Kate

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Kate' Sicht

Langsam ging ich die Straße entlang, um in das nächste Café zu gelangen. Meine Energie von heute morgen ist vollkommen verschwunden und wurde von Müdigkeit ersetzt. Zum Glück war es nun mit dem lernen, meiner Prüfungen vorbei und ich könnte bald endlich anfangen zu arbeiten. Ich hatte schon eine sichere Stelle, jedoch war dies nicht mein erstes Ziel, ich wollte viel lieber wo anders arbeiten, jedoch verlangen sie meinen genauen Abschluss und da ich die Ergebnisse meiner Prüfungen noch nicht habe, muss ich warten. Meine Ergebnisse der Klausur kommen nächste Woche Mittwoch an und heute ist Dienstag, zum Glück aber, hat das Unternehmen in dem ich mich Bewerben möchte noch 3 Wochen Frist und ich habe noch genug Zeit um mich zu Bewerben.

Ich öffnete die Tür des Cafés das ich nach 5 Minuten fand und war froh darüber das es so warm innen war, draußen war es eisig kalt und in meiner dünnen Lederjacke nicht sehr angenehm. Am meisten freut mich die Tatsache, das dass Café in der nähe meines Appartements ist und ich es nicht sehr weit habe, um einen guten Kaffee zu bekommen.
Ich stellte mich in die Schlange wo vor mir ein junges Mädchen stand, dass sich nicht entscheiden konnte ob sie Milch in ihrem Kaffee haben wollte oder doch lieber Soja Milch, am ende entschied sie sich für nichts und bestellte sich einen Holunder Tee.
"Was möchten sie?", fragte mich die alte Frau in der grünen Schürze und lächelte warm, ich denke ich werde sie von nun an öfters sehen.
"Einen Vanille Latte mit normaler Milch", sagte ich und musste dabei leicht kichern und auch die Frau hinter dem Tresen musste Schmunzeln. Nach einigen Minuten reichte sie mir das heiße Getränk und ich setzte mich an einen zweier Tisch auf dem ich den gegenüberliegenden Stuhl fixierte und nebenbei mein Latte trank.
"Entschuldigung?", fragte eine tiefe Stimme und ich schreckte zusammen, zwei Augen schauten mich erwartungsvoll an und ich erschauderte bei diesem Anblick, der junge Mann vor mir hatte tatsächlich 2 verschiedenen Augen Farben eins war Grau und das andere dunkel grün. Nachdem ich ihn zu lange anstarrte räusperte er sich und ich stammelte vor mich hin, was er den wolle.
"Kann ich mich zu ihnen setzten?", fragte er und ich nickte nur, unfähig etwas zu sagen.
Der Mann vor mir starrte mich intensiv an und ich stellte meinen halb leeren Becher vor mir auf den Tisch und stand langsam auf um mir meine Lederjacke über zu ziehen.
"Gehen Sie?", fragte mich mein Gegenüber überrascht und schaute mich mit seinen faszinierenden Augen an.
"Ja, ich habe noch etwas vor", log ich und nahm mir den Becher vom Tisch. Eigentlich hatte ich nichts vor aber irgendwie machte mich der Mann mit den verschiedenen Augen Farben nervös und so kam es das ich einige Minuten später vor der Tür stand und tief durchatmete.
Ich spürte seine Blicke immer noch auf mir weswegen ich mich umdrehte und ihm direkt in die Augen schaute, jedoch schaute er nicht weg oder ertappt sondern sah mich immer noch an, ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln das er erwiderte und drehte ihm dann den Rücken zu um mich auf den Weg zu meiner Wohnung zu machen. Ich kannte diesen Mann nicht aber trotzdem fasziniert er mich auf irgendeine Weise, auf die mich noch nie ein anderer Mann fasziniert hatte, aber ich denke es liegt nur an seinen Augen, dass grüne Auge strahlte förmlich Fröhlichkeit aus wohingegen das graue einem einen Schauer über den Rücken jagt, da es vor Kälte schon gruselig erschien.

Vor meiner Haustür suchte ich meinen Schlüssel und bemerkte das die Tür gegenüber offen war, was mich erschreckte, da dort eigentlich niemand wohnt, die Leute die vorher da gewohnt haben sind nach Portland gezogen und die Wohnung stand schon seit Monaten leer. Langsam ging ich auf die Tür zu und klopft, weswegen die Tür vor mir auf ging und ich einen perfekte Blick auf die vielen Umzugs Kartons hatte.
"Hallo?", rief ich in die Wohnung und sofort erschien ein junger Mann mit dunkelbraunem Haar und blauen Augen, er trug verwaschene Jeans und ein weißes T-shirt in dem sich seine Muskeln anspannten, da er einen Karton hielt.
"Hey, mein Name ist Jace und ich bin hier heute eingezogen und sie sind?", fragte er mich und stellte den Karton ab um mir die Hand zu reichen.
"Mein Name ist Katlyn, aber nennen Sie mich ruhig Kate und ich wohne hier gegenüber", sagte ich und zeigte dann auf meine Wohnungstür, die gegenüber von seiner lag.
"Sie können mich ruhig dutzen, wenn Sie wollen", lachte er leicht und ich nickte und sagte ihm das er mich auch dutzen solle.
"Kann ich irgendwie helfen?", fragte ich ihn und er schüttelte denn Kopf. "Ist nicht nötig, ich muss nur noch diese Kisten aus leeren aber du könntest mir ja die Wohnung einrichten, wenn du lust hast?" "Gerne", antwortete ich und ging einen Schritt auf ihn zu.
"Wie wäre es wenn du mich einfach später abholst und dann machen wir das zusammen ich will deine Wohnung nicht wie meine gestalten sonst hast du hier noch irgendeinen Müll hängen", lachte ich und ging dann ein bisschen zurück da seine Wohnung nicht betritt bar ist und ich deswegen sagte ich komme später wieder. Er sollte lieber erstmal diese ganzen Sachen zusammen bauen wie Regale und sowas, und am ende könnte er dann alles einrichten. Ich winkte ihm noch zu und ging dann in meine Wohnung. Es war eiskalt, weswegen ich direkt meine Fenster schloss und ich ins Bad ging um dort das Fenster zu öffnen und mich dann meinen Klamotten zu entledigen um zu duschen.
Nachdem ich die Dusche mit einer riesigen Dampfwolke verlassen habe ging ich in mein anliegendes Schlafzimmer um mir was anzuziehen, ich entschied mich für eine graue Jogginghose und ein schwarzes Tank top, anschließend cremte ich mir das Gesicht ein und rubbelte meine nassen locken trocken um sie dann zu einen Dutt zumachen. Ich machte mich barfuß auf den Weg in die Küche um mir was zu essen zumachen und entschied spontan mehr zu machen und meinen neuen Nachbar einzuladen. Ich goss erst einmal Wasser in den Topf und wartete einige Minuten bis das Wasser anfing zu kochen und gab dann Nudeln hinzu, anschließend machte ich mich dran die Soße zu machen und ließ dann, alles kochen und ging in den Flur um meinen neuen Nachbar, Jace, zu holen und mit ihm zu essen um ihn besser kennen zulernen. Ich klopfte an seine Tür und hörte seine schweren Schritte die sich in meine Richtung bewegten und Sekunden später öffnete mir ein Jace mit nassen Haaren die Tür. "Ich wollte dich grad abholen", sagte Jace und hielt mir die Tür auf um mich rein zulassen. "Eigentlich wollte ich dich grad holen, ich habe gerade gekocht, wenn du lust hast komm erstmal rüber was essen, und dann bearbeiten wir deine Wohnung", lachte ich leicht und machte eine Einladende Geste Richtung meiner Haustür. Er nickte mit dem Kopf und verschwand hinter seiner Haustür um Sekunden später mit seinem Hausschlüssel wieder zu erscheinen und sich neben mich zu stellen, er schloss die Tür und folgte mir in meine Wohnung. "Schön hast du es hier", sagte er und betrachtete mein Wohnzimmer mit einem verblüfften Blick, meine Wohnung ist eher dezent eingerichtet, schwarz und weiß sind die meist verwendeten Farben nur ein paar Bunte Details stechen raus, leise bedankte ich mich und bot ihm sich zu setzten, ohne auf ihn weiter zu beachten ging ich die Küche und goss die Nudeln in ein Sieb um sie dann, in Teller zu tun und Soße dazu zugeben. Ich schnappte mir noch zwei Flaschen Bier und balancierte die Sachen dann ins Wohnzimmer wo Jace mir direkt entgegen kam um mir alles ab zunehmen. "Danke", sagte ich und setzte mich neben ihn aufs Sofa und fing sofort an zu essen. "Schmeckt es?", fragte ich Jace und sah ihm dabei zu wie er die Flasche Bier öffnete um zu trinken. "Ja, danke für die Einladung", sagte er und ich machte eine Geste mit der Hand die heißen sollte, das dass selbstverständlich wäre. "Nachdem er noch einen weiteren Teller in sich hineinschaufelte machten wir uns auf den Weg in seine Wohnung um dort alles einzurichten und zu dekorieren. "Danke für das Essen und für das helfen ich schulde dir was", sagte mein gegenüber und reichte mir mein Handy in das er seine Nummer speicherte und sich eine SMS schrieb um selbst auch meine Nummer zu speichern. Ich sah auf die Uhr und bemerkte das es schon halb 12, mir war gar nicht aufgefallen wie schnell die Zeit verging. "Vielleicht kannst du mich auch mal bekochen?", lachte und fragte ich halb und sah ihn an wie er sich verlegen am Kinn kratzte. "Das willst du gar nicht, aber wenn mein Bester Freund hier ist, dann rufe ich dich und du kommst essen", sagte er und ich musste Lachen, nickend stimmte ich zu und verabschiedete mich dann von ihm da es schon spät ist. Ich räumte zuerst ein bisschen auf und legte mich dann bibbernd unter meine Decke, da mein Zimmer eiskalt war, vorher öffnete ich noch meine Haare und schloss dann meine Augen.

Forgive me, pleaseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt