Friedhof ankam es war hier düster und keine Menschenseele traute sich noch hier her, abgesehen von mir natürlich, ich hatte keine Angst vor nichts und niemanden. Ich schaltete mein Wagen ab und wartete einpaar Minuten im Auto, bis eine dunkle Gestalt sich meinem Wagen näherte ich fuhr mein Fenster runter und gab der Gestalt die sich mir näherte seine Tüte Kokain, er überreichte mir ebenfalls einen Umschlag und ging dann ganz schnell davon, er war verdächtig hibbelig und zitterte am ganzen Körper sofort überprüfte ich den Inhalt des Umschlags und mein Kiefer spannte sich an, als ich sah das dort nur Spielzeug Geld war. Ich schnappte mir meine Waffe aus dem Handschuhfach und lief in die Richtung, in der der junge verschwunden war. Ich erwischte ihn zum Glück noch und schoss ihm ins Bein er fiel mit einem lauten Schrei in die Knie er wimmerte leise und ich nahm ihm die Tüte weg und drohte ihm das er sich nie wieder blicken soll, dann ging ich zu meinem Auto und fuhr Nachhause. Ich schloss die Tür auf und las mir derweil meine Post durch, ich hatte einen Brief von meiner Schwester die gerade eine Weltreise mit ihrem verlobten macht bekommen auf der sie und Scott zusehen waren und dahinter der Eiffelturm. Ich lächelte mit dem Gedanken an meine Schwester und ging dann in mein Zimmer um mir Kleidung zu holen die ich tragen kann, wenn ich heute Abend was trinken gehen. Nachdem ich duschte zog ich mich an und ließ meine Haare wie sie sind, anschließend stieg ich in meinen Wagen und machte mich auf den Weg zu Jace.

Forgive me, pleaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt